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Finnland 2014
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Reisebericht

In der Sahara angekommen 8.11.2018

Wir sind am Rande der Sahara und ich gehe zweimal in die Luft

der Teppich fliegt tatsächlich! Hätten wir nicht geglaubt.

Wir verabschieden uns von Zagora und haben noch 95km apshaltierte Strasse, bevor auch dieses letzte Stück definitiv endet. Nach 20km stoppen wir aber zum ersten Mal, von Moritz bekamen wir gestern den Tipp, dass es in Tamegroute eine Bibliothek und eine Töpferei haben muss. Also stellen wir den Blinker und werden schon von einem freundlichen Berber in den Parkplatz gewiesen.

Er begrüsst uns höflich und bietet sich für eine Führung in die Bibliothek an. Natürlich jetzt aus Höflichkeit und später will er dann etwas Geld, aber das wissen wir ja.

Er führt uns direkt zur Moschee und der Bibliothek, dazwischen erklärt er uns, das Tamegroute auch eine Universitätsstadt ist und dass die angehenden Imame insgesamt fünf Jahre studieren müssen, davon ein Jahr hier. Momentan seine etwa 80 Studenten hier. Tamegroute ist seit dem 11 Jahrhundert eines der wichtigsten religiösen Zentren und seit 1640 mit einer religösen Schule ausgestattet. Seit dieser Zeit wurde die Führung der Schule immer vom Vater zum Sohn ohne Unterbrechung bis in die Gegenwart übertragen.

vor dem religiösen Zentrum

Die Bibliothek mit Büchern aus dem 11. Jahrhundert ist sehr eindrücklich, über Medizin, Natur, Religion und Naturwissenschaften gibt es insgesamt über 4200 handgeschriebene Bücher, zum Teil auf Gazellenhaut geschrieben. Die Bibliothek wird von einem Professor erklärt, der danach die hole Hand hinhält, 20 Dhm kann er mir entlocken.

Danach geht die Führung durch die Kasbah weiter, und diese ist schöner und für uns noch beeindruckender wie die von Midelt. Die Gebäude sind alle dreistöckig, zusammengebaut und die Wege führen unter den Mauern durch Gänge im dunkeln hindurch. Und bei allen Gängen zweigen Türen ab in Wohnungen. Das sei extra so gemacht, denn so bleibe es auch im Sommer in den Wohnungen nur zwischen 30 – 34 Grad und das sei die perfekte Temperatur für Berber. Ausserhalb kann es dann schon mal 50 – 60 Grad heiss werden…

Nach der Kasbah kommen wir zur Töpferei, und das ist nun wirklich der Hammer! Hier wird von A-Z alles hergestellt, zuerst wird nach Lehm gegraben, danach verarbeitet und geschmeidig gemacht, dann geformt, gebrannt, verziert und wieder gebrannt. Das muss man echt gesehen haben und hat uns wirklich beeindruckt.

Die Töpferei mit den Öfen

Als Entwicklungshilfe haben die Deutschen in der Stadt zwei Gasöfen für diese Töpferei aufgestellt und auch eine kleiner Generator für Strom. Unser Führer sagt aber, dass dies für die Katze gewesen ist, denn im Wüstenklima haben diese Öfen und Generatoren nicht lange überlebt und man hat schnell wieder zur alten herkömmlichen Methode gewechselt. Die Gasöfen und Generatoren stehen noch immer hier...

In diesen Steinöfen wird Palmenholz verbrannt und die sind so konstruiert, dass sie bis 1200 Grad heiss werden können, perfekt für die Keramikarbeiten. Und je nach Temperatur und Zusatzstoffen werden hier Arbeiten im ganzen Spektrum des Farbschemas hergestellt. Echt eindrücklich und alles nur mit Naturprodukten aus der Wüste. Wir können uns vom Treiben in dieser Freilufttöpferei fast nicht satt sehen und kaufen uns dann zwei schön verzierte Tajinen (mit gelber Farbe aus Safran).

Nachdem wir diese im Womo verstaut haben, will uns der Einheimische unbedingt nochmals in ein Geschäft mit Berberwaren zerren. Schlussendlich gebe ich etwas angesäuert nach und wir laufen wieder in so einen Teppich-Schmuckladen, schon zig-Mal gesehen. Und wieder werden wir fast zum Pfefferminz-Tee gezwungen. Ich bin schon etwas mehr angesäuert und erkläre dann, dass wir nichts kaufen werden, weil wir diese Dinge schon haben und nicht in jedem Geschäft etwas kaufen können. So reich sind wir nun auch wieder nicht. Immerhin gibt es damit keine Probleme und wir können uns in Freundschaft verabschieden.

Beim Womo hält dann der Parkplatzaufpasser die hole Hand hin, ich drücke im 5 Dhm hinein, bin wieder angesäuert und dann will ich unserem Fremdenführer 50 Dhm geben. Das ist ihm aber zu wenig, eine solche Führung sei 100Dhm wert. Ich gehe innerlich in die Luft, explodiere fast und bin eigentlich stinkesauer. Ist wahrscheinlich nicht mein bester Tag heute. Ich drücke ihm hässig eine 100er Note in die Hand, steige in unser Womo und zerplatze fast, als sich meine Holde noch freundlich verabschiedet. «Steig ein, wir fahren» ist noch das einzige, was ich sagen kann und schwöre mir, dass wir nirgends, aber gar nirgends mehr anhalten, bis wir auf dem Campingplatz sind.

Anita versucht mich dann zu beruhigen, dass wir schon für unnützere Dinge Geld ausgegeben haben und die Führung wirklich toll war. Natürlich hat sie recht, aber ich bin immer noch sauer, stinke sauer…

Als wir dann die letzte Bergkuppe vor der Wüste passieren und uns ein grosses, gelbe Schild in der Wüste begrüsst, bin ich schon lange wieder beruhigt und freue mich wie ein kleines Kind, bis wir endlich auf dem Campingplatz ankommen.

Begrüssungschild

wir kommen in die Wüste

Wir erreichen M’hamid, das letzte Dorf vor der Sahara, fahren ganz hindurch bis die Asphaltstrasse aufhört und noch 400m weiter bis zum allerletzten Campingplatz vor der Sahara. Was für eine Ruhe, was für eine Aussicht! Wir werden von Kalifa wie alte Freunde begrüsst, schenken ihm eine selbergemachte Engadiner Nusstorte und geniessen ab jetzt einfach nur die Ruhe! Keiner, der uns was verkaufen will, einfach nichts und wieder nichts!

Das Thermometer zeigt 29 Grad an, keine Wolke am Himmel, rundherum nur Sand. Der perfekte Zeitpunkt, endlich unser gekaufter Teppich vor dem Womo auszubreiten und ein Tässchen Tee darauf zu trinken. Und dann passiert es, als Anita per Zufall das Wort Salamaleikum ausspricht, beginnt der Teppich plötzlich langsam in die Höhe zu schweben! Zuerst 20cm, dann 40 und schlussendlich schweben wir etwa 1m über dem Sandboden vor unserem Womo! Dieser Teppich ist sein Geld wirklich wert und der Verkäufer hat uns nicht zu viel versprochen. Ich gehe nun heute zum zweiten Male in die Luft, einfach genial. Leider wissen wir die anderen Befehle nicht mehr und so landen wir ein paar Minuten später wieder sicher auf dem Boden.

