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Marokko 2017
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Reisebericht

Fan-Treffen und Vorträge 15.10.2018

Schon bald geht der Suisse Caravan Salon in Bern los und heute wurde auch das Vortragsprogramm veröffentlicht

Das Programm von uns am SCS

  • Donnerstag 25. Okt. 16:45 Uhr Vortrag: 3 Wochen Griechenland mit dem Womo
  • Freitag, 26. Oktober 18:30 Uhr Vortrag:: 5 Wochen Marokko mit dem Womo
  • Samstag 27. Oktober 10 -17 Uhr Womoblog-Fan-Treffen auf dem Womoparkplatz vor dem Knutschi
  • Sonntag 28. Oktober 16:45 Uhr Vortrag: Jadranska Magistrale: der Dalmatische Küste entlang
  • Montag 29. Oktober ab Mittag: Abfahrt Richtung Marokko!

Die restliche Zeit sind wir entweder am Stand des SCCV direkt neben der Showbühne, im Knutschi oder irgendwo auf der Messe…

Womoblog-Fan-Treffen

Das wird ein ganz lockerer Anlass am Samstag. Wir werden zwei Festbankgarnituren vor unserem Knutschi aufstellen, einige Getränke bereit haben und etwas zu knabbern. Anita und Ich werden da sein, um unsere Leser persönlich kennen zu lernen und bei Interesse natürlich auch unser Knutschi zeigen. Wir freuen uns natürlich, wenn einige Leser ihre Pause bei uns verbringen werden.

Falls es regnet oder schlechtes Wetter sein sollte, sind wir mit den Festbänken irgendwo in den Hallen, wo genau werden wir natürlich hier schreiben. Wir werden von Herrn Jenni, Chef des SCS sehr zuvorkommend behandelt und auch der Schw. Camping und Caravanning-Verband hat uns schon einen Platz angeboten im Falle des schlechten Wetters.

Die Idee des Fan-Treffens wurde von einer Leserin an uns getragen und dem kommen wir natürlich sehr gerne nach. Also, getraut euch und sitzt mit uns vor unser Knutschi!

Ach ja, wer jetzt schon weiss, dass er am Samstag an den SCS kann und uns besuchen kommt, wir haben noch einige Gratis-Eintritte bekommen, die wir an unsere Fans verschenken. Es hät, solange es hät. Meldet euch einfach via Kontaktformular, Kommentarfunktion oder per Email.

Vorträge

Die Vorträge sind wie letztes Jahr wieder auf der Showbühne direkt beim Haupteingang zur Haupthalle. Die Zeiten für die Vorträge sind für mich perfekt, immer späteren Nachmittag, wenn die Leute schon müde von der Messe sind. So suchen sie einen Stuhl zum Sitzen, finden den bei der Showbühne und werden damit gezwungen, meinen Vorträgen zu lauschen…

Ebenso der am Freitag, da ist ja Abends im Restaurant noch der Abend mit Traumkino, Start um 20:15 Uhr, mit dem Wohnmobil der Panamericana entlang. Für reise- und abenteuerlustige Womofahrer, und genau vorher, um 18:30 Uhr halte ich noch den Vortrag über unsere Marokkoreise, auch für abenteuerlustige Womofahrer. Und wer meinen Vortrag zuhören kommt, hat noch zwei Vorteile: er ist auf Mundart und kostet nichts. Ein Grund also, sich einen Stuhl zu sichern… ;-)


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Spatenstich für Wohnmobil-Einstell-Anlage Campers Home 17.10.2018

In Rheineck SG entsteht eine einmalige Anlage mit 53 Hallen-Einstell- und 15 Aussenplätzen extra für Wohnmobile.

Die Bauherren Caroline (Mitte, schwarze Kleidung) und Patrick (ganz rechts mit Schaufel) Häfliger mit ihren vollmotivierten Baupartnern beim ausgelassenen Spatenstich-Fest!

