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Cascade de Sautadet Frankreich 2015
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Reisebericht

Grimselwelt mit dem Wohnmobil 9.8.2018

Der Grimselpass gehört zu den Wohnmobilfreundlichsten der gesamten Schweiz.

Grimselsee

Heute erleben wir die gesamte Grimselregion, aber leider bei Regen. So ist der Aktionsradius etwas eingeschränkt. Macht nichts, denn so haben wir Zeit, verschiedene Infos einzuholen.

Offizielle Stellplätze

Es gibt auf der Passhöhe zwei offizielle Übernachtungsplätze. Der erste ist grad beim Parkplatz, wo die Strasse Richtung Oberaar abzweigt. Dieser Platz kostet 10.- ohne Infrastruktur und liegt auf oder etwas hinter dem normalen Parkplatz. Bezahlen muss man im Hotel Alpenrösli.

Die zweite Möglichkeit, unser Favorit, ist auf der Ostseite bei der Kristallgrotte etwas abseits der Strasse. Er kostet zwar das doppelte (20.-) dafür hat man Strom, Wasser und die Toiletten des Restaurants Grimselblick dürfen bis 22 Uhr benützt werden.

Inoffizielle Übernachtung

Ich habe lange überlegt, ob ich dies erwähnen soll. Aber am Ende der privaten Oberaarstrasse gibt es hinten ein Parkplatz am Oberaarsee, wo immer wieder Womos stehen, auch zum Übernachten. Ein offizieller Grimselranger erklärte mir aber, dass dort das Übernachten nicht erlaubt ist, da die gesamte Region ein Naturschutzgebiet sei.

Das mit dem Naturschutzgebiet stimmt, aber im Regierungsratsbeschluss Nr. 4590 vom 1. August 1958 steht wörtlich im Artikel 5, was verboten ist. Zitat Absatz f: «das Anzünden von Feuern, Kampieren und das Aufschlagen von Zelten» dazu Absatz g: «der Verkehr mit Fahrrädern und mit Motorfahrzeugen abseits der Grimsel- und der Oberaarstrasse» und Absatz h: «das Parkieren und Aufstellen von Motorfahrzeugen und Wohnwagen abseits der für Motorfahrzeuge bestimmten Parkplätze und der beiden vorgenannten Strassen». Und nun übersetzt: Markise ausfahren, Grillen draussen und Tisch und Stühle aufstellen ist nicht erlaubt. Aber man darf auf allen Parkplätzen Wohnwagen und Wohnmobile abstellen, sofern es nicht ausdrücklich verboten ist. Dass generell das Übernachten im Fahrzeug verboten sein soll, stimmt also ganz klar nicht. Man darf entlang der Grimsel- und Oberaarstrasse auf den Parkplätzen übernachten. Aber man darf keine Bergstrassen oder Wege von diesen zwei Strassen wegführend benutzen.

Grimselpass Panoramastrasse zum Oberaarsee from Hansruedi Lenz on Vimeo.


Den Besitzern der Parkplätze steht es also frei, ob sie die Übernachtung darauf verbieten oder nicht. Wenn sie es verbieten, muss dies aber gekennzeichnet sein. Beim Parkplatz beim Oberaarsee ist kein solches Verbotsschild, also darf man dort ganz legal schlafen (hat aber nur sehr schlechtes oder gar kein Mobil-Netz).

Wir haben übrigens nur gerade beim Parkplatz des Grimselhospitz ein Übernachtungsverbot gesehen, aber es ist auch ein Hotel und von daher ziemlich einleuchtend.

Es hat auch bei ein paar wegführenden Strässchen ein Campingverbotszeichen, aber dort haben Wohnmobile und andere nichts zu suchen, das Befahren wäre gemäss Naturschutzgebiet sowiso verboten (und trotzdem sahen wir dort Büslifahrer, die campierten).

Wir sprachen übrigens auch mit einem anwesenden Berner Kantonspolizisten der wohl die Parkanordnung kontrollierte, aber nach eigenen Aussagen nicht kontrolliert, ob übernachtet wird oder nicht, da er keine rechtliche Handhabung hat.