Später machen wir noch unser Abendessen, was denn sonst ausser einer feinen Tajine?


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Übernachtung

Mhamid - La Boussoule***
Stellplatz

letzter Platz vor der Sahara, rundum nur noch Wüste

Koordinaten: 29.82855,-5.732619
N 29° 49' 42.8"  E -5° 43' 57.4"
letzter Besuch: 11.2017

Wüstenspaziergang 9.11.2018

Wir machen einen Wüstenspaziergang und hören Geschichten und Berberlatain über die Sahara an

Sonnenuntergang über der Oase

Wir schlafen aus, geniessen die Ruhe und die Wüste. Wie schon fast Tradition finden wir morgens vor unserer Womotüre zwei frische, einheimische Fladenbrote. So frühstücken wir schon an der Sonne draussen, mit weichen Eiern, frischem Brot, heissen Kaffee und einheimischer Konfitüre und Honig. Wie kann das Leben schön sein.

Danach arbeite ich noch meine wichtigsten Pendenzen ab und Anita liesst in ihrem Buch. Selbstverständlich beantworte ich noch Mails und Kommentare zu unserem fliegenden Teppich von gestern. Wenn ihr wüsstet, dass diese Geschichte stimmt…

Gegen Mittag haben wir dann schon wieder fast 30 Grad und wunderschönes Wetter. Wir ziehen uns marokkanisch an, schnappen unsere Fotoapparate und ziehen mit den Dromedaren für einen Spaziergang in die Wüste. Khalifa gibt uns noch den Tipp, etwas Wasser mitzunehmen, den wir aber gekonnt ignorieren. Wir wollen ja keine Wanderung sondern nur ein Spaziergang machen.

wir ziehen in die Wüste

Aber es ist so wunderschön und die Dromedare trotten davon, wir hinterher. Bald ist die Zeit vergessen, schöne Fotos im Kasten und die Sonne brennt unser Hirn weg.

noch guter Laune

Die Dromedare trotten etwas langsamer und wir schauen uns plötzlich um, wo ist denn unser Campingplatz? Und die Sonne brennt!

Wir irren umher, von einer Düne zur nächsten, wissen nicht mehr, in welcher Richtung Timbuktu liegt und wo der Campingplatz. Und die Sonne brennt. Hätten wir nur Wasser mitgenommen. Wir sehen in der Ferne eine Fata Morgana von Sindbad, dem Seefahrer, oder sind es Halluzinationen? Wir schleppen uns mühsam durch den Sand, unsere Dromedare trotten noch viel langsamer und dann verdurstet eines nach dem andern.

das erste Dromedar verdurstet

Es sieht für uns schlecht aus, ob wir der Wüste jemals wieder entrinnen können? Hin und wieder sehen wir eine giftige Schlange und zweimal können wir mit Glück einem Skorpion ausweichen. Die ersten Geier kreisen weit oben am Himmel, wo die Sonne erbarmungslos auf uns niederbrennt.

kurz vor dem Ende

Dann endlich, weit in der Ferne sehen wir eine Palme von unserem Campingplatz. Wir sind gerettet, schleppen uns mit letzter Kraft den Hügel hinauf und fallen knapp verdurstet in die Kissen am Schatten. Khalifa macht uns einen Minztee mit viel Zucker, so dass wir wieder auf die Beine kommen.

Wir entschuldigen uns für die verdursteten Dromedare und nehmen sein Angebot an, dass seine Mutter uns für heute Abend ein feines Couscous macht. Bis es dann soweit ist, geniessen wir die Sonne, erholen uns von den Strapazen, hören von Khalifa Geschichten und Berberlatain an und sind einfach glücklich.

Nun sitzen wir immer noch draussen, essen vom feinen Couscous mit Poulet, die nackten Füsse im warmen Sand und geniessen den tollen Sonnenuntergang.

Übernachtung

Mhamid - La Boussoule***
Stellplatz

letzter Platz vor der Sahara, rundum nur noch Wüste

Koordinaten: 29.82855,-5.732619
N 29° 49' 42.8"  E -5° 43' 57.4"
letzter Besuch: 11.2017

Table Orientation 10.11.2018

Wir erleben historisches und wohnen der Fertigstellung der ersten Landkarte in M’hamid bei.

Table orientation

Heute ist es ein Tatsachenbericht ohne Berberlatain wie gestern....

unterwegs zum Einkaufen nach Mhamid



Eigentlich wollte ich heute über das kleine Dorf M’hamid schreiben, dass bei einer Hochzeit jeweils ein Dromedar geschlachtet und das ganze Dorf eingeladen wird. Oder das hier jedes Jahr mehr Sand hingeweht wird und das Dorf je länger je mehr von der Wüste bedroht wird, oder dass das gesamte Dorf nun ausschliesslich vom Tourismus lebt, seit eine Pilzkrankheit die Dattelpalmen befallen hat. Oder dass nach einem grossen Regen ein riesiger Fluss quer durch das ganze Dorf fliesst und in den restlichen 51 Wochen staubtrocken ist. Dieses Jahr hat es seit acht Jahren wieder mal so richtig geregnet, sogar kleine Eisstücken fielen vom Himmel, erklärt uns Khalifa, als ich ihn über sein Heimatdorf ausquetschte. Und dass, wenn man hier einen 4x4 hat, ein reicher Mann sei, denn dann könne man mit Touristen Wüstenausflüge machen. Er sei aber noch weit davon entfernt, eine gute Occasion koste schliesslich fast 14000 Euro und davon seien sie noch sehr weit entfernt. Aber dann hätten sie einen grossen Vorteil, denn für die Wüstenausflüge müsse man das Auto nicht versichern, da die Polizei keine Kontrollen mache, nur ins Dorf dürften sie mit dem Auto dann nicht, falls die Polizei mal komme.

im Zelt von Khalifa

All das wollte ich eigentlich etwas ausführlicher schreiben, aber ein Maler kam mir dazwischen. Djamal hat von Khalifa den Auftrag, auf die Wand der Reception des Campingplatzes eine Karte der gesamten Umgebung zu malen. Eine solche Karte gebe es zwischen Zagora und M’hamid (Zagora ist 95km von hier entfernt) keine und die Touristen könnten sich nirgends informieren, was wo genau liegt. Das sei doch eine super Idee, eine solche Karte auf die Hauswand zu malen. «Dann müssen alle Touristen in M’hamid hier auf den Campingplatz kommen um sich zu informieren und wenn sie schon mal da sind, dann übernachten sie auch hier und das könne ein gutes Geschäft werden» erzählt mir Khalifa voller Stolz. Naji male jetzt seit drei Tagen diese Karte und heute werde er fertig, wir müssen diese unbedingt bestaunen!

Gegen Abend ist es dann soweit, die letzten Buchstaben werden über der Karte gemalt, von rechts nach links, wie es eben im arabischen üblich ist: NOITATNEIRO ELBAT. Als die Buchstaben dann fertig ausgemalt sind, heisst es gross über der Karte «Table Orientation». Dass es ganz richtig eigentlich «table d'orientation» heissen würde, verschweige ich ihnen, ich will sie ja nicht in ihrem Stolz verletzen.

