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Dubrovnik Kroatien 2015
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Reisebericht

500 Jahre Weltumrundung 20.9.2019

Alle ihr Overlander und Weltreisenden, ihr könnt zusammenpacken, schon vor 500 Jahren umrundeten die ersten Menschen den gesamten Globus.

Eigentlich hat es ja nichts mit Wohnmobilen zu tun, die erste Weltumsegelung von Fernando de Magallanes. Aber mich haben schon als Kind alle Abenteuer der alten Seefahrer unheimlich fasziniert und irgendwie sind wir ja auch alle Weltenreisende, oder mindestens Europareisende. Was diese Kerle vor 500 Jahren für ein Risiko in Kauf nahmen, um einen westlichen Weg nach Indien zu finden und damit endgültig zu beweisen, dass die Welt rund ist, ist schon aussergewöhnlich. Da können all die Overlander, die mit ihren Lkw’s durch die Wüsten Afrikas fahren und denken, was für ein Abenteuer das ist, zusammenpacken. Fernando würde da nur ein müdes Lächeln übrighaben; obwohl, überlebt hat er die Reise ja nicht. Und finanziell wurde die Reise auch ein Desaster: die mitgebrachten Gewürze brachten weniger Erlös, wie die Expedition gekostet hat.

Von den 240 Mann, die mit fünf Schiffen heute genau vor 500 Jahren am 20. September 1519 von Spanien Richtung westen lossegelten, kamen drei Jahre später nur noch 18 Mann nach der erfolgreichen Umrundung nach Spanien zurück. Im Verlaufe der Zeit kehrten 19 weitere Männer zurück, die zwischenzeitlich in Gefangenschaft geraten waren. Bei den alleresten Weltumrunder war auch Hans von Aachen dabei, der erste Deutsche, der die Welt ganz umrundet hat. Der zweite Deutsche war übrigens Hans Barge, er war aber in Gefangenschaft und kehrte erst 1527 an den Ausgangspunkt zurück und verstarb in Lissabon im Kerker.

Diese Reise brachte insofern neue Erkenntnisse, dass der Pazifik viel grösser war, wie angenommen und die Weltkugel auch grösser war, wie die Berechnungen dazumal sagten. In jener Zeiten widersprachen die wenigsten der Theorie, dass die Erde eine Kugel ist, aber eben, einen praktischen Beweis hatte man noch nicht.

Die zweite wichtige Erkenntnis verwirrte nach der Heimkehr alle. Das Logbuch der Victoria wies einen Tag Differenz zwischen dem Datum der Reisenden und dem Datum der Daheimgebliebenen auf. Auch nach unzähligen Nachrechnungen blieb dieser eine Tag unterschied. Schliesslich merkte man, dass auf dieser Welt irgendwo eine Datumsgrenze eingeführt werden muss. Bis nach Ankunft dieser Expedition hat man sich darüber nie Gedanken gemacht.

Und was welche Erkenntnis bringt uns Wohnmobilisten diese Reise? Nicht jede Reise wird ein finanzieller Erfolg und schaut, dass ihr unterwegs nicht in den Kerker kommt, die Reise könnte dann etwas länger dauern…


Knarren der Blattfedern behoben 22.9.2019

Das Knarren der Hinterachse an unserem Ducato ist endlich weg

Was haben wir uns zum Teil geschämt, wenn wir mit unserem Wohnmobil über unebenes Gelände gefahren sind. Jedes Mal, wenn sich die Blattfedern der Hinterachse ein wenig einfederten, tönte und knorzte es, wie wenn unser Aufbau grad auseinanderfallen würde. Als wir am Schwingfest über die Wiese fuhren, drehten alle andern Camper die Köpfe und schauten uns nach, wie wenn wir eine uralte Knatterkiste fahren würden.

Dank unser Luftfederung konnte wir so ziemlich lange nur mit wenig knattern fahren, wir pusteten jeweils mit dem eingebauten Kompressor einfach mehr Luft in die Zusatzluftfedern so dass sie etwas härter wurden und die Blattfedern federten weniger ein und knattertern dadurch weniger. Auf asphaltierten normalen Strassen hatten wir fast Ruhe.

Zweimal kroch ich unter das Auto und versuchte mit verschiedensten im Internet empfohlenen Kriechfetten- und Ölen dieses knorzen abzustellen. Ohne Erfolg.