Aktivitäten

Da es eben eine der dunkelsten Gegenden der Schweiz ist, ist sie perfekt für Sternenbeobachtungen. Nur nicht wenn es regnet und wolkenverhangen ist wie heute. In so einem Wetter gibt es Staumauerbesichtigungen, Stromerlebniswelt Führungen, von der Staumauer abseilen etc, nur heute fanden sie nicht statt, waren ausgebucht oder wir waren zu spät. Schlussendlich haben wir leider nichts davon unternommen. Die Ausstellung beim Grimselhospitz über die Strom- und Bergbahngeschichte haute uns nicht vom Hocker. Die gesamten Angebote sind aber auf der Webseite der Grimselwelt abrufbar 

So, und jetzt werden wir dann Abendessen kochen und hoffen, dass der Himmel dann doch noch plötzlich aufreisst.

Externe Links

Übernachtung

Grimsel Passhöhe - Grimselblick***
Stellplatz

sehr ruhig, inkl. Strom. Sanitär im nahen Hotel

Koordinaten: 46.56093,8.344859
N 46° 33' 39.4"  E 8° 20' 41.5"
letzter Besuch: 8.2018

Grimsel, Furka, Oberalp und Versamer Tobel 10.8.2018

Wir fuhren heute zwei Strecken, die wir noch nie mit dem Wohnmobil gefahren sind.

Grimselpass

Heute morgen dicker Nebel und einige Regentropfen, so dass wir beschlossen, den Heimweg etwas früher anzutreten. Auch die Sternschnuppenfotos von dieser Nacht vielen dem Nebel zum Opfer.

Also den Grimselpass runter Richtung Wallis bis nach Gletsch und dort links den Furka hinauf. Den Furka fuhr ich schon einige Male mit dem Rad aber noch nie mit dem Wohnmobil. Leider war die Sicht noch nicht wirklich besser, viel sahen wir nicht. Aber ein paar wenige Übernachtungsplätze am Strassenrand machten wir dann auf dem letzten flacheren Kilometer vor der Passhöhe doch noch aus. Die Seite vom Wallis ist schön ausgebaut und ziemlich breit, von der Passhöhe runter nach Realp ist es dann schon etwas schmaler und immer noch neblig.

Ein grosser Vorteil, kenne ich diese Strecke noch immer. Das hilft mir nun im Nebel die Kurven genug früh anzubremsen. Ist schon krass, wie die Streckenteile im Hirn wieder bildhaft hervorkommen, obwohl ich diese Strecke nun 20 Jahre nicht mehr gefahren bin. Was Hänschen einmal kann, kann er immer! Oder wie heisst das Sprichwort genau?

In Andermatt entscheiden wir, über den Oberalp nach Hause zu fahren. Diesen Pass kenne ich ja auch schon fast auswendig. Aber wir fahren nicht wegen dem Oberalppass hier durch, sondern ich will nach Ilanz statt nach Flims hoch übers Versamertobel nach Hause. Denn auch diese Strasse bin ich in den letzten 20 Jahren nie mehr gefahren. Überhaupt, kenne ich diese Strasse nur von den Radrennen, fuhr ich nie im Training und nie mit dem Auto, also muss jetzt unser Knutschi dran glauben.

Die Fahrt entlang der Rheinschlucht ist imposant und inzwischen asphaltiert. Ich bin da bei den Rennen noch bei Naturstrasse drübergerast. Und irgendwie ist sie heute auch breiter, auch wenn es noch ein paar enge Stellen gibt, aber mit dem Womo kein Problem.

So kommen wir zufrieden von unserem Kurzurlaub wieder zu Hause an und ganz schnell sind wir schon wieder am Arbeiten. Bei mir spinnt ein Server und das Telefon läuft heiss. Eigentlich hätte ich mir meine Ankunft etwas weniger hektisch vorgestellt…


Mit dem Wohnmobil über den Furka-Pass 11.8.2018

Einer der höchsten Alpenpässe kann man problemlos mit dem Wohnmobil überqueren.