Khalifa erklärt mir dann die Karte ganz genau, die Ortschaften Zagora, M’hamid, das grüne Tal (na ja, so grün ist es in Wirklichkeit auch nicht) und das Bani-Gebirge, dazu all die eingezeichneten Oasen und die Erg Chegaga, sogar die Mine von Bleida sei eingezeichnet. Auf meine Nachfrage, was dort abgebaut wird, wissen aber weder Khalifa noch Naji eine Antwort, ist ja auch nicht so wichtig…

Ich finde die Karte echt super und sie ist wirklich ein kleines Kunstwerk. Sogar die Legende malen sie noch auf die Hausmauer. Danach wird rumtelefoniert und es fahren einzelne einheimische Autos vor, aus jedem steigen vier Personen und alle bestaunen die neue Karte der gesamten Umgebung. Es werden mit Handy Fotos gemacht und im Dorf M’hamid gibt es einen neuen Wegweiser mit der Beschriftung «Table Orientation» der zum Campingplatz zeigt. Das wird wahnsinnig viele neue Touristen auf den Campingplatz bringen. Die wissen ja sonst nicht, wie sie durch die Wüste fahren müssen…

Danach bitte ich Naji, den Maler, noch vor der neuen Karte zu posieren und mache ein Foto. Ich mache ihm klar, dass er hier 10 Minuten warten solle. Im Wohnmobil drucke ich das eben gemachte Foto auf eine Postkarte aus und bringe diese wenig später dem Erschaffer dieses Kunstwerkes.

Er staunt Bauklötze, als er sich vor der Karte bewundern kann. Natürlich zeigt er dieses Fotos allen noch anwesenden Leuten und als wir ihn später sehen, wie er zurück ins Dorf marschiert und immer das Fotos in der Hand hält und es ununterbrochen anschaut, wissen wir, dass wir ihm eine grosse Freude gemacht haben. Jetzt kann er sein Kunstwerk zu Hause allen zeigen und hat eine Referenz gegenüber seinen zukünftigen Kunden!

das geschenkte Foto

Abends kommt dann noch ein französisches Touristenpaar auf den Campingplatz und Kahlifa führt es als erstes zur «Table Orientation» und erklärt ihnen, wo sie nun genau sind und wo die Wüste liegt.

Hat diese Karte etwa schon die ersten Touristen hierher gelockt?

Es ist schon wahnsinnig, wir mit GPS-Geräten und möglichst genauen Karten verfahren uns andauernd und die Berber haben zum ersten Mal eine handgemalte Karte und platzen fast vor Stolz.


Übernachtung

Mhamid - La Boussoule***
Stellplatz

letzter Platz vor der Sahara, rundum nur noch Wüste

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N 29° 49' 42.8"  E -5° 43' 57.4"
letzter Besuch: 11.2017

Verbrannte Tajine 11.11.2018

Es geht doch, das Essen in einer Tajine zu verbrennen

zwei unserer lasierten Modelle

Wir haben bis jetzt schon so viele male über die Tajine geschrieben, dass wir sie nicht nur immer kaufen, sondern auch mal darüber schreiben. Wir haben nämlich heute unsere vierte Tajine auf dieser Reise gekauft…

Tajinekauf

Tajine bezeichnet man in Nordafrika das entsprechende Kochgerät sowie auch das darin gekochte Gericht. In einem Restaurant kann man also Tajine bestellen oder man kann die Tajine auf dem Markt kaufen.

Das Prinzip des Kochgerätes ist so einfach wie genial: Im grossen Teller aus gebrannten Ton schichtet man die Zutaten für das Gericht hinein, die Lebensmitteln, die eine etwas längere Garzeit haben unten in die Mitte und der Rest wird rundherum und nach oben aufgeschichtet. Danach kommt der Tondeckel darauf und oben auf dem Deckel gibt es eine kleines Gefäss, wo kaltes Wasser hinein kommt. Das ganze Gebilde kommt über das Feuer. Die Marokkaner schwören auf das echte Feuer, aber man kann es problemlos auch über der Gasflamme oder der Elektroplatte kochen.

So wird hier im Sand die Wäsche getrocknet

Werden nun die Lebensmittel warm, bildet sich Dampf, der nach oben steigt. Da oben kaltes Wasser drin ist und damit die kühlste Stelle des gesamten Kochgerätes liegt, kondensiert der Dampf am höchsten Punkt und tropft von da wieder über die Lebensmittel. Es geht während dem Kochen also absolut kein Geschmack verloren und auch keine Flüssigkeit, dadurch wird das Gericht besonders saftig. Gegessen wird danach direkt mit der Gabel oder Löffel aus der Tajine, das hat dann den Vorteil, dass die Speise sehr lange heiss bleibt.

Es gibt verschiedene Ausführungen der Tajine, es gibt gebrannte, rohe Tajine, lasierte, verzierte und solche mit einem Eisenring mit Griffen. Wir kauften letztes Jahr drei Stück und dieses Jahr auch schon wieder vier. Ein alter Marokkaner gab uns den Tipp, dass die unlasierten die besten seien. Sie sind zwar am aufwendigsten, bis sie perfekt für den Einsatz bereit sind, aber dann total problemlos. Das können wir nun bestätigen, obwohl wir heute sehr wahscheinlich unsere neuste kaputtgekocht haben, schöner mist.

beim Einkochen

Eine neue, unlasierte Tajine muss man vor dem ersten Gebrauch ein paar Stunden in Wasser einlegen, danach mit etwas Olivenöl, gehackten Zwiebeln und klein geschnittenen Kartoffeln 20Minuten über dem Feuer langsam einbrennen. So bildet sich ein teflonartiger Belag, wo nichts anbrennen und nichts ankleben kann. Mit der Tajine letztes Jahr ging das Tiptopp, und sie ist bis heute zu Hause problemlos im Einsatz. Mit der neusten ging der erste Teil auch perfekt, aber als wir dann heute gekocht haben, (wir wollten ein neues Rezept ausprobieren) hatten wir zu viel Feuer und die Tajine zu lange darauf. Die unterste Schicht war total verbrannt und schwarz eingekrustet. Damit war auch der natürliche Antihaftbelag im Eimer. Wahrscheinlich können wir die nicht mehr brauchen… (meine Holde hat mir verboten, ein Foto zu machen)

Die lasierten Tajinen sind unkomplizierte, man muss sie nicht unbedingt wässern vorher, aber die Gefahr vom anbrennen ist auch etwas höher. In den Hotels und Restaurants kommen meisten diese lasierten Töpfe zum Einsatz.

Aussicht vom Womo

Das heutige Spezialrezept mit Hackfleisch ging also total in die Hosen. Aber hier noch ein Rezept, das garantiert gelingt 

Ach ja, wir sind noch immer in M’hamid, ich glaube wir hängen hier fest. Es ist einfach so unheimlich ruhig und so schön angenehmen warm. Tagsüber haben wir etwa 30 Grad und nachts sinkt es auf angenehme 15 Grad. Jeden Abend einen prachtvollen Sonnenuntergang über der Wüste und nachts eine unglaubliche Milchstrasse über unserem Womo.