Ob es das schon je gegeben hat? Extra eine Einstellhalle nur für Wohnmobile. Nicht etwa eine umfunktionierte Industriehalle, auch keine ausgebaute Scheune, sondern extra ein Neubau, ohne faule Kompromisse, konzeptioniert und geplant für einen einzigen Zweck: Wohnmobilen ein schönes Zuhause bieten! Und dies auf eine unbegrenzte Mietdauer.

Es steckt viel Herzblut, viel Arbeit, viel Zeit und sehr viel Hartnäckigkeit von Caroline und Patrick in diesem Projekt. Die zwei leidenschaftlichen Wohnmobilisten und Skandinavien-Fans (und begeisterte womoblog-Leser) konnten sich von Anfang an nicht recht damit abfinden, dass ihr geliebtes Womo in irgend einer Industriehalle stehen durfte, bis dann diese entweder abgebrochen, weiter vermietet und umfunktioniert wurde. Immer nur provisorisch und nie sicher, ob das Womo nächsten Winter auch noch dort Unterschlupf finden kann. «Heutzutage kann man Schafe klonen, aber vernünftige Einstellmöglichkeiten für Womos gibt es nicht» stellt Caroline fest.

Also begannen sie vor vier Jahren Gemeindebehörden anzuschreiben, ob es irgendwo Industriebauland oder unbenützte Gebäude gebe, wo man Womos einstellen könnte. Das Unterfangen war aber viel schwerer wie angenommen. Entweder war keine Entsorgung möglich, die Plätze zu eng, feuerschutztechnisch bedenklich oder einfach nicht gut gelegen. Und Bauland zu finden ist fast unmöglich.

Irgendwann bekamen die Suchenden dann aus heiterem Himmel ein Angebot für den Kauf eines Stück Industrielandes. Nach anfänglichem Respekt vor der eigenen Courage nahm die Begeisterung immer mehr Überhand und die Planung einer perfekten Womohalle nahm den Anfang. Als die beiden dann nach erfolgreichen Bankverhandlungen zum Schluss kamen, dass sie dies auch finanziell stemmen können, ging es mit viel Enthusiasmus an die Detailplanung.

Die Masse der einzelnen Plätze (7 – 10m Länge) wurde auf der letzen Skandinavien-Tour auf dem Gekas-Parkplatz in Ullared in Schweden mit dem Massband auf Praxistauglichkeit überprüft. Die Entsorgungsstation wird so konzipiert, dass auch grosse Womos mit Fäkalientank leeren können und überall werden Gaswarngeräte installiert, falls doch mal eine Gasflasche (die in den Womos bleiben dürfen) leckt. Dazu trennen zwei grosse Feuertrennwände die gesamte Halle. Jeder Platz (Indoor & Outdoor) verfügt übber einen eigenen Stromanschluss. Frischwasser für die Tankbefüllung steht das ganze Jahr zur Verfügung. Ebenso ein Luftdruck-Kompressor für die Reifen und ein portabler Staubsauger.

Patrick und Caroline überlassen nichts dem Zufall, sie wollen für ihre Gastwohnmobile den grösstmöglichen Service bieten. «Es gab einiges Kopfzerbrechen bis wir soweit waren, aber jetzt sind wir zu 100% überzeugt, dass wir es richtig machen» meint Caroline. «Wir haben eine tolle Lage, zu Fuss keine 5 Minuten vom Bahnhof, keine 5 Minuten von der Autobahnausfahrt und wir können sogar auf einen eigenen Waschplatz verzichten. 3 Minuten von hier gibt es eine perfekte, zweistöckige Waschanlage für Womos!» Ganz aktuell wurde entschieden, dass auf der riesigen Dachfläche mit einer Solaranlage nicht nur der eigene, „grüne“ Strom produziert wird, sondern damit zusätzlich etwa 51 Einfamilienhäuser gespiesen werden können.

Der ganze Service ist nicht ganz günstig, die monatlichen Preise belaufen sich pro Platz zwischen 230 bis 320 CHF. Aber jeder Platz hat Einzel-Garagen-Charakter und verfügt über ein eigenes Garagentor zur direkten Zufahrt. Und vergleicht man die Preise mit den Mietkosten für manchen Auto-Tiefgaragenplatz, kommt man beim m2-Preis sehr günstig weg – inkl. Strom, Wasser, Entsorgung, Fahrzeug-Überhöhen, etc. ...