Furkapass mit Rhonegletscher

Der Furkapass führt offiziell von Realp imKanton Uri nach Oberwald im Kanton Wallis, dort, wo die Alpen für eine Pässefahrt einfach perfekt sind. Gotthard-, Lukmanier-, Oberalp-, Susten- Grimsel und Nufenenpass, alle praktisch an einem Stück zu machen…

Urner Seite (Ost)

Aber zurück zum Furkapass. Die Strecke Realp – Furka-Passhöhe ist 12km lang, maximal 11% steil und schlussendlich ist man auf 2429müM. Die Strasse ist schön asphaltiert, aber an einigen stellen so schmal, dass man nicht mit PKW’s kreuzen kann. Dennoch ist dieser Streckenabschnitt problemlos auch mit einem grösseren Womo zu befahren. Es dürfen allerdings keine Anhänger angehängt sein und 18t nicht überschritten werden. Unterwegs kommt man an zwei Weilern vorbei, Galenstock und Tiefenbach mit jeweils einem Restaurant und Parkplätzen. Diese Seite im Kanton Uri dürfte offiziell auch zum freistehen genützt werden, im Kanton Uri ist dies erlaubt. Allerdings ist es ziemlich schwer, einen ebenen Platz zu finden…

Hat man die Passhöhe erreicht, folgt nachher ein fas flacher etwa einen Kilometer langer Strassenabschnitt mit ein paar ebenen Parkplätzen. Diese liegen aber direkt an der Strasse aber nachts ist der Furka sehr wenig befahren, also kein Problem, wenn man auf 2400m übernachten will.

Urner Seite mit Blick auf Realp

Walliser Seite (West)

Die Strasse auf der Seite Gletsch- Furkapass ist viel breiter ausgebaut, wie die Urner Seite, von daher noch weniger Probleme mit dem Womo. Die Steilheit beträgt auch gleich im maximum 11% und die Distanz beträgt bis Gletsch 10km, dem eigentlichen Talort auf Walliser Seite.

Auf dieser Seite passiert man in der Hälfte das Hotel Belvedere Rhone-Gletscher. Dort kann man nach einem kurzen Fussmarsch die Eisgrotte im Gletscher besuchen. Allerdings muss man jedes Jahr ein paar Schritte mehr laufen, da der Gletscher sich immer mehr zurückzieht.

Es lohnt sich übrigens auch, von dort in ca. 15 Minuten zur Artilleriefestung Gallenhütten zu marschieren, gewaltiger Ausblick, eine ebene Fläche zum Picknicken und meistens ganz alleine.

Von der untersten Kurve hat man einen unglaublichen Ausblick zum Grimsel Passstrasse und ihren sechs Kehren, so stellt man sich einen richtigen Pass vor!

Allgemein

Der Pass ist im Winter geschlossen und öffnet meistens als einer der letzten erst im Juni. Darum führt auch ein Eisenbahnverlad von Realp nach Oberwald, der auch im Winter regelmässig fährt. Mit dem Womo problemlos zu gebrauchen (bis 20t),

Was man nicht glauben würde, über den Furkapass (nicht bis ganz oben) führt auch eine Eisenbahnstrecke die noch heute mit Dampfbetrieb betrieben wird. Hat man Zeit, unbedingt eine Fahrt damit machen.


Externe Links

Mit dem Wohnmobil über den Oberalppass 12.8.2018

Auf über 2000m auf der Passhöhe fährt man an einem Leuchtturm und einem Bahnhof vorbei.

Passhöhe des Oberalppasses

Der Oberalppass führt von Sedrun (Graubünden) auf die 2044m hohe Passhöhe und danach nach Andermatt (Uri) weiter. 

Disentis (Ostseite)

Die zum Teil nicht sehr breite Strasse, führt das Tal hoch und erst auf den letzten vier Kilometern hat der Pass Serpetinen. Von der 20km langen Strecke steigt die Strasse am Schluss mit maximal etwa 10%. Dieser Teil mit den Kehren ist übrigens besser ausgebaut, wie die Strasse unten dem Tal entlang.