Aber in den nächsten Tagen geht es dann wieder weiter…


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letzter Besuch: 11.2017

Solarwasserpumpe für Mhamid 12.11.2018

Es gab ja einen Grund, dass wir hier etwas länger stationiert waren.

der wasserführende Brunnen

Die Leser, die uns gut kennen, werden ja schon erstaunt sein, dass wir einfach nicht weiterfahren. Normalerweise bleiben wir ja sehr selten länger wie zwei Tage am gleichen Ort stehen. Aber dieses Mal hatte es wirklich einen Grund, aber morgen gehen wir dann wieder auf Tour.

Im Vorfeld unserer Reise hatte ich mit den beiden Besitzer-Brüdern dieses Campingplatzes ja schon öfters Kontakt. Und ich fragte sie im Vorfeld, was diesem aussergewöhnlichen Campingplatz am meisten helfen würden. Die erstaunliche Antwort: eine Wasserpumpe, die mit Solarstrom läuft. Zu Hause dachte ich dann sofort, ok, kein Problem, organisieren wir und nehmen wir mit. Nach dann reiflicher Überlegung kamen Anita und ich zum Schluss, dass es wohl besser ist, wenn wir uns vor Ort ein Bild machen und dann hier entscheiden. Zum Glück haben wir uns so entschieden, denn es ist schon etwas komplizierter, als es sich anhört.

die jetzige anfällige Wasserpumpe

Zum einen ist das Wasser hier eigentlich nicht das Problem. Die beiden Brüder haben eigenhändig ein Brunnenloch 23m tief in die Wüste gebohrt, so dass dieser schmale Brunnen das gesamte Jahr hindurch Wasser abgeben kann. Dazu organisierten die beiden eine alte mit Strom betriebene Wasserpumpe. Vom Brunnen pumpen sie das Wasser in eine kleine aus Lehm gebaute Zisterne, von wo die Sanitäranlagen mit Wasser versorgt werden können. Die Zisterne war nötig, weil die Pumpe entweder durch defekt oder mangels Strom viele Male ausser Betrieb war, die Gäste aber so trotzdem Wasser hatten.

die Lehmzisterne

Die Stromkosten für diese Pumpe sind aber so hoch, dass sie so wenig wie möglich eingesetzt wird. Das ursprünglich eigentliche Ziel, ein paar Bäume gegen die Versandung wachsen lassen, kann momentan nicht auch nur annähernd erreicht werden.

Nun wollten Anita und ich genau abklären, was alles nötig ist, damit so eine Wasserpumpe mit Solarstrom betrieben werden kann. Abdou konnte eine spezialisierte Firma aus Ouarzazate ausfindig machen, derer marokkanischer Spezialist extra die 260km hierher fuhr um den Brunnen und die Lage der Zisterne zu begutachteten, eine Wasserprobe nahm und Abdou dann für die Anlage eine Offerte stellte. Ja, das ist auch in Marokko üblich! Die Pumpe und die Solarpanele müssen natürlich auch Sandstürme und im Sommer 60 Grad problemlos überstehen, darum ist es nicht ganz so einfach, wie man sich das vielleicht denkt. Auch der ganz feine Staub in der Luft hier am Rande der Wüste macht den modernen Materialen zu schaffen.

der offene Brunnen

Die gesamte Anlage inklusive Installation und neuen, dichten Wasserleitungen, kostet 30'000 Dirham, das sind umgerechnet rund 3200 CHF. Anita und ich sind nun daran, dieses Geld irgendwie zu beschaffen, Abdou und Khalifa könnten rund 300CHF beisteuern, und von den fehlenden 2900 würden Anita und ich die Hälfte übernehmen. Es würden also noch etwa 1400 CHF fehlen. Falls jemand nun denkt, dieses Projekt könnte ich auch unterstützen, ginge das unter dem folgenden Link: https://www.icareforyou.ch/ Würde uns natürlich extrem freuen. Unser Ziel wäre es eigentlich, dass wir dann Abdou und Kahlifa auch die 3500 von ihnen beigesteuerten Dirham schenken könnten….

Mit der neuen Solarpumpe könnte soviel Wasser gefördert werden, dass auch die schon vor drei Jahren gepflanzten Bäume endlich bewässert werden und zu wachsen anfangen können. Abdou hat uns sogar versprochen, wenn das Projekt klappt, baut er den Brunnen so aus, dass auch die Leute vom Dorf und die Dromedare auf dem Weg in die Wüste an seinem Brunnen Wasser entnehmen dürfen…

So, das war der Grund, warum wir hier so lange geblieben sind, um alles etwas in die Wege zu leiten. Nun werden wir morgen für einige Tage weiterfahren und dann vor unserer Abreise nochmals hier vorbei schauen. Abdou will uns unbedingt zu seiner Mutter zum Abendessen einladen und mit uns noch eine ganz spezielle Wüstentour machen. Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Auswärtsessen nach dem Marktbesuch

Ach ja, Markt war heute im Mahmid auch, und das war ein echt buntes und lautes Treiben. Was wir dort gekauft haben? Eine Tajine!


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letzter Besuch: 11.2017

Sandsturm und Staub 13.11.2018

Wir geraten in den ersten richtigen Sandsturm und wissen nun, was staubig heisst

Sand überall, auch auf der Strasse

Die erste Nacht, wo wir auf unseren Matratzen nicht gut schliefen. In der Nacht begann es dann plötzlich zu winden, zwischendurch fielen sogar ein paar wenige Regentropfen. Diese sind aber schon verdunstet, bevor sie den Boden berührt haben. Der Wind nahm aber nicht ab, das Womo schüttelte ziemlich heftig und leise war es auch nicht gerade./p>

Als dann die Sonne über dem Horizont erschien, sahen wir, was Wind hier heisst: überall gelb, überall ganz feiner Sand in der Luft und sobald man vor das Womo trat, hatte man schon die Augen voll. Also schnell zurück, einen Turban machen und wie die Berber den letzten Rest vor Nase und Mund wickeln. Zweiter Versuch nach draussen, ging schon etwas länger, aber auch keine 30 Sekunden, der Turban entwickelte sich auf meinem Kopf, flatterte mir um die Ohren und der Schutz war weg. Also wieder hinein und einen neuen wickeln lassen. Ja, ich gebe es zu, ich lass meinen Turban von der Turbanwickelspezialisten wickeln, ich habe es auch nach endlosen Versuchen noch nicht geschafft.

so fahren wir Auto

Dieses Mal kriegt sie den Auftrag, den Turban fester zu wickeln und auf die andere Seite, so dass der Wind ihn anzieht und nicht löst. Beim nächsten Versuch, vor das Womo zu treten, klappt es dann endlich. Aber es muss dennoch ziemlich schnell gehen, denn schnell habe ich Sand in der Hose, in den Ohren und auch sonst überall. So ein Sandsturm tut unserem Knutschi wahrscheinlich gar nicht gut, wenn ich nur daran denke, wie dessen Motor aussieht oder gar die Kühlschranköffnungen vorstelle, kommt mir das Grausen.