Das Problem ist ja bekannt und wir sind nicht die einzigen, die davon betroffen sind. Die Blattfedern sind hinten und vorne an einem Punkt aufgehängt. Und diese Aufhängung muss beweglich sein, weil eine eingefederte Blattfeder etwas länger ist wie die entlastete. Und genau bei diesem Längenausgleich ist der kritische Punkt. Dort gibt es jeweils ein eingebautes Lager, das aber nicht auf Kugeln dreht, sondern nur auf Plastik und Metall. Bei uns war das Metall auf einer Seite rostig und das Lager lief überhaupt nicht mehr. Und genau diese eine Seite machte diese Knarrgeräusche.

Nun haben wir auf unserem Knutschi wieder die Winterpneus montieren lassen und da habe ich unserer Garage gesagt, ob sie da nicht mal nachschauen könnten. Um diese Lager zu wechseln muss das Womo aufgebockt werden. Löst man diese Lager selber, entspannt sich die Blattfeder und das Womo sackt in die Knie, keine Chance, selber die Blattfedern wieder spannen zu können… Die Garage baute diese Lager also aus, sahen, dass eine Seite mit Rost versetzt war, feilten alles blitzeblank und mit einer grossen Portion Fett wurden beide Seiten wieder eingebaut. Es gab etwa eine Stunde Arbeit, dafür brauchte es keine Ersatzteile. Und wir haben nun wieder eine göttliche Ruhe beim Fahren.

Bei einigen Womofahrern half, wenn sie alle paar Monate unter das Auto krochen und diese Gelenke dick einfetteten oder Kriechöl hineinspritzten. Bei uns half nichts derartiges und es ist auch komisch, dass nur eine Seite angerostet war, die andere noch tiptop. Wahrscheinlich wurde da beim Bau im Fiatwerk an Fett gespart, dass sich nach etwa fünf Jahren mit einem Knarren bemerkbar machte. Ich las auch schon von andern Wohnmobilfahrern, wo das Problem schon nach einem halben Jahr auftrat, und das dann unter Garantie behoben wurde. 

Aber eben, Hände weg vom selber machen, wenn man das Wohnmobil nicht sicher aufbocken kann.

Oldtimer oder ausssergewöhnliche Womos gesucht 23.9.2019

Wer ist in Besitz eines ausstellungswürdigen Womos?

Vom 17. bis 19. Januar 2021 findet zum 60. Mal die Ostschweizer Camping- und Freizeit-Ausstellung in St. Gallen statt. Für diese Jubiläumsausgabe steht dieser Ausstellung nun doppelt so viel Platz zur Verfügung wie bisher. Anita und ich werden in dieser Ausstellung mit unserem Knutschi campieren (in der Halle, es ist also ganz sicher trocken) und werden Interessierten auch unser Knutschi zeigen und unabhängige Beratungen über Ausbauten, Zubehör und anderweitig Tipps geben. Es wird also nicht nur Neufahrzeuge zu besichtigen geben, sondern auch ein bewohntes, nicht ganz so sauberes Womo…

Nun steht auch die Idee im Raume, auch noch andere spezielle Fahrzeuge zu zeigen. Also, wer hat ein besonders altes Womo oder einen Wohnwagen, total individuelle, mit Holzfeuerung oder mit dem garantiert schönsten Design auf der Aussenhaut? Wer Lust hat, sein Campingfahrzeug einem breitem Publikum zu zeigen? Bei Interesse darf man sich direkt bei den Chefs der Messe melden (Erwin & Richard Steiner). Die Ausstellung würde sich über Zuwachs sehr freuen.

Allerdings muss man sich bewusst sein, die Ausstellung findet Mitte Januar in St.Gallen statt, es könnte also gut sein, dass Schnee liegt und eine Winterausrüstung für die Fahrt nach St.Gallen wäre von Vorteil.

Oder wenn du als Leser kein sehenswertes Prunkstück besitzt, kennst du jemanden, der solch ein Womo besitzt? Es würde uns sehr freuen, wenn wir hier etwas bewirken könnten.