«Selbstverständlich ist das Areal eingezäunt und alles wird Videoüberwacht, Sicherheit ist ein sehr wichtiges Thema für uns» antwortet Patrick.

Wir finden die Idee genial und die Pläne, die wir gesehen haben, überzeugen Anita und mich auf den ersten Blick. Wir könnten uns echt vorstellen, dort auch einen Platz zu mieten. Ein Viertel der Innenplätze sind übrigens schon weg und versprochen, und das alles noch ohne Werbung und Mietverträge…

Nächste Woche geht es mit dem Bau richtig los und wenn es normal läuft, können die Womos im Februar ihr neues Heim beziehen: Campers Home !

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Mitbringsel nach Marokko 18.10.2018

Wir sind nun wieder soweit, was packen wir ein, damit wir in Marokko Freude bereiten können?

könnte der neue Stellplatz werden

Eins grad mal vorweg: verschenken an bettelnde Leute tun wir nix. Aber derjenigen Leuten, die uns helfen und nichts erwarten, den geben wir sehr gerne ein Geschenk aus Europa.

Letztes Jahr wurden wir ja von einer armen Familie so herzlich eingeladen, die wollen wir unbedingt wieder besuchen. Aber was sollen wir denen bringen, ohne dass es herablassend wirkt? In Marokko ist es ja üblich, bei Einladungen Süssigkeiten mit zu bringen. Das ist ja gut und recht aber diese Familie könnte so viel mehr brauchen.

Ischna und Abdel, den beiden Ziegenhirten, wollen wir eine unserer alten Winterjacken bringen, die können sie sicher gut gebrauchen. Für das etwa nun 6-jährige Kind haben wir ein Malbuch und Farbstifte gekauft, die wir ihm schenken wollen und Fatna, der Frau, werden wir wieder Tücher bringen und etwas Kosmetik, das hat sie letztes Jahr ganz gierig bewundert… Nur für das Familienoberhaupt fällt uns noch nichts ein, das hat letztes Jahr ein Taschenmesser bekommen. 

Anita backt momentan übrigens eine Nusstorte an der anderen (von unseren eigenen Nüssen). Diese Nusstorten wollen wir auch mitnehmen und dann bei Gelegenheit als Gegenleistung verschenken. Ich glaube, diese könnten bei den Marokkanern ganz gut ankommen, gibt es doch einheimische Süssigkeiten mit ähnlichem Geschmack.

Diese Familie hat auf ihrer Ziegenweide (eher Wüste) neben der Strasse noch ein Wasserreservoir, das wie ein Teich aussieht. Da wollten wir das letzte Mal ja übernachten. Ziemlich idyllisch. Wenn wir jetzt dieser Familie ein Womoparkplatz-Schild mitnehmen könnten und ihr klarmachen, dass sie dieses an der Strasse montieren sollen, wäre schon ein neuer idyllischer Stellplatz in Marokko geschaffen. Die Familie könnte für eine Übernachtung 40 Dh kassieren (4 €), was ihr Monatseinkommen wahrscheinlich in die Höhe pulverisieren würde, wenn sie monatlich nur eine Übernachtung hätten. Aber wie sollen wir ihnen das auf Arabisch klarmachen? Ist das eine gute Idee? Was denkt ihr darüber?

Danach wollen wir noch weiter auf „unseren“ Stellplatz in Mhamid, dem letzten vor der Wüste. Abdou, der Besitzer träumt von einer solarbetriebenen Wasserpumpe, aber die 800€ ist für ihn viel zu teuer und auch für uns, einfach so zum Verschenken. Aber was wäre sonst noch ein Geschenk für Ihn? Seinem Kind wird es wieder Malsachen und seiner Frau finden wir auch noch etwas.