Wir verabschieden uns von Khalifa und Abdou, lassen noch drei Tajines hier, da wir nun eine fünftägige Runde machen wollen und danach nochmals hier vorbei schauen.

Ich bin froh, dass wir wieder mit unserem Knutschi unterwegs sind und eine gewisse Chance haben, dem Sandsturm zu entfliehen. Fotos haben wir nicht viele vom Sandsturm, denn ich will diesen super feinen Staub nicht auch in meinen Fotoapparaten haben…

Am Horizont tobt noch der Sturm

Wir fahren die 95km nach Zagora zurück und merken, wie wichtig für diese Bewohner hier die Pflanzen und Bäume sind. Überall wo es mehr Bäume hat, hat es sofort weniger Sand in der Luft und es ist wesentlich angenehmer. Aber die Bewohner hier lassen sich von so einem mickrigen Sandstürmchen nicht aus der Ruhe bringen. Die Händler stellen ihre Ware trotzdem am Strassenrand auf und beginnen zu verkaufen… Ach darum haben hier alle so abgewetzte Zähne!

In Zagora müssen wir noch bei der Bank von Abdou stoppen, ich brauche noch seine Kontoinfos und die der Bank, damit dann auch die Bezahlung des Brunnens richtig abläuft. Abdou konnte mir nur einen Teil seiner Bankinfos geben, von IBANnr etc hat er noch nie was gehört. Also trete ich an drei Sicherheitsleuten vorbei in die Bank, trete zum Schalter, wo ich auf einen Sessel im «Warteraum» gebeten werde. Es sitzen 9 andere Kunden dort, ich bin der 10. Drei Bankbeamte reden hinter dem Schalter miteinander, bis ein vierter dazukommt. Dann reden sie zu viert weiter. Als nach 20 Minuten die vier immer noch reden und noch kein einziger Kunde an den Schalter konnte, wird es mir echt zu blöd. Wir haben die Zeit, ihr die Uhr, funktioniert bei mir noch nicht wirklich… Als ich wieder an den Schalter trete, werde ich nochmals auf meine Warteposition zurück geschickt. Na gut, ich verlasse die Bank wieder und werde später per Email anfragen. Ok, dass die Filiale in Zagora keine eigene Emailadresse hat, wusste ich da noch nicht und so musste ich dann den Hauptsitz in Casablanca anfragen, Antwort noch ausstehend…

wieder klare Luft

Aber so können wir wenigsten weiter fahren, denn wir sind noch immer im Einflussbereich des Sandsturms, wie auch die nächsten 100km. Erst als wir in die Berge abzweigen, verschwindet der Sand aus der Luft und die Sonne schaut sogar heraus. Und dann ist die Gegend einfach wieder herrlich!

Unterwegs machen wir ein einem Restaurant noch kurz einen Halt, trinken etwas (3dl Cola aus der Flasche, 40 Rp) und fahren durch eine wunderschöne Gegend weiter.

Nun sitzen wir irgendwo in der Nähe einer Passhöhe frei, wir fanden keinen Campingplatz und hatten keine Lust mehr, weiter zu fahren.

einfach wieder nur schön

Anita wird heute mal nicht marokkanisch kochen, wenn wir so alleine in den Bergen sind. Aber ich bin gespannt, wo noch überall Sand hinauskommt, kratzt man sich irgendwo, hat man unter den Fingernägeln grad eine Sanddüne…

Ach ja, vielen Dank allen, die für die Solarpumpe schon gespendet haben, 670 Fr sind innerhalb 24 Std. schon zusammen!

Aït-Ben-Haddou 14.11.2018

Wir haben etwas gemischte Gefühle, sind aber trotzdem froh, hier gewesen zu sein.

Aït-Ben-Haddou

Unser heutiges Tagesziel ist Aït-Ben-Haddou, die wohl bekannteste Kasbah in Marokko. In dieser alten Lehmfestung sind schon Filme wie Jesus von Nazaret, Gladiator oder die Serie Game of Thrones gedreht worden. Eigentlich kommt fast kein Wüstenfilm an dieser Stadt vorbei, um nicht wenigstens ein paar Szenen hier gedreht zu haben. Da ist es natürlich auch klar, dass es hier von Touristen wimmeln wird.

während der Fahrt


Aber zuerst müssen wir durch die Berge Richtung Norden fahren. Und was für eine Fahrt das wird! Am Horizont der frisch verschneite Hohe Atlas, darüber der strahlend blaue Himmel und im Vordergrund die roten, staubtrockenen Hügel Marokkos. Wir können uns wieder fast nicht satt sehen, machen viele Fotostopps und sind mit uns rundherum glücklich. Der heutige Tag hat sich schon gelohnt, bevor wir unser Ziel erreichen. In jeder von uns durchfahrene Stadt sehen wir schon eine Kasbah, die sich lohnt, zu fotografieren. Was soll denn in Aït-Ben-Haddou noch schöner sein?

Schon nach knapp zwei Stunden Fahrt stehen wir bei der Ortstafel und machen schon mal die ersten Fotos von weitem. Es sieht schon echt toll aus und wir begreifen, warum hier so viele Filme gedreht wurden.

Eine paar hundert Meter weiter sehen wir die ersten Busse aus Marakkesch mit den Touristen, Parkplatzeinweiser die den Verkehr regeln und beim Campingplatz weisst uns der Chef des Platzes direkt in seine Einfahrt. Endlich hat er wieder einen Kunden…

Der Platz ist gut gelegen und eigentlich ganz schön gemacht, inklusive Sanitärgebäuden und Entsorgungsmöglichkeit. Es ist sogar ein kleines Restaurant angegliedert, Poulet-Tajine für 50 Dhm (5 €) und Übernachtung im Womo auch 50 Dhm, also die Preise sehr moderat.

Aït-Ben-Haddou

Wir schnappen die Fotoapparate und ziehen los Richtung Kasbah. Ich habe mich darauf eingestellt, dass wir überall von Führer angequatscht werden, die uns diese alte Lehmstadt zeigen wollen. Aber nichts dergleichen passiert. Wir können seelenruhig losspazieren, kein Mensch interessiert sich für uns. Die «Fremdenverkehrsführer» warten lieber auf die grossen und kleinen Busse aus Marakkesch, wo sie eine ganze Gruppe reicher Touristen führen können.

So kommen wir unbehelligt über die Brücke zum Eingang in die Altstadt. In der Kasbah viele Touristenläden mit Souvenirs, Teppichen, Silberschmuck und all dem Zeug, das wir alles schon längst kennen. Hin und wieder versucht uns ein Händler seinen Laden schmackhaft zu machen, aber absolut human und wir fühlen uns echt total unbedrängt. Die Kasbah selber reisst uns aber nicht vom Hocker, es ist alles etwas steril und mit diesen Souvenirshops kann man es sich irgendwie gar nicht so gut vorstellen, wie es hier mal wirklich war. Da haben uns die Besichtigungen von Midelt und Tamegroute wesentlich besser gefallen, diese waren viel authentischer.