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Mautgebühren in Irland 24.9.2019

Wir kriegen jetzt noch Mautgebühren und eine Busse aus Irland

so etwas haben wir nicht gesehen

Wir kriegen überraschend Post aus Schweden, wo ich zu Beginn nicht ganz schlau werde. Immerhin ist das Schreiben auf Deutsch und es ist eine Rechnung für Mautgebühren in Irland. Ehrlich, ich mag mich nicht mehr erinnern, dass wir irgendwo eine Mautstrasse genommen haben, aber gemäss Rechnung ist es die M50 in der Nähe von Dublin. Wir benützten diese Autobahn am letzten Tag, als wir auf dem Weg zur Fähre waren. Es gab dort weder eine Mautstelle noch mag ich mich an eine Hinweistafel erinnern, aber es wird ja wohl schon so sein. Und die Rechnung ist ja auch nicht hoch. Die Mautgebühren betragen ganze 3.55 CHF, dazu eine Busse für 3.42 CHF, insgesamt also 6.97 CHF. Bezahlen geht sehr einfach via Kreditkarte.

Im Schreiben wird übrigens darauf hingewiesen, wenn wir die Mautgebühr bis am nächstfolgenden Tag 20 Uhr bezahlt hätten, wir keine Busse bezahlen hätten müssen. Tja, wir hätten etwas über 3 CHF gespart, wenn wir sofort bezahlt hätten. Bezahlen hätte man über die Webseite www.epcplc.com können; die Seite ist übrigens auch auf Deutsch.

Allerdings habe ich nicht herausgefunden, wie man die Mautgebühren bis am nächsten Tag bezahlen kann, ohne eine Busse zu bekommen. Auf der Webseite habe ich da nichts gefunden, auch wenn ich mich registriert habe, finde ich nichts. Weiss jemand, wie das genau geht?

Es geht ja nicht um die 3 CHF Busse, aber irgendwie müsste man doch schon die Möglichkeit haben, die Mautgebühr zeitnah online bezahlen zu können, oder?

Nachtrag: ich habe es endlich gefunden, bezahlen kann man direkt auf einer Webseite bis 20 Uhr des nachfolgenden Tages

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Wir verkaufen Wohnmobile 25.9.2019

Anita und ich werden am Caravan Salon in Bern nicht nur Vorträge halten.

Manchmal kann es ganz schnell gehen, und manchmal noch schneller. Nach dem Besuch des Düsseldorfer Caravan Salons haben wir in einem Blogbeitrag die zum Teil nicht ganz optimale Beratung bei verschiedensten Ausstellern kritisiert. Und da haben wir im Blog die Frage gestellt, ob in der Branche Fachpersonal fehlt. Und dann ging es plötzlich ganz schnell! Keine zwei Tage später waren Anita und ich fast schon engagiert, um am Suisse Caravan Salon unser Können unter Beweis zu stellen und Kunden zu beraten, und zwar besser wie die Verkäufer in Düsseldorf. Jetzt haben wir den Salat, den wir uns selber eingebrockt haben (brockt man Salat ein? Was soll denn diese Aussage überhaupt?) (Diese Redewendung stammt von einer alten Essensgewohnheit: Früher assen arme Leute sehr häufig Suppe mit Brot. Wenn alle am Esstisch versammelt waren, wurde die Suppe verteilt. Das Brot aber «brockte» - heute würde man eher sagen «bröckelte» - sich dann jeder selbst in seine Suppe. Also musste jeder das essen, was er sich selbst «eingebrockt» hatte. Hat also nichts mit Salat zu tun, sondern mit Suppe.) Also, ich bin abgeschweift, auf alle Fälle stehen Anita und ich nun am Stand von Carado und beraten da die Kunden, oder zukünftige Kunden, was sinnvoll ist und was nicht.

Aber ganz so einfach machten wir es uns schon nicht. Nach dem Telefonat mit Michael Sterk, dem Geschäftsführer von Bantam, haben wir es uns gut überlegt, ob wir diese Herausforderung annehmen sollen oder nicht. Aber unsere Neugierde hat gesiegt und mein Ehrgeiz als ehemaliger Profisportler wurde geweckt. Ich kann das doch besser wie die in Düsseldorf, oder? Und ganz ehrlich? Ich würde mich von mir auch beraten lassen! Was gibt es Besseres, als jemand der dieses Fahrzeug im Winter ans Nordkap fährt, über den Atlas bis an den Rand der Sahara steuert, es in- und auswendig kennt, als Kundenberater einzustellen? Als Geschäftsführer von einem Wohnmobilgeschäft hat da der Chef einen guten Zug gemacht…