Gelesen habe ich auch, dass Zahnbürsten nützliche Mitbringsel sind, aber Zahnbürsten verschenken? Nicht gerade romantisch. Zigaretten werden wir keine Mitnehmen, auch wenn wir schon einige Male von Marokkanern danach gefragt wurden, wir wollen doch nicht ihre Gesundheit zerstören ;-)

Habt ihr sonst noch eine Idee, was bei den Leuten als Gegengeschäft gut ankommt? Oder falls jemand noch eine nicht mehr gebrauchte Winterjacke hat und an unser Lesertreffen kommt, kann er sie uns ja für Marokko mitgeben.

Ach ja, ist eigentlich schon krass und fällt mir erst jetzt auf. Es ist das erste Land, das wir schon nach einem Jahr wieder befahren und unsere neuen Freunde besuchen wollen. Die Marokkaner haben das mit ihrer herzlichen Gastfreundschaft geschafft, was weder die Griechen, Italiener, Schotten noch Norweger hinkriegten. Nichst gegen diese Länder, da werden wir ganz bestimmt auch wieder hinfahren, aber die Gastfreundschaft in der Nähe der Wüste ist einfach nicht zu toppen!


Billig kaufen heisst dreimal kaufen 19.10.2018

Ich bin wiedermal reingerasselt, weil ich dachte, ich könnte viel Geld sparen

Es ist ja immer das Gleiche mit mir: ich muss eine Erfahrung 10x machen, bis ich es wirklich glaube. Und trotzdem zweifle ich manchmal doch noch.

Vor zwei Jahren kaufte ich mir ein Fotostativ für unsere Reise nach England. Die Idee hatte ich wie immer sehr kurzfristig, also ab in die Migros, Fotoabteilung und schauen, welches Stativ das beste dort ist. Natürlich habe ich dann nicht das Beste gekauft, viel zu teuer, also habe ich ein gutes, günstiges genommen. Von meinem Schnäppchen war ich zuerst begeistert und zwar so lange, wie es windstill war. Sobald der Wind auffrischte, zitterte das gesamte Stativ. Aber das war ja nicht weiter tragisch. Tragisch wurde es erst, als ich das neue, schwere Objektiv auf den Fotoapparat setzte und merkte, dass mein Stativ nicht für dieses Gewicht ausgelegt war.

Also kaufte ich ein Jahr später ein besseres Stativ für 150.-, doppelt so teuer wie das erste und doppelt so gut. Wirklich Freude daran hatte ich aber auch nicht lange, die günstige Plastik-Kugelkopfhalterung musste ich während den Womotouren zweimal reparieren, dazu war es einfach unhandlich den richtigen Bildausschnitt zu wählen und im Dunkeln war ich nie sicher, ob der Fotoapparat auch wirklich hält und eingerastet war. Kurzum, ich wusste, dass es nicht ein supergutes Stativ war, aber ich dachte, für meine Bedürfnisse reicht das schon. Leider weit gefehlt. 

Seit einem Jahr ärgere ich mich still und leise über dieses Stativ, so dass ich zum Teil wieder das ganz alte genommen habe.

Aber nun, für Marokko habe ich nun zugeschlagen. Testberichte gelesen, Informationen eingeholt und mein drittes Stativ bestellt! Eines aus Holz, nicht ganz so leicht wie die anderen, aber stabil. Dazu kann es auf eine vernünftige Höhe ausgezogen werden und es ist Made in Germany, jedes Ersatzteil einzeln zu haben. Kein günstiger China-Schrott. Dazu habe ich einen passenden, sehr guten Stativkopf bestellt und heute ist beides per Post angekommen.

Natürlich sofort ausgepackt und ich sage euch, ganz ein anderes Qualitätsgefühl und mit dem Kugelkopf einfach, sicher und präzise zu bedienen. Ich habe eine riesen Freude! Und es sieht erst noch ganz toll aus.

Klar, es war für meine Verhältnisse schweine teuer, aber wenn ich es von anfang an gekauft hätte, hätte ich mir viel Geld sparen könne. 

Einmal mehr musste ich diese Erfahrung machen, billig ist nicht immer günstig.

Ach ja, ich bin weder ein Influencer noch bekomme ich vom dem Stativhersteller oder  von der Kugelkopf-Firma Rabatte, aber dieses Stativ von Berlebach und der Stativkopf von  FLM sind einfach geil!