Die Ostseite des Passes führt durch den Kanton Graubünden und dieser ist ziemlich restriktiv mit dem freien Übernachten. Also sollte man es auf dieser Seite besser sein lassen. Oben angekommen, passiert man seit 2010 den roten Rhein-Leuchtturm und ist danach im Kanton Uri.

Diese Seite ist übrigens zum Gegensatz der Urner Seite mit Anhänger verboten.

Andermatt (Westseite)

Die Westseite ist sehr gut ausgebaut (Ausnahme ist das Tunnel oben dem See entlang) , sehr breit und auch wieder maximal 10% steil und 11km lang. Im Kanton Uri ist aber freies Übernachten erlaubt und darum gibt es auf der Passhöhe Urnerseite auf der alten Strasse einen halboffiziellen Stellplatz ohne Infrastruktur. Aber man darf dort mit gutem Gewissen übernachten (Koordinaten 46.662350, 8.670710).

Spezielles

Von Andermatt nach Sedrun über den Oberalppass führt auch die Eisenbahnstrecke, die der Glacier-Express von St.Moritz nach Zermatt zurücklegt. Man hat auf der Passhöhe sogar Bahnanschluss, was ja nicht wirklich alltäglich ist.

Von der Passhöhe kann man in 90 Minuten zum Lai di Tuma (Tumasee) wandern, der offiziell als Rheinquelle gilt. Wäre doch was, an der Quelle des Rheins zu stehen, oder?

Die Wintersperre des Passes wird jeweils möglichst kurz gehalten, normalerweise von November bis April.

Campen ohne Camper 13.8.2018

Für einmal eine etwas andere Erfahrung so ohne WC, Wasser, Heizung und bequeme Betten.

mein Nachtlager

Ich bin kaputt, meine Beine fühlen sich an wie zwei Holzpfosten, die Schultern hangen 5cm tiefer, genau gleich wie meine Augenringe von zuwenig Schlaf.

Gestern hatte ich die glorreiche Idee, doch noch die Sternschnuppen der Perseiden zu fotografieren. Es sind zur Hauptzeit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde angesagt, die man sehen könnte, falls es ganz dunkel ist. Also wohin, wo es dunkel ist? Aus meinem Bürofenster sehe ich unsere Berge der Alviergruppe, und einer dieser Gipfel ist der Margelchopf. Ich weiss zwar nicht, wie dunkel es da oben ist, aber ich weiss, dass der Gipfel aus einer fast ebenen Wiese besteht.

Also, kurzentschlossen packe ich nachmittags den Rucksack, verstaue meine Fotoausrüstung drin, etwas Verpflegung und binde dann noch irgendwie unser Zelt drauf. Erste Zweifel an dieser Expedition kommen, als ich den Rucksack ins Auto hieven will, das ganze Gepäck ist satte 18kg schwer. Was habe ich denn da alles dabei?

noch alles gut und auch noch warm

Egal, die Zeit drängt, nachmittags fahre ich die 20m bis zum letzten Parkplatz hoch, ziehe den Rucksack an (mann, ist der schwer) und stürme los. Der steile Aufstieg wird zur Qual, irgendwie bin ich nicht mehr in Form. Aber nach zwei Stunden bin ich total durchgeschwitzt endlich oben auf 2164m. Zuerst ist Kleiderwechsel angesagt und dann muss ich unbedingt das Zelt aufstellen, bevor es dunkel wird. Ich hatte dieses Zelt noch nie in den Händen und das rächt sich jetzt. Als es aufgestellt ist, habe ich nämlich noch eine Zeltstange zu viel. Komisch! Aber nach einigem knobeln finde ich heraus, wo sie hingehört und bin knapp vor der Dämmerung fertig.