Als wir wieder gegen den Ausgang zu schlendern, sehen wir ein Schild für die Besichtigung zweier Wohnhäuser, 10 Dhm pro Person (1€). Klar machen wir das und das lohnte sich wirklich. Das fanden wir zwei das Beste der gesamten Stadt. Die Stadt kann man gratis besichtigen, diese zwei Wohnhäuser kosten als einziges diesen kleinen Eintritt und keiner, aber gar keiner der Touristen war dort anzutreffen, wir waren ganz alleine und heute die ersten!

buntes Treiben in den Gassen

Danach spazierten wir Richtung Aussichtshügel, von wo man perfekte Fotos von der Stadt machen kann. Auch dort am Fusse hat es einen Souvenirshop mit Tonwaren, Tajinen, Tücher. Das Spezielle an diesem Shop: die Preise der Waren sind angeschrieben und man braucht überhaupt nicht zu handeln. Wir dachten ja, dass wir die Preise nun etwas kennen in Marokko, aber wir sind verblüfft, es ist unheimlich günstig hier. Ein Turbantuch kostet 3.50€ eine blau gebrannte grosse Früchteplatte, wo sie uns in der Töpferei in Tamegroute 37€ abknöpfen wollten (und wir den Preis bezahlt hätten, hätten wir eine gebraucht) kostet hier nur 17€. Jetzt mal echt: liessen wir uns in den zwei Jahren in Marokko immer übers Ohr hauen? Und hier in diesem Touristenort werden es ja sicher nicht die günstigsten Preise sein! Das Handeln beherrschen sie anscheinend in ganz Marokko...

Na egal, Anita ist glücklich, sie kann hier auslesen, was sie will, so günstig komme ich sonst nirgends weg, also besser hier kaufen wie an einem andern Ort. Wir müssen aber mit bezahlen noch ein paar Minuten warten, es ist grad das Nachmittagsgebet im Gange und der Ladenbesitzer betet im Laden auf einem Teppich Richtung Osten…

im Innern eines Wohnhauses

Zurück geht es dann vollgepackt direkt über den Fluss. Der Asif Ounila führt nur im Herbst und im Frühling etwas Wasser und da haben die Dorfbewohner nun in Schrittweite jeweils einen Sandsack ins Wasser gelegt, auf dem man nun den Fluss überqueren kann. Die Kinder vom Dorf waten danach im Wasser parallel zu dieser Brücke, halten die Touristen an den Händen und erwarten auf der anderen Seite dann ein paar Dirham. Auch ein Geschäft. Wir verzichten auf die Hilfe und schaffen es ganz alleine und gratis!

Nachtrag: wir haben inzwischen rausgefunden, dass die Tücher für 35 Dhm hier nicht genau die gleiche Qualität wie die andernorts für 90 Dhm gekauften. Die Preise für ein absolutes Touristenort also sehr, sehr niedrig.

Und ja, auch hier wissen sie noch nicht, welche Zeit es ist. Wir wechseln jetzt mindestens alle zwei Tage die Uhr eine Stunde zurück oder wieder vor. An jedem Ort haben sie eine andere Uhrzeit, je nach Handy. Die mit den Modernen Handys, wo die Uhrzeit selber umstellt, sind eine Stunde zurück, die mit den uralt-Handys sind eine Stunde früher dran. Es stört niemanden und interessiert auch niemanden.

Übernachtung

Aït-Ben-Haddou - Zaytoune***
Camping

eben, Sanitäralagen, gut gelegen und nicht teuer

Koordinaten: 31.04710,-7.135124
N 31° 2' 49.6"  E -7° 8' 6.4"
letzter Besuch: 11.2018

Marokko nervt manchmal 15.11.2018

Heute war alles irgendwie zu viel: zu viele km, zu viele Baustellen, zu viele Kristallverkäufer.

Atlasgebirge

Anita und ich sind erledigt, total. Es ist jetzt hier 18 Uhr, stockdunkel, wir tragen schon unsere Pyjamas und haben uns in unserem Knutschi blicksicher eingeschlossen. Wir wollen einfach nur noch unsere Ruhe!

Es begann schon in der Nacht, dauernd viele Hunde die bellen und jaulen, keine Ahnung von wo die herkommen. Bis jetzt fiel uns das noch nie auf, diese Nacht aber nervte es ganz gewaltig.

Morgens dann wieder strahlender Sonnenschein und wir gute Laune, Ent- und Versorgen, Frischwassertank wieder voll. Und wir fahren Richtung Hoher Atlas auf einer kleinen Bergstrasse. Wieder sind wir überwältigt von der Natur und den Ausblicken hinter jeder Kurve. Es ist einfach so unglaublich schön und friedlich, kein Verkehr, freundliche winkende Leute am Strassenrand und hin und wieder ein vollbeladener Eselskarren.

Wir durchqueren erstaunlich viele Bergdörfer, völlig abgelegen und klein. Und da ist es auch nicht verwunderlich, dass es weder eine Tankstelle hat (wir brauchen heute irgendwo noch Diesel) noch einen Bancomaten (auch Bargeld brauchen wir dringend). Alles auch noch nicht beunruhigend.

unterwegs

Dann nach zwei Stunden traumhafter Fahrt stehen wir an der Kreuzung der Haupstrasse Marakkesch- Ouarzazate, der grössten Strasse quer durch das Atlas-Gebirge. Während wir an der Kreuzung stehen kommt ein alter (mindestens so sah er aus) Berber an unser Womo und will uns einen Kristall verkaufen. Wir haben kein Interesse, aber diese Kristalle sind schon unheimlich schön… Aber weil wir kein Interesse haben, fällt und fällt der Preis, und als er dann nur noch 100Dhm (10 €) beträgt, schlage ich doch zu. So, nun ist auch unser fast letztes Geld noch weg.

Aber wir biegen auf die Hauptstrasse Richtung Marakkesch ab und sind seit sehr langem wiedermal im Verkehr. Die Strasse führt berghoch und bergab, ziemlich schön die ersten 20km. Aber keine Tankstelle, keinen Bancomaten. Und dann beginnt die Baustelle. Und das nervt in Marokko! Die können keine normale Baustelle machen, sondern reissen mal auf 60km den gesamten Belag weg und bauen alle Brücken gleichzeitig neu. Aber überall gleich weit, nirgends fertig, überall Schlaglöcher, mit überladenen Lastwagen die mit 20 den Berg hoch schnaufen und noch langsamer bergrunter. Wie wäre es, wenn die Baustelle auf 5km länge beschränkt wäre, dann aber alle dort am Arbeiten sind und das Stück fertig machen und dann den nächsten Abschnitt beginnen? Nein, die beginnen lieber grad alles miteinander…

Und weder eine Tankstelle noch einen Bancomaten…

Die Hauptstrasse durch den Hohen Atlas

Und dann wäre ich gerne die P2016 gefahren, 70km und zwei Stunden durch die Berge. Keine Ahnung ob wir dort durchkommen, aber ganz sicher hat es auf diesem Weg weder Tankstelle noch Bancomaten und ohne Geld dort durch, will ich nicht wagen. Der Diesel wird zwar reichen, aber man weiss ja nie, wenn man wieder drehen müsste.