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Werksfolierung zieht sich zusammen 20.10.2018

Überall haben wir an den Rändern der Folierung Leimstreifen bekommen, ist sowas normal?

schwarze Streifen an den Rändern

Wir sind ja mit unserem Fahrzeug sehr zufrieden. Aber wir haben bei der Folierung vom Werk bei unserem Orangecamp überall Leimstreifen bekommen, wo der Dreck hängenbleibt und diese Streifen nun ziemlich schwarz und unschön sind. Es scheint so, wie sich die Folierfolie mit der Zeit etwas zusammen gezogen hätte. Ist das normal? Kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen.

Es ist auch total unregelmässig, auf einer Seite hinten beim Fenster über einen cm, an eingien Stellen vorne nur wenige mm und auf einer Seite unten kein bisschen. Es sieht aus, als ob verschiedene Qualitäten von Folie benützt wurde.

Aus meiner Sicht gibt es drei mögliche Gründe dafür:

  1. Hitze und Sonneneinstrahlung bringt die Folie zum Schrumpfen
  2. Kälte bringt die Folie zum schrumpfen
  3. Alter schrumpft die Folie
  4. Oder beim Anbringen wurde sie noch etwas verschoben und der Leim blieb haften

Nummer 2 schliesse ich aus, obwohl es eigentlich logisch wäre. Aber dann hätten sich die «fehlerhaften» Folie rundherum gleich zusammengezogen, da es im Winter rund um das Fahrzeug gleich kalt ist. Nummer vier schliesse ich auch aus, da sich die Folie systematisch verkleinerte und nicht um einzelne Stellen, die nachträglich verschoben wurden. Von den übrigen zwei Varianten vermute ich die Variante 1 als am Wahrscheinlichsten, denn die Folie auf der Seite der Aufbautüre hat sich viel mehr zusammengezogen, als die Folie auf der anderen Seite. Aber da man mit der Aufbautüre meistens Richtung Süden steht, heisst das, dass diese Seite mehr besonnt wird und dadurch auch viel wärmer wurde.

Komisch ist nur, dass sich der graue Streifen unten überhaupt nicht zusammen zog. Andere Qualität der Folie?

Egal, aber heute machte ich mich dran, diese schmutzigen Ränder zu entfernen. Unser Knutschi muss für unser Leser-Treffen auch aussen so richtig glänzen.

Mit meinen super Mitteln wie Sgrassatore Universale und alles andere, ist es verdammt mühsam, diese Leimresten zu entfernen. Auch mit Wundbenzin und Sprit muss ich rubblen wie ein Idiot… Bis Anita mit ihrem Kaugummi-Entferner-Mittel für Kleider kommt und die Leimresten fast wie von Zauberhand verschwinden. Wow, was ist denn das? Die Leimresten sind razfaz weg, allerdings muss ich zwischendurch in die Migros ein neues Fläschchen für knapp 5.- kaufen, das alte war schon fast leer. 

Die dreckigen Streifen sind nun weg, der andere grobe Dreck auch, also kann ich nächste Woche die Feinreinigung aussen machen.

Hatte übrigens jemand schon dieselben Probleme mit der werkseitigen Folierung?

Langzeiterfahrung polierte Plexiglasfenster 22.10.2018

Das Resultat war nach dem Polieren erstaunlich und jetzt auch über vier Monaten immer noch top.

Im Juni hatte ich meine Womofenster mühsam poliert. Das Resultat war erstaunlich, brachte ich doch auch ziemlich grosse Kratzspuren einfach weg. Weil ich damals zu faul war (oder eben, um ein Testresultat zu haben) hatte ich jeweils nur eine Hälfte der Fenster poliert. So sah ich den Unterschied zwischen polierter Seite und nicht polierter Seit ja grad eindeutig. Und ich war damals nach dem Polieren wirklich begeistert, wie viel schöner sie aussehen, viel klarer und viel weniger Kratzer.