Es ist herrlich, ich bin ganz alleine und habe einen fantastischen Ausblick. Aber ich stelle auch fest, dass ich gar nicht so viele Kleider mitgenommen habe und einen Teil schon klitsche nass ist. Und irgendwie ist es hier oben gar nicht so warm…

Schon während der Dämmerung sehe ich Sternschnuppen vorbeirauschen, aber nicht vor meiner Fotolinse. Egal, dunkel ist es dann erst gegen 23 Uhr und ich schiesse viele Fotos und sehe einige Sternschnuppen, bei 30 höre ich auf zu zählen. Bis Mitternacht habe ich schon einige gute Fotos im Kasten und beschliesse nun, die Zeit bis um 3 Uhr morgens im Zelt zu schlafen. Ab dann sollte dann das Maximum der Intensität der Sternschnuppen beginnen.

Blick ins heimatliche Tal

Aber an Schlafen ist irgendwie höchstens zu denken. Als Kopfkissen muss der Rucksack herhalten, die Schlafmatte stellt sich als ziemlich dünn heraus, der Schlafsack liegt zu Hause und Kleider haben ich alle angezogen, die ich habe und friere trotzdem. Wie schön warm und bequem wäre es nun im Wohnmobil!

Um halb zwei Uhr gebe ich es auf, schlafen zu wollen und ich gehe wieder fotografieren. Da friert man wenigstens nicht.

Der Sternenhimmel ist fantastisch, einige Sternschnuppen flitzen am genau richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt durch und ich bin einfach nur zufrieden. Aber hoffentlich sehen die Fotos dann auch am Bildschirm so fantastisch aus, wie hier in der stockdunklen Nacht.

noch eine Sternschnuppe

Gegen fünf ziehen dann plötzlich Wolken auf, ein guter Zeitpunkt, zusammen zu packen und beim ersten Licht den steilen und nicht ganz ungefährlichen Abstieg zu beginnen.

Echt jetzt, ich komme um 7 Uhr zu Hause an, total übermüdet und der Körper fühlt sich an, wie wenn ich zwei Tour de France gefahren wäre. So was ist glaube ich doch nichts für mich, nur mit dem Zelt umherzuziehen. Ich bin doch der Womo-Typ, der etwas Luxus braucht.

Egal, noch schnell ein paar Fotos auswählen, sich ins Bett legen und irgendwie erholen, der erste Termin heute steht schon wieder um 13 Uhr…


Übersicht Mautkosten Europa 17.8.2018

Ich habe mal versucht, eine Kostenzusammenstellung der Autobahngebühren in Europa zusammen zu stellen

ich habe mal versucht, die Kosten pro 100km zusammen zu tragen. Bei den Vignetten bin ich von zwei Wochen Urlaub ausgegangen, und das wir das jeweilige Land durchqueren mussten. Ist natürlich nicht total wissenschaftlich, aber es gibt sicher mal einen kleinen Überblick.

Für Fahrzeuge bis 3.5 t pro 100km Autobahn

1. Polen 31 CHF aber extrem Unterschiedlich, zwischen gratis bis 31 CHF
2. Griechenland 10 – 16 CHF
3. Spanien 10 – 13 CHF
4. Italien 11 CHF
5. Frankreich 11 CHF
6. Irland 8 – 10 CHF
7. Kroatien 6 – 9 CHF
8. Slowenien 8 CHF (Vignette 7 Tage 10 CHF)
9. Schweiz 7 CHF (Vignette 1 Jahr 40.-)
10. Portugal 2 – 8 CHF  
11. Weissrussland 5 CH  
12. Tschechien 4 CHF (Vignette 15 CHF für 10 Tage)
13. Unganr 4 CHF (Vignette 10 Tage 13 CHF)
14. Slovakei 4 CHF (Vignette 10 Tage 11 CHF)
15. Mazedonien 3 – 4 CHF
16. Serbien 3 CHF
17. Bosnien und Herzegowina 3 CHF
18. Österreich 2 CHF (Vignette 10 Tage 10 CHF)
19. Bulgarien 2 CHF (Vignette 10 Tage 9 CHF)
20. Grossbritannien 1 – 2 CHF
21. Türkei 0.50 CHF
22. Rumänien 0.50 CHF (Vignette 7 Tage 3.40 CHF)
23. Deutschland, Benelux, Skandinavien, Baltikum, Albanien gratis