Also, wer sich am Caravan Salon wegen einem neuen Womo umschaut, im speziellen Carado, bekommt da am Stand eine Top-Beratung von uns, wir geben unser Bestes. Und wenn es doch nicht gut genug ist, gibt es auch noch andere Marken mit anderem Personal…

Ach ja, zwischendurch muss ich dann noch auf die Showbüne, um noch unsere Reisevorträge zu halten. All die, die sich bei uns beraten lassen, dürfen diese Vorträge gratis zuhören (ok, all die anderen auch).

Indian Summer im Engadin 28.9.2019

Am Montag geht es wieder für eine Woche ins Engadin. Genau der richtige Zeitpunkt.

Die Lärchen verfärben sich golden, die Luft klar, morgens einige Nebelschwaben. Genau so stellen wir uns den goldigen Herbst im Engadin vor. Laut einheimischen steht dieser Indian Summer kurz bevor.  Also sind wir jetzt genau richtig, wenn wir montags mit unserem Knutschi ins Schweizer Hochtal abdüsen. Wir hatten ja Anfangs Sommer nicht genug Zeit, alle Campingplätze zu besuchen. Der Rest kommt jetzt einfach im Herbst dran.

Wir werden nun vermehrt im Unterengadin anzutreffen sein, im Nationalpark auf Hirschsuche gehen, natürlich das Thermalbad in Scuol besuchen, eine Biketour rund um die Corviglia machen und sonst noch einige Aktivitäten nach Lust und Laune unternehmen. Hat grad noch jemand ein paar Tipps?

Als Kind war ich mit meinen Eltern vielfach im Herbst im Engadin am Wandern, jetzt freuen wir uns, wieder dahin zurück zu kehren.

Lärchen

Die intensive Gelbfärbung der Lärchen ist im Engadin ja legendär. Die Lärche selber wird wegen ihrer Frosthärte, ihrer Schneebruch- und Sturmfestigkeit sowie ihrem gut bearbeitbaren und dauerhaften Holz sehr geschätzt. Dank den kräftigen, tiefverankerten Wurzeln festigt die Lärche, vor allem im Gebirge, erosionsgefährdete Waldböden und ist ein wichtiges Element im inneralpinen Schutzwald. Das witterungsbeständige, schwere Lärchenholz findet Verwendung im Erd-, Brücken- und Schiffsbau sowie bei Wasserarbeiten (unter Wasser wird es steinhart). Auch als Schindelholz ist es sehr beliebt. Im Innenausbau wird das braunrote, möglichst astfreie Kernholz zur Herstellung von Möbeln, Türen und Fenstern verwendet. Die gelbe Färbung im Herbst hält übrigens nur gerade 14 Tage an, die Nährstoffe ziehen sich aus den Nadeln zurück und bewirken so die gelbe Färbung, bevor sie dann zu Boden fallen.


Ruhe in Strada 30.9.2019

Wir landen auf dem Campingplatz Arina und haben eine herrliche Ruhe in der Bergwelt des Unterengadins

Um 9 Uhr geht es bei uns los in Richtung Unterengadin. Wir freuen uns, endlich wieder eine Woche Ferien mit unserem geliebten Knutschi geniessen zu können. Wir wählen als Weg den Vereinatunnel, also den Autoverlad zwischen Klosters und Sagliains direkt im Engadin. So sparen wir uns viel Weg und zwei Pässe. Mit dem Womo ist der Verlad problemlos, auch wenn für die Auffahrt iauf den Autozug die Rückspiegel eingeklappt werden müssen. Das heisst, sie müssen eigentlich nicht, denn links und rechts hätten wir noch ca. 5cm Platz, wenn wir sie draussen lassen. Aber mit 5cm links und rechts sechs Zugwagen nach vorne fahren muss man schon ziemlich präzise sein. Also werde sie eingeklappt und so haben wir immerhin auf jeder Seite 25cm spatzig, allerdings sehe ich während dem Fahren nun nicht mehr nach hinten und weiss nicht, welcher Womoseite ich nun zerkratze! Nein, es geht problemlos und keine 20 Minuten später sind wir schon im Engadin. Für das Womo sind 34 CHF fällig, irgendwie ein vertretbarer Preis. Wenn man übrigens von einem Campingplatz im Unterengadin zurückfährt, hat man eine vergünstigte Retourfahrt.