Wie das Ganze aber funktioniert, war mir damals schleierhaft. Werden die Kratzer einfach unsichtbar und sind doch noch da? Werden sie gefüllt oder wirklich rausgeschliffen? Grundsätzlich eigentlich egal, Hauptsache man sieht sie nicht mehr. Allerdings hegte ich leichte Zweifel, ob das Resultat nur kosmetischer Natur ist oder doch länger anhält.

Und jetzt, nach 127 Tagen ist es Zeit, ein Fazit zu ziehen:

Die Kratzer, die ich damals herauspoliert habe, sind NICHT zurückgekehrt! Der Unterschied zwischen polierter und nicht polierter Hälfte sieht man immer noch ganz deutlich, genau so wie nach der Arbeit. Ok, die Fenster sind nun wieder dreckiger, aber die Kratzer sind tatsächlich raus!

Hätte ich nicht unbedingt gedacht, aber es lohnt sich wirklich, die Plexiglasfenster zu polieren.

Leider habe ich es fotografisch nicht hinbekommen, damit man den Unterschied wirklich sieht, darum ein altes Foto.

Poliert hatte ich übrigens mit Yachticon PVC Scheiben Klar. Bekommt man praktisch in jedem Camping-Geschäft.


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Wir kaufen einen Büssli-Grill 28.10.2018

Wenn man plötzlich viel Zeit an der Messe und noch keinen solchen Grill hat.

Wir haben ja unseren Gasgrill in den Himmel hochgelobt, sind auch total zufrieden mit ihm. Er hat einen einzigen Nachteil: er verbraucht Gas. Na ja, sagt ja schon sein Name. Aber, wir erwarten in Marokko kalte Nächte im November, also würden wir gerne Heizen. Aber da wir eine LPG-Gastankanlage mit zwei Flaschen Gas haben und Marokko eben kein LPG-Gastankstellen hat, sollten wir vier Wochen ohne zu tanken auskommen. Könnte aber knapp werden. Also müssen wir Gas sparen. Und zu diesem neuen supadupa Gasgrill gab es ein Sack Kohle gratis dazu, ein Grund, ihn zu kaufen. Messerabatt (und ein paar Prozente) gibt es auch noch! Also eigentlich ganz praktisch, um Gas zu sparen. 

Ich hätte den ja nie gekauft, aber da unsere Bloggerkollegen alle so einen haben (die fahren aber auch nur Büssli) und vorgestern Abend alle so gemütlich um ihren Holzkohlengrill sassen und von ihrem Leben schwärmten, kann das doch nur an diesem Grill liegen, und keinesfalls an ihren Fahrzeugen. (Ok, sie haben ja schon coole Einrichtungen, aber eines, der Karl, hat ja nicht mal eine Heizung (und heute schneite es) das andere hat eine coole Chaleteinrichtung aus Holz, obwohl sie Luxemburger sind und das Dritte haben wir schon so dreckig gesehen, das kann nicht gut kommen). Also, es kann nur an diesem Büssli-Grill liegen, der jeder hat. Und wir haben nun natürlich auch einen, aber natürlich das Original und nicht die Aldi-Version  (Die Bloggger-Kollegen haben auch das Original, nur, damit es keine  Verwechslungen gibt.) Dürfen wir wohl nächstes Mal auch an den Büssli-Grill-Festen mitmachen? Wobei, draussen in der jetzigen Kälte ist es eben drinnen im Womo schon kuschelig warm. (die müssen eben draussen sitzen, denn die Büssli sind ja so herzig niedlich klein).

Na wie auch immer, wir haben unsere Vorträge vorbei und unsere Büssli-Kollegen müssen morgen nochmals ran.

Grüsse an Selina und Marc von Whatabus.de, Steffi und Lui von comewithus2.com und Tascha und Patrick von Patascha’s Word.


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Der Duft der weiten Welt 29.10.2018

Wir sind endlich unterwegs Richtung Marokko!

Der Duft der Welt

Es ist einfach ein schönes Gefühl, den Motor zu starten und alles hinter sich zu lassen. Vor einem die Weite, das Unbekannte und das Gefühl von Freiheit und Abenteuer.