Womoblog Leser-Treffen 22.8.2018

Auf Wunsch unserer Fans veranstalten wir am Samstag 27. Oktober am Suisse Caravan Salon ein Womoblog Leser Treffen

Vor einiger Zeit erhielt ich ein Email von Carla mit der Idee, wir sollten doch mal ein Knutschi-Fan-treffen organisieren. Beim Lesen meinte ich im ersten Augenblick, es handle sich um einen Witz. Wie kann man ein Fan Treffen von uns gut finden? Wir haben Fans? Warum ein Treffen? Man kann uns doch jederzeit Emails schreiben und Fragen stellen!

Aber je länger ich darüber nachdachte, desto besser fand ich die Idee. Ich gebe es zu, es hat mir sogar eine schlaflose Nacht bereitet. Und jetzt, bin ich voll begeistert davon, von einer Idee, die ich nie und nimmer selber gehabt hätte.

Nach meiner Begeisterung musste ich diese nun Anita weitergeben und sie überzeugen. Gleiche Reaktion wie bei mir zuerst, aber nun freut sie sich genauso wie ich auf dieses Treffen.

Den Zeitpunkt hatten wir eigentlich schnell festgelegt: am Suisse Caravan Salon gibt ja viele Wohnmobilisten, die sowiso vor Ort sind und den ganzen Tag in den Hallen herumschlendern ist ja auch nicht immer das Wahre.

Also dachten wir, dass wir irgendwo zwei Festbänke aufstellen und den ganzen Tag für unsere Leser und Fans dort zur Verfügung stehen werden. Es gibt kein Programm, kein Klimmbimm, einfach Gespräche und zusammensitzen und natürlich die Möglichkeit, uns Fragen zu stellen, Ärger los zu werden, Tipps zu holen oder zu geben.

Man muss sich weder anmelden noch einen gewissen Zeitpunkt reservieren, wir sind den ganzen Tag dort und sind gespannt, ob überhaupt Leute kommen werden. Je nach Wetter  werden wir uns draussen auf dem Womoparkplatz vor dem Knutschi einrichten oder drinnen an der Messe irgendwo. Möglichkeiten haben wir einige, ist die Idee sogar von der Messeleitung für gut befunden worden… Den genauen Ort werden wir dann auf dem Blog veröffentlichen.

Also, den Samstag 27. Oktober reservieren für einen Besuch in Bern. Einige Gratisticket können wir dann an unsere Fans auch noch verschenken.

Womo-Waagestellen Schweiz 24.8.2018

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Waage in Platis

Wie ihr wisst, führe ich ja mit eurer Hilfe ein Verzeichnis von Stellen, wo man sein Womo wiegen lassen kann. Es hat nämlich mehr Waagestellen in der Umgebung, wie man allgemein meint.

Ich bin immer sehr froh darüber, wenn ihr Leser mir solche Stellen bekanntgibt. Aber wie immer nicht immer alles Gold was glänzt. Heute bekam ich von einer Entsorgungsstelle ein Mail, dass sie offenbar dauernd angefragt werden von Leuten, die ihr Wohnmobil wiegen lassen wollen. Das ehrt ja mich, das Problem aber ist, diese Firma hat nur eine Waage von 2m Länge, die nicht für Womos geeignet ist.

Meldet mir also auch in Zukunft Waagestellen, es geht dann einfach etwas länger, bis ich sie auf der Webseite veröffentlichen kann. Ich werde in Zukunft diese Hinweise überprüfen müssen. Anscheinend kann man nicht mal allen Wohnmobilisten trauen ;-) Bis jetzt habe ich dann jeweils auf Google-Map und auf der Webseite der Firma recherchiert, ob ich da etwas zu Waagen finde. In Zukunft bin ich also gezwungen, Kontakt mit diesen Firmen aufzunehmen.

Danke für das Verständnis.