Vereina Autoverlad

Camping Arina

In Strade fahren wir auf den kleinen, schmucken Campingplatz Arina. Im Engadin ein kleiner Geheimtipp, fast an der Grenze zu Österreich, mit einem Pool. Auf einem Zettel bei der Einfahrt steht, dass man sich dort hinstellen soll, wo man Platz findet, Abends komme dann jemand, der einkassiere. Wir fahren also die schmale Einfahrt hoch und stellen unser Knutschi zwischen den Apfelbäumen an die Sonne. Wir sind die einzigen Gäste, die Saison ist bald vorbei.

Strada

Im Sanitärgebäude liegen Prospekte von den Freizeitmöglichkeiten auf, die wir dann ziemlich genau studieren. Zuerst machen wir aber einen Rundgang durch Strada, nicht viel los hier, eher gemütlich, oder ausserhalb der Saison. Oder aber auch tote Hosen. Na gut, es ist Montagnachmittag, da hat der Dorfladen, der Infopunkt, Post und Einkaufszentrum in einem, geschlossen. Auch das kleine Museum Stamparia (Druckerei) ist geschlossen, wo man sogar eigenes Papier herstellen könnte. Auch das einzige Restaurant hat Montags geschlossen, das ist aber nicht so tragisch, denn auch wenn es offen hätte, könnte man nur Kleinigkeiten essen. Nur auf dem Schulplatz direkt neben dem Campingplatz tummeln sich ein paar Kinder. Nicht viel los hier am letzten Septembertag. Und schnell wird einem klar, dass es hier auf dem Campingplatz nur gefällt, wenn man Ruhe sucht und selber kochen will. Für uns also absolut perfekt.

Auf nach Tschlin

Die aufgelegten Prospekte im Sanitärgebäude stellen uns dann aber vor die Wahl: wollen wir den Warzenbeisserweg nach Tschlin absolvieren, (ein Themenpfad über die Natur und Tierwelt des Unterengadins) oder den Lai Vert und den Schwarzsee in der Nähe des Dreiländerecks Italien, Österreich und Schweiz besuchen? Wenn wir den Themenweg wandern, können wir wählen, ob wir runter und rauf laufen wollen, denn Tschlin liegt rund 500m höher als der Campingplatz.

Wir beschliessen, nicht das Postauto zu nehmen, sondern einfach mit unseren Velos den Berg hoch zu fahren. Zum Glück haben wir Elektro-Velos hier, denn der Weg ist sehr steil und ziemlich lange. Aber so kommen wir gut in Tschlin an, weder verschwitzt noch müde können wir das Dörfchen hoch oben geniessen. Allerdings ist auch hier Montagnachmittag, weder die kleine Brauerei noch das Hotel oder der Lebensmittelladen haben geöffnet! Aber Tschlin ist wirklich wahnsinnig schön, man könnte meinen, dass Schellenursli hier gewohnt hat, die alten Engadinerhäuser sehen fantastisch aus!

Tschlin

Aber so fällt unser Aufenthalt hier auch ehr kurz aus und wir rasen runter zurück auf den Campingplatz.

Dann ist heute eben selbst kochen angesagt, wenn hier die wenigen Restaurants überall geschlossen haben. Nicht mal unser Fondue können wir machen, denn uns fehlt nach wie vor das Brot, das wir nicht einkaufen konnten. Also gibt es heute eben Spaghetti.

Vor den Spaghetti geniessen wir aber die letzten warmen Sonnenstrahlen vor dem Wohnmobil und freuen uns an der Ruhe hier im Ort.


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Übernachtung

Strada - Camping Arina***
Camping

kleiner Campingplatz mit Pool, schmale Einfahrt, Wiesenplätze

Koordinaten: 46.86237,10.433192
N 46° 51' 44.6"  E 10° 25' 59.5"
letzter Besuch: 9.2019

In und um Scuol 1.10.2019

Wir erkunden heute die Gegend rund um Scuol und gehen auch baden.