Na gut, es hat gerade etwa einen Kilometer gedauert und dann standen wir schon vor der Autobahnauffahrt im Stau. Die Freiheit war nicht wirklich gross, das Abenteuer auch noch ziemlich klein und der Motor brummte mehr im Leerlauf wie dass er uns vorwärts brachte.

Aber nach einer halben Stunde waren wir dann durch und konnten endlich gegen Südwesten fahren. Die Grenze nach Frankreich passierten wir problemlos, und dann war der Duft wieder da, der Duft der grossen weiten Welt. Andere Sprache, anderes Land, anderes Geld.

Bei der ersten Mautstelle wurde dann schon über 21 €uro abgebucht und so landeten wir schon wieder auf dem Boden der Realität.

Egal, es regnet, wird dunkler und Anita findet in der Nähe von Grenoble einen schön kuscheligen Stellplatz mit Strom, Entsorgung und sogar WC. Nur die Bezahlstation finden wir nicht. Soll uns auch recht sein, vielleicht wird die im Winter eingeräumt. Und da wir weder Strom, noch WC brauchen noch Entsorgen müssen, haben wir auch kein schlechtes Gewissen, wenn wir gratis stehen. Morgen füllen wir dann noch den Wassertank mit Wasser (was denn sonst), das bis nach Marokko reichen muss.

Wir stehen jetzt da, Anita kocht, ich schreibe, wir haben Internet und dieser einmalige Duft von vorhin ist wieder da. Der Duft der grossen weiten Welt. Er vermischt sich später mit einem Duft von Sauce Bolognaise und frischen Spaghettis. Was gibt es schöneres wie eine Womoreise?


Übernachtung

Le Cheylas - Le Baptistin***
Stellplatz

für eine Übernachtung auf der Reise perfekt inklusive Strom und allem.

Koordinaten: 45.37172,5.990111
N 45° 22' 18.2"  E 5° 59' 24.4"
letzter Besuch: 10.2018

Ihr habt die Uhr, wir die Zeit 30.10.2018

Zeitchaos in Marokko

Nein, wir sind noch nicht in Marokko angekommen und dennoch erreicht uns die marokkanische Mentalität schon heute im Regen von Frankreich.

Marokkaner haben ja Zeit, viel Zeit, vor allem im Süden. Da ist es nichts aussergewöhnliches, wenn sie ein Werkzeug brauchen um ihren Eselskarren in der Wüste zu reparieren, dass sie zwei Tage hin und wieder zwei Tage zurück marschieren, damit die Reparatur weiter gehen kann.

Aber nun hat dieses Sprichwort auch wieder den Norden von Marokko erreicht. Marokko stellt die Uhren jeweils zur Sommer- und Winterzeit eine Stunde um, genau wie wir. Dazu aber auch eine Stunde vor und zurück vor und nach dem Ramadan. Also vier Mal pro Jahr diese Zeitumstellung. Nun hat das Parlamant 48 Stunden vor dem Begin der Winterzeit diese Umstellerei abgeschafft. Es sei für die Wirtschaft nicht einträglich.

Blöd nur, dass nicht alle davon erfahren haben. Die Fährgesellschaften haben andere Zeiten wie die Fluggesellschaft. Alle Handys haben andere Zeiten wie die Bahnhöfe und offiziellen Uhren. Die Internetportale zeigen verschiedene Zeiten an. Aber was gilt nun? Keiner weiss es. Für uns, die wir dann ankommen, wissen es noch nicht, nicht mal der Botschafter von Marokko in der Schweiz weiss, wie spät es nun effektiv in seinem Heimatland ist.

Mal schauen, um welche Zeit wir am Donnerstag ankommen.

Die Leute im Süden, unserem Ziel der Reise, wird das völlig egal sein. Sie haben sowiso keine Uhren und werden von dem gar nichts mitbekommen. Bei ihnen zählt das, was auf dem Handy angezeigt wird, alles andere ist ihnen egal. Manchmal auch das, denn sie kommen, wenn sie kommen. Ihr habt die Uhren, wir die Zeit.