Ach ja, gilt übrigens auch für die Entsorgungsstellen an Autobahnen und den LPG-Tankstellen in der Schweiz. Die Wohnmobilwerkstätten überprüfe ich ja persönlich, komme aber nicht wirklich schnell vorwärts in dieser Kategorie…

Und natürlich entschuldige ich mich bei allen Womofahrern, die in Münchenbuchsee ihr Womo wiegen wollten und dort angebrannt sind. Sorry!


Für vier Wochen ab nach Marokko 25.8.2018

Wir haben uns entschieden, im November geht es für vier Wochen nach Marokko. Wer hat Tipps?

Die Entscheidung fiel relativ schnell. Nach einer groben Evaluierung von Reisezielen im November blieb für uns ziemlich schnell nur noch Marokko übrig. Nicht nur wegen der sehr abwechslungsreichen Landschaft, sondern auch wegen unseren neuen Freunden, die wir auf der letzten Reise neu kennen gelernt haben.

Zum einen Fatna, Ischna, und Abdel, denen wir versprechen mussten, sie irgendwann wieder zu besuchen. Wir hätten ihnen gerne unter dem Jahr irgend ein Geschenk geschickt, aber sie wohnen so abgelegen, dass sie nicht mal eine Adresse haben. Wäre ein Paket wohl angekommen, wenn ich die Koordinaten als Adresse angegeben hätte? Wir sind jetzt schon am überlegen, was wir dieser Familien mitbringen könnten. Ein schönes Malbuch und Farbstifte haben wir für das jüngste Familienmitglied schon mal gekauft. Aber was könnte man den anderen mitbringen? Na, wir werden schon noch irgendwas finden, was nicht herablassend wirkt und ihnen Freude macht.

die Berberfamilie

Danach müssen wir weiter nach Mhamid an den Rand der Wüste auf den Campingplatz von Abdou und Khalifa. Er lud mich schon zweimal an ein Fest nach Mhamid ein und erwartet uns mit Freuden. Meine erstellte Webseite für den Campingplatz hat schon einige Kunden gebracht und Abdou ist noch immer sehr dankbar dafür.

Der Campingplatz könnte eine solarbetriebene Wasserpumpe gut gebrauchen, sie muss aber einen Höhenunterschied von 30m bewältigen. Eine solche Pumpe könne er in Marokko nicht finden, ob ich eventuell in Europa so eine suchen könnte? Auftrag ist also gefasst.

Daneben wollen wir dieses Mal den hohen Atlas mindestens durchqueren. Und wenn das Wetter mitspielt, auch den Jbel Toubkal besteigen, den höchsten Berg Marokkos. Das wäre doch was, einen 4000er in Afrika zu erklimmen. Schwer soll er nicht sein, einfach eine lange Bergwanderung mit Übernachtung in einer Hütte. Allerdings finde ich da noch nicht wirklich viel Infos zusammen, war denn schon mal jemand mit dem Wohnmobil in Imlil, dem Startpunkt der Wanderung?

Überhaupt, falls jemand noch Tipps für schöne Orte in Marokko hat, her damit. Wir sind stark interessiert an schönen Fotopunkten, wilden Gegenden, abenteuerliche Strassen und freundlichem Personal auf Stellplätzen.

Ach ja, auch an Reiseberichten in Marokko sind wir sehr interessiert. Da gibt es immer noch für uns vieles Unbekanntes zu entdecken. Also wer schöne REiseberichte oder Tipps kennt, einfach in die Kommentare schreiben.


Schlüssel eingeschlossen 28.8.2018

Schnell etwas aus der Garage nehmen abschliessen und dann: Scheisse, der Womo-Schlüssel ist noch in der Garage!

Wohnungs, Fiat-, Womo, Gas- und Veloschlüssel

Ich kann euch beruhigen, dieses Szenario ist eines von den ganz wenigen Fettnäpfchen, wo wir noch nie reingetreten sind. Aber alles andere kennen wir: Schlüssel finden wir nicht mehr, ganzer Schlüsselpunt in Spanien geklaut etc, etc. Zeit also, sich mal um unsere Schlüssel Gedanken zu machen.