Scuol

Morgens ist das Gras um unser Womo triefend nass, ein Zeichen, dass die Nacht kalt war, aber auch kein Wunder hier auf über 1000m.ü.M. Wir wollen nun von Strada weiter Richtung Scuol, aber nicht ohne vorher doch noch im Dorfladen gewesen zu sein. Und es lohnt sich wirklich: wir kaufen Bier von der Tschliner Bierbrauerei, die gestern geschlossen hatte, dazu Käse von der Alpkäserei und eine Packung Mohrenköpfe vom Bäcker in Remüs. Klar, diese Köstlichkeiten halten nicht lange in unserem Womo und sind schnell verdrückt (probieren lohnt sich auf alle Fälle) und das Bier ist auch super gut, allerdings muss ich mich da auf den Geschmack von Anita verlassen, denn ich habe da ja gar keine Erfahrung. Aber schliesslich fahren wir dann doch die 15km weiter bis auf den Campingplatz in Scuol. Zur Ankunft gibt es gleich zwei Überraschungen: zum einen hat es einen Stellplatz vor dem Campingplatz und zum anderen steht oben auf der Wiese ein Orangcamp d13, genau das gleiche Modell wie wir. Klar, dass wir sofort mit den Besitzern am Reden sind und unsere Erfahrungen austauschen müssen, inklusive gegenseitiger Womobesichtigungstour.

So vergeht die Zeit dann im Fluge und erst gegen Mittag sitzen wir vor unserem Womo an der Sonne und geniessen ein ziemlich verspätetes Frühstück.

wir geniessen die Sonne

Etwas später sind wir dann mit unseren E-Bikes bereit und erkunden die Gegend. Zum Glück haben wir auf dieser Reise E-Bikes dabei, denn es geht ziemlich berghoch und runter, wir fahren nach Tarasp und durch Scuol und müssen immer wieder stoppen und Fotos machen. Schloss Tarasp, die alten ehrwürdigen Kurhotels, eine Trinkhalle, Holzbrücken, Kirchen und was weiss ich noch alles. Und in diesem tollen Wetter sieht natürlich gleich alles nochmals besser aus.

auf dem Weg nach Tarasp

Bogn Engiadina

Als wir wieder zurück sind, packen wir die Badehosen ein und fahren mit dem Velo 5 Minuten zum Mineralwasserbad Bogn Engiadina (zu Fuss ca. 10 Minuten vom Campingplatz). Wir bezahlen die 29.- CHF Eintritt pro Person, ziehen uns um und sind dann ziemlich schnell im Panoramafreibad mit toller Sicht auf die Berge. Das gesamte Bad ist in drei Teile unterteilt: Bäderlandschaft, Saunateil und Römisch-Irisches Bad. Beim normalen Eintritt hat man Zutritt in die Bäderlandschaft und den Saunateil. Es ist sehr schön gemacht, aber benützt man nur den Bäderteil, inklusive Dampfad (mit Badehosen) würde wir jetzt nicht extra vom Unterland hierher fahren.

Der Saunateil selber ist ziemlich grosszügig und edel erstellt, dafür lohnt sich der Eintritt dann aber schon. Aber eben, man sollte für die Bäder und den Saunateil schon etwa drei Stunden Zeit haben, um es geniessen zu können.

Solebecken

Der Römisch-Irische Teil ist dann nochmals eine Klasse höher. Man braucht für einen Durchgang nach Plan nämlich rund 2.5 Stunden, es ist aber eine Wohltat für Körper und Seele und regeneriert wie einige Tage Ferien. In diesem Teil kommt man meistens aber nur mit Internet-Vorreservierung, es werden nämlich alle 20 Minuten nur zwei Personen eingelassen. Die Kosten für diesen Teil sind mit 53.- nicht gerade günstig, aber man gönnt sich so einen Erlebnis ja nicht jeden Tag.

Nach dem Besuch des Bades essen wir in Scuol dann noch eine feine Pizza. Hier hat man bedeutend mehr Auswahl an (offenen) Restaurants wie gestern…

TCS Campingplatz Scuol

Der Campingplatz ist ziemlich gross und wir finden, man hat eine tolle Auswahl an Stellplätzen. Es gibt nämlich einen Teil im lichten Wald und der andere draussen auf der Wiese an der Sonne. Da der Campingplatz etwas Hanglage hat, braucht man auf den Wiesenplätzen jeweils Keile, wenn man gerade stehen will.  Wir stehen auf der obersten Wiese und sind quasi alleine, sehr sonnig, schöner Ausblick und total ruhig. Auf dem Platz gibt es ein Restaurant und man kann auch E-Bikes mieten. Zu Fuss über die Brücke ins Dorf sind es nur wenige Gehminuten.