Die fehlende Stunde 31.10.2018

Plötzlich fehlt uns die marokkanische Stunde doch noch

nur coole Fahrzeuge verschiffen nach Marokko

Wir schlafen wie immer in unseren Knutschi einfach fantastisch, obwohl es richtig fest und laut auf unser Womodach prasselt. Wir haben es nicht eilig, es sind nur 370km bis nach Sète und die Fähre legt nach Fahrplan erst um 20 Uhr ab. Und bei dem schlechten Wetter der letzten Tage rechne ich eigentlich mit Verspätung.

Also tuckern wir gemütlich los, entsorgen noch unser Grauwasser und den Abfall, aber frisches Wasser füllen können wir nirgends. Zum Teil sind die Wasserleitungen wegen dem beginnenden Winter schon abgestellt oder der Wasserhahn hat kein Gewinde und dann müsste ich das Wasser mit der Giesskanne umfüllen. Das ist mir zu mühsam. Wenn ich allerdings gewusst hätte, dass kein einziger funktionierender Wasseranschluss ein solches Gewinde hatte, hätte ich es gemacht. Na, jetzt haben wir kein frisches Wasser mehr und müssen dann marokkanisches irgendwo finden.

Danach gehen wir in Frankreich noch einkaufen. Auf Parkplätzen vor Einkaufszentrenten in Frankreichs Süden habe ich immer so ein mulmiges Gefühl. Ich traue diesen Südfranzosen einfach nicht. Also wird unser Womo vor dem Einkauf bunkermässig gesichert: mit den Sicherheitsgurten die Türen gesichert, das Aufbautürschloss zweimal gedreht und alle Rollos an den Fenstern runter, damit man nicht hineinsehen kann. Der Einkauf wird so schnell wie möglich gemacht und als wir zum Womo zurückkommen, ist alles noch wie wir es verlassen haben. Glück gehabt.

Quiz: als wievieltes Auto fuhren wir auf die Fähre?

Dann geht es gemütlich weiter Richtung Süden, bis ein SMS der Fährgesellschaft kommt. Die Fähre fährt heute schon um 19 Uhr und späteste Checkin-Zeit ist 15 Uhr. Mist, unser Navi gibt als Ankunftszeit 15:45 Uhr an, also aufs Gas drücken. Nichts mehr mit bummeln und Mont Ventoux anschauen. Und da sie wegen des hohen Wellengangs nicht so schnell fahren kann, kommt die Fähre statt Donnerstag um 5 Uhr morgens erst Abends um 20 Uhr an! 13 langweilige Stunden auf der Fähre zusätzlich.

Und als es dann die letzten 3km vor dem Hafen im Stau im Schritttempo fahre, werde ich leicht säuerlich. Aber wir schaffen es auf 15:30 Uhr ins Hafengelände, dann mit der Reservationsbestätigung zum Checkin-schalter und dort nochmals etwa eine Stunde Schlange stehen, bis wir die Tickets endlich in den Händen halten.

Und danach heisst es in der 4. Spur hinter all den vollgepackten Büsslis, beladen bis weit übers Dach mit alten Fahrrädern, Stühlen, Matratzen und was weiss ich noch alles. Und dann können wir um 18:52 Uhr endlich auf die Fähre fahren. Quizfrage: wie viele Autos fuhren nach uns noch auf die Fähre? (ein kleiner Hinweis, mehr als minus 1 und weniger als plus 1). 

wir verabschieden uns von Marokko

Aber jetzt liegen wir in der Kabine, Anita geht es momentan noch gut. Das Schiff schaukelt schon ziemlich für seine Grösse, aber wir sind noch nicht grün im Gesicht und konnten auch noch eine Pizza verdrücken.

Ach ja wegen den Süd-Franzosen: ich hatte viele Vorurteile gegenüber diesen Menschen und da ich diese aus der Welt schaffen wollte, heuerte ich in meinem früheren Berufsleben extra zwei Jahre in einem französischem Team an, um diese Leute besser kennen zu lernen. Resultat: alle Vorurteile wurden bestätigt!


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