Fiat-Schlüssel

Beim Kauf bekommt man zwei Autoschlüssel ausgeliefert, einer mit und der andere ohne Fernbedienung. Mit diesem Schlüssel kann man die Fahrer- und Beifahrertür aufschliessen und das Womo starten. Dass die Fernbedienung des ausgelieferten Fiat-Schlüssels nicht sicher ist, ist allgemein bekannt. Mit einem elektronischen Gerät kann man im Umkreis von rund 30m bei der Betätigung der Fernbedienung deren Code auslesen, diesen abspeichern und später dann ganz bequem das Auto aufschliessen. Allerdings mit dem Womo davonfahren kann man mit diesem Code nicht. Obwohl wir diese Sicherheitslücke kennen, schliessen wir unser Womo meistens mittels Fernbedienung ab, nur auf Einkaufszentrumparkplätzen sind wir damit vorsichtig.

Aber eben, uns wurde einer der zwei Schlüssel in Spanien geklaut. Zu Hause mussten wir dann den Code auf der blauen Schlüsselkarte, die man beim Kauf erhält, unserer Garage mitteilen, die einen neuen Schlüssel bestellte und beim nächsten Service dann den Code auf unseren Ducato programmierte. Ziemlich schmerzlos, wenn da nicht die Kosten für den Schlüssel wären: um die CHF 300.- .

Schlüsselkarte Fiat

Aufbautüre und Garage

Die Garagen- und Aufbautüren haben einen anderen Schlüssel. Capron verbaut da STS Schlösser (steht auf dem Schlüssel) und bei diesen gibt es keinen Masterkey, man kann also mit dem eigenen Schlüssel bei offenem Schloss ohne grossen Aufwand das gesamte Schloss hinausziehen und austauschen. Bei geschlossenem Schloss aber nicht möglich.

Wir haben inzwischen eine neue Aufbautüre und eine neue Garagetür, aber noch immer die gleichen Schlösser. Auch hier liessen wir zwei Schlüssel nachmachen, einer als Ersatz für den gestohlenen und einer als Sicherheit, falls wir mal die Schlüssel einschliessen oder uns auschliessen. Einer von ihnen klebt irgendwo ganz unter dem Wohnmobil an einer versteckten Stelle. Falls wir mal die Garage zuschliessen mit dem Schlüssel drin oder die Schlüssel auf einem Ausflug verlieren, können wir so dennoch ins Wohnmobil, wo wir auch den Fiat-Ersatzschlüssel drin haben, und unsere Reise fortsetzen.

Diese Schlüssel für die Aufbau- und Garagetüren haben wir in einem Schlüsselservice für wenig Geld nachmachen lassen.

Schlüssel in der Garage eingeschlossen

Falls dieser Fall mal auftritt, ist es ein Vorteil, wenn man vorbereitet ist. Wir haben uns zur Angewohnheit gemacht, den Schlüssel nie, aber gar nie, in die Garage zu legen, auch wenn es nur für 10 Sekunden ist. Und es ist besser, sich gleich mal davon zu überzeugen, wie man in die Garage gelangen könnte, wenn sie verschlossen ist. Wir könnten z.B. innen die Betten demontieren und so das hintere Brett der Garagendecke von innen abschrauben (falls das Werkzeug nicht auch in der Garage eingeschlossen ist). Das vordere Brett geht nur von der Garage her. Solange wir ins Womo rein können, können wir mit Aufwand also auch in die Garage, ohne etwas kaputt zu machen. Sicher ein Vorteil, wenn man sich vor dem Ernstfall schon mal Gedanken darüber macht und da ist jedes Womo ja wieder anders.

Kommen wir aber nicht ins Womo kommen wir ohne Schlüssel auch nicht in die Garage. Das geht dann nicht über Beschädigungen und da ist dann das Schloss aufbohren die günstigste Lösung. Oder eben, irgendwo ist ein Ersatzschlüssel versteckt.

Und glaubt mir, unter dem Womo gibt es sehr viele Möglichkeiten, einen Schlüssel gut und unsichtbar zu verstecken.


Reisestrecken

unseres Reisestrecke