Also fahren wir sicherheitshalber weiter Richtung Marakkesch. Und dann endlich, endlich eine Afrique Tankstelle. Sind das nicht die, wo man nicht mit Kreditkarte tanken kann? Wir halten trotzdem, aber «no card». In diesem Moment nervt Marokko! Die grösste Hauptstrasse mit am meisten Verkehr aber keine Tankstelle, die Kreditkarten akzeptiert. Aber wir hätten es wissen müssen…

Also weiter Richtung Marakkesch. Und dann endlich viel weiter, eine Tankstelle mit Kreditkarte. Immerhin. Wir lassen voll tanken und beim Bezahlen sehe ich meine erste Gefriertruhe in Marokko mit Glaces. Natürlich kann ich nicht widerstehen und kaufe zwei. Allerdings muss der Tankwart die Gefriertruhe erst mit einem Schlüssel aufschliessen.

Zurück im Knutschi bessert sich die Laune, Tank voller Diesel und zwei Glaces in der Hand. Allerdings, die Glaces kann man nicht wirklich essen, uralt und nicht mal richtig kalt. Ich hätte es wissen müssen, Marokkop nervt schon wieder…

eine der vielen Brückenumfahrungen

Wir fahren weiter bis nach Ait Ourir, einer ziemlich grossen Stadt. Unser einziges Ziel: ein Bancomat für Cash! Das geht dann dort auch problemlos und wir fühlen uns wieder etwas besser mit einem vollen Portemonnaie. Im nächsten kleinen Ort kaufen wir dann 3,7kg Gemüse für 37 Dhm und drei Brote für 6 Dhm (immer durch 10 teilen, dann bekommt man den Euro-Preis). Unser Geld hätte also schon noch eine Weile gereicht.

Aber nun sind wir immer noch 129km von unserem Tagesziel entfernt und das zieht und zieht und zieht sich… Dann endlich kommen wir ziemlich erledigt bei den Cascades d’Ouzoud an. Irgendwo rechts gibt es nach Karte einen Campingplatz. Haufenweise Parkplatzeinweise wollen uns auf ihren Parkplatz locken und winken wie verrückt. Ich fahre zum allerhintersten, der auch von weitem wie verrückt winkt und folge ihm. Er verscheucht mal alle Touristen vor uns aus dem Weg, denn wir fahren quasi durch die enge Fussgängerzone. Ich werfe dem Platzwärter einen fragenden Blick zu und er nickt nur und winkt weiter, wir sollen ihm folgen. Dann geht es ganz knapp an einem ganz engen Tor vorbei und wir stehen im Grünen, das Rauschen der Wasserfälle im Hintergrund. Wow, wir stehen wohl ganz nahe.

Cascade d'Ouzoud

Aber es ist schon ziemlich spät und ein «Führer» kommt zu uns und erklärt uns, dass wir jetzt noch die Wasserfälle besichtigen sollen, denn es hat nun keine Touristen mehr und wir könnten gute Fotos machen. Wir lassen uns weichklopfen, machen das Führerhonorar ab (wir haben ja wieder Geld jetzt), schnappen unsere Fotoapparate und marschieren, fast rennend, zu den Wasserfällen und ganz hinab (100m Höhenunterschied) schiessen vor dem Eindunkeln die Fotos, danach steigen wir wieder alles hoch, bezahlen den Führer und sind total erledigt im Knutschi.

Einfach zu viele Eindrücke heute, zu viele Kilometer, zu lange Fahrzeit, zu wenig gegessen (allerdings haben wir nicht mal Hunger, so kaputt sind wir) und schnaufen nun in unserem Knutschi erst einmal ganz in Ruhe durch.


Expedition über den Hohen Atlas auf der R307 16.11.2018

Wow, was für ein Tag, was für eine Fahrt und was für Sehenswürdigkeiten.

Wir sind ganz baff und noch sprachlos, was wir heute alles erlebt haben. Das würde alleine schon ein Buch füllen. Aber nun der Reihe nach.

Morgens spazierten wir fast als einzige rund um die Cascade d’Ouzoud. Die Wasserfälle sind echt beeindrucken, viel besser als wir gedacht haben. Diese Wasserfälle bekommen etwas später noch einen separaten Eintrag in unseren Blog

Nach der Besichtigung fahren wir Richtung Süden, durchqueren die lebhafte Stadt Demnate am Fusse des Atlas. Danach beginnt die Strasse zu steigen und kurze Zeit später erreichen wir einen Punkt auf der Landkarte, der Beschriftet mit «pont naturel», natürliche Brücke. Also schnell parkieren, Fotoapparate schnappen und mit einem Fremdenführer einen Rundgang machen. Und Wow, es ist gewaltig! Eine 20m hohe Höhle, die etwa 50m lang ist und durchgehend. Man kann hinten und vorne hinaus. Diese Himmelsbrücke hat nur einen arabischen Namen, den ich leider nicht lesen kann. Es ist aber so beeindruckend hier, so dass auch diese Himmelsbrücke einen eigenen Blogeintrag erhält, aber erst heute späteren Abend.

Danach kommt eine Strecke, auf die ich mich schon lange freue. Die R307 quer durch den Hohen Atlas. Der Fremdenführer fragt noch, ob wir einen vollen Tank haben, es komme keine Tankstelle mehr bis Quarzazate und wir sollen schauen, dass wir vor dem nächsten Regen dort sind, sonst könnte die Strasse unpassierbar werden. Nach Karte sind es 96km durch das Gebirge.

wie im Märchen

Also, wir fahren los und schon beginnt die erste marokkanische Baustelle, eine von denen, wo sie überall beginnen und nirgends fertig machen. Wenig später merken wir dann, dass es gar keine Baustelle ist, sondern die Strasse ist hier einfach so. Manchmal Asphalt, manchmal ist der von 50cm Schutt bedeckt und die Strasse führt einfach darüber und manchmal fehlt einfach der Asphalt, weil der weggespült wurde. Die Strasse ist schmal, aber das kreuzen mit dem sehr seltenen Gegenverkehr kein Problem.

Es geht berghoch über kleine Pässchen, dann wieder in Tälern den Flüssen entlang, immer weiter in die Berge. Die Strasse bleibt unterschiedlich gut, nur die Schlaglöcher kommen mit häufiger Regelmässigkeit. Aber die Gegend ist fantastisch, wie in einem Märchen! Wir machen wie immer ein um den anderen Fotostopp.

90km durch die Berge

Die Strasse wird aber etwas schlechter, die Asphaltabschnitte jeweils immer kürzer aber kein Grund zur Beunruhigen. Dann wieder auf einem Pässchen kommt uns ein riesiges französisches Expeditionsmobil entgegen, 4x4, Achsfreiheit etwa einen Meter, Scheinwerfer, Elchgitter, Seilwinde, Kanister auf dem Dach, so wie man sich so ein Gefährt eben vorstellt. Aber dieser Idiot will irgendwie nicht in s Kies raus fahren, also fahre ich mit meinem Knutschi fast den Abhang hinunter, damit dieser französische Truck vorbei kommt. Dahinter zwei Jeeps 4x4, Pneus breiter wie das gesamte Auto, mit Nummern und Werbung beklebt. Der Hintere hält neben uns, dreht die Scheibe runter und fragt, wohin wir wollen. «Nach Quarzazate» sage ich und denke «du Idiot, die Strasse geht ja nirgends anders hin!» Der Fahrer, ein Franzose, schüttelt den Kopf und zeigt auf unser Knutschi: «Mit diesem Gefährt kommt ihr nicht dahin!» «Warum nicht, wo ist das Problem?» «Zuviel Risiko!» Ich werde stutzig und frage dann ganz höflich, was denn für ein Risiko, wo sind die Gefahren? «Die Strasse ist sehr uneben und mit Schlaglöcher übersäht!» Mann, ist das in Vollpfosten, wir konnten bis anhin auch allerhöchstens im dritten Gang fahren und sind nicht schnell unterwegs. Ich hasse überhebliche Franzosen! Wenn er mich gewarnt hätte, dass Regen kommt und dass es dann zu gefährlich wird wegen Erdrutschen, überspülten Strassen etc, hätte ich im sofort geglaubt und gedreht. Es hat nämlich ziemlich schwarze Wolken und ich habe echt am meisten Angst vor einem richtigen Platzregen, der Erdrutsche auslöst und wenn man dann am falschen Ort ist, gute Nacht. Aber er warnt uns vor Schlaglöcher! Wahrscheinlich haben wir jetzt diesen Möchtegern-Offroadern wieder den Traum gestohlen, weil wir die gleiche Strasse mit unserem Knutschi fahren!

Aber ein mulmiges Gefühl bleibt dennoch im Bauch zurück. Was wird noch kommen? Ist das wirklich nicht passierbar für uns?

Und dann setzt tatsächlich noch Regen ein, aber nur leicht, die Strasse und der Lehm wird rutschig und klebrig. Aber jede Offroadpassage von ein paar 100m schaffen wir eigentlich problemlos und sind danach wieder auf dem Asphalt. Und es kommen einige von diesen Passagen!

In den zu passierenden Dörfern winken uns die Leute und die Kinder immer freundlich zu, ich glaube, es kommen da nicht sooo viele Womos durch. Aber sobald wir in einem Dorf sind, sehen wir auch wieder ein paar Lastwagen oder ein gössere Taxis, die hier sind und die müssen ja auch irgendwie hierher gekommen sein. Also ist die Strasse doch durchgehend. Bei jedem Dorf sind wir wieder etwas ruhiger.

Dann der letzte Aufstieg auf den letzten und hohen Pass hat es dann wirklich noch in sich, wir kommen aber mit unserem Knutschi auch da problemlos hoch. Auf dem Tizi n’Fedrate (keine Ahnung, wie hoch wir sind) sehen wir weit im Süden die Ebene von Quarzazate, links den 3607m hohe, total verschneite J.Anrhomer und eine unglaubliche Aussicht. Die Passhöhe ist übrigens nicht weit unter der Schneegrenze. Aber wir sehen auch noch einen ebenen, grossen Kiesplatz der so einladend ruft: kommt her und übernachtet bei mir! Wir können nicht widerstehen.

Sonnenuntergang auf dem Tizi n’Fedrate

Bis ins Tal schaffen wir es sowiso nicht mehr heute und auch wenn noch ein Gewitter aufziehen würde, hier sind wir vor Felstürzen, Schlammlawinen und übertretenen Bäche sicher.

Anita backt nun noch ein Brot, und ich sichte die viel zu vielen Fotos des heutigen Tages und bin rundherum glücklich. Einfach ein perfekter Tag mit Abenteuer. Und echt, jeder der Nerven und Zeit hat, ist diese Strasse zu empfehlen.

Anita macht den Brotteig auf über 2000m

Momentan hat es draussen 2 Grad, sollte es also regnen, schneit es. Aber ihr könnt beruhigt sein, auf morgen Vormittag ist schönes Wetter angesagt und wir haben Winterpneus drauf! Und sonst warten wir halt, bis der Schnee weg ist.


Übernachtung

Tizi n’Fedrate - Tizi n’Fedrate****
frei

auf der Passhöhe auf einem ebenen Kiesplatz

Koordinaten: 31.34249,-6.916829
N 31° 20' 33"  E -6° 55' 0.6"
letzter Besuch: 11.2018

Die natürliche Brücke von Imi-n-Ifri, das Herz Afrikas 16.11.2018

Ein gewaltiges Naturschauspiel, das man sehr leicht übersehen kann

eine eindrückliche Felsenbrücke

Fährt man mit dem Womo auf diese Kreuzung zu, sieht gar nichts spektakulär aus und man fährt leicht einfach daran vorbei. Es fallen einem höchsten ein paar Leute auf, die auf Touristen warten. Aber die Kreuzung der R307 und R302 liegt auf einer grossen, natürlichen Felsenbrücke, von der Strasse aus nicht einzusehen.

Es lohnt sich also sehr, R302 etwa 100m zu folgen und dann links in einen Parkplatz zu fahren. Man bezahlt 10 Dhm für das parkieren des Womos und dann wird man von Abdoul oder einem anderen Fremdenverkehrsführer in Empfang genommen. Hat es sehr wenige Touristen, lohnt es sich, Abdoul zu engagieren (für die Führung möchte er am liebsten 100 Dhm), da der Weg und das Tor nicht einfach zu finden sind. Abdoul ist nicht aufdringlich und macht seine Sache wirklich gut.

ein natürliches Schwimmnbecken

Sind viele Touristen am rumlaufen, braucht man keinen solchen Führer, dann findet man den Weg auch selber.

Zuerst geht es südlich der Strasse ein kleines Weglein steil bergrunter und dann wird man sich erst bewusst, was für ein gewaltiges Naturspektakel sich hier bietet. Es ist eine riesige Höhle, ca. 20m hoch und 50m lang. Oben über der Höhle auf dem Felsen ist die Strassenkreuzung…

Man muss etwas klettern, dazwischen hat es Treppen, als Schuhwerk sind Adiletten oder Sandalen nicht wirklich perfekt, Turnschuhe sollten es schon sein. Aber der Weg ist sehr eindrücklich, die Fotos geben dieses Spektakel nicht wirklich wieder.

Grössenverhältnis: links unten steht ein Mann

Auf der nördlichen Seite gibt es zwei grosse Quellen, eine mit Süsswasser, eine mit etwas salzigem Wasser. Die Quelle mit dem salzigen Wasser wird für die Bewässerung der Plantagen gebraucht, angeblich spriessen mit diesem Wasser die Pflanzen besser und es sollen schon kranke Leute damit geheilt worden sein. Alleine findet man diese Quellen eher nicht, da ist der Führer schon hilfreich.

Steht man unter dem Tor und blickt Richtung norden, sieht der Ausgang mit dem Himmel im Hintergrund aus wie der Kontinent Afrika. Die Einheimischen nennen diesen Ausblick "das Herz Afrikas".

das Herz Afrikas

Alles in allem ist es ein unbedingtes Muss, diesen Ort zu besuchen, wenn man irgendwo in der Gegend ist. Wir waren wirklich sehr, sehr beeindruckt, auch die Einheimischen waren überhaupt nicht aufdringlich.

Unser Tipp: unbedingt besuchen und etwa 1 Stunde Zeit einrechnen.

Google Koordinaten: 31.724048, -6.971717

fünf Vogelarten leben unter der Brücke


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