Stellplatz

Allerdings sind wir etwas enttäuscht über den Stellplatz vor dem Campingplatz. Wir freuten uns schon, als wir den gesehen haben: endlich finden wir einen Stellplatz im Engadin, wo man bei einer Durchfahrt mit dem Womo übernachten kann. Wenn wir dann aber etwas genauer hinschauen und ausrechnen, dass wir für diesen Stellplatz pro Nacht ebenfalls über 40 CHF bezahlen sollten (Wohnmobil mit zwei Personen) rechtfertigt sich eine Übernachtung hier nicht, man kann dann nämlich auch auf den Campingplatz fahren und in Ruhe Stühle und Tisch vor das Womo stellen. Der Stellplatz gehört übrigens auch dem Campingplatz, man kann die gesamte Infrastruktur des Campingplatzes mitbenützen, es ist also eher ein Teil des Campingplatzes wie ein Stellplatz. Der Vorteil hier: der Untergrund ist eben und asphaltiert.

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Übernachtung

Scuol - TCS Camping Scuol***
Camping

Sonnen- und Schattenplätze

Koordinaten: 46.79112,10.298129
N 46° 47' 28"  E 10° 17' 53.3"
letzter Besuch: 10.2019

Lagerfeuer und Indianer 2.10.2019

Das Engadin überrascht uns weiterhin nur positiv.

Lagerfeuer vor dem Womo

In der Nacht schüttet der Himmel Millionen von Regentropfen auf unser Womodach und jeder einzelne erzeugt dieses klopfende Geräusch. Ich liege häufig wach und hoffe einfach, dass wir morgens von der durchnässten Wiese auch wieder weg kommen. Das klappt aber wunderbar, denn wir verlassen den Campingplatz in Scuol Richtung Süden. Unser Programm führt uns heute nach Chapella. Das Wetter ist durchzogen, aber es regnet nun nicht mehr, als wir auf den dortigen Campingplatz einbiegen. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet. Viele Infos haben wir nämlich nicht.

Camping Chapella

Der Campingplatz begrüsst uns mit Sonne und auf der Wiese sieht es sehr friedlich aus. Ein paar Wohnmobile, ein paar Wohnwagen, eine freundliche, kleine Rezeption die nur morgens und abends besetzt ist. Wir machen zu Fuss einen Rundgang bis zum Sanitärgebäude, wo der Platz nun aufhört. Dachten wir zumindest. Ein Solothurner Wohnmobilfahrer sagt uns, wir sollen nur noch den Weg weiter runter laufen, dort unten am Ufer des Inns gebe es noch mehr Stellplätze. Also laufen Anita und ich erstaunt den steilen Feldweg bis nach unten und sehen dann ein kleines Paradies. Eine ebene Wiese direkt am Ufer des Inns, drei momentan verlassene Dauercamperhäuschen und ein einziger Kastenwagen. Dazu Unmengen von Feuerstellen für ein Lagerfeuer. Wir schliessen diesen Ort sofort ins Herz und uns ist klar, dass wir mit unserem Womo da runter müssen. Und jetzt stehen wir am Ufer des Flusses vor einem Lagerfeuer und fühlen uns wie in der Kanadischen Wildnis. Einfach nur toll, dass es auch solche Campingplätze gibt. Hier im unteren Teil gibt es keinen Strom und nichts, dafür Natur pur und direktes Flussufer. Was für ein Traum, als Kinder hier die Ferien zu verbringen! Abends machen wir noch ein Lagerfeuer vor dem Womo, auf welchen Campingplatz darf man das denn schon?

Bogenschiessen

Und der Kindheitstraum geht gleich weiter. Etwa 400m vom Campingplatz oben an der Strasse weg, gibt es die Stalla Chapella. Ein riesiger, alter Engadiner Bauernhof, wo heute Pferde gehalten werden. Und man kann Bogenschiessen! Ist ja klar, dass wir das so nahe am Campingplatz ausprobieren wollen. Anita und ich kriegen einen tollen Bogen und je vier Pfeile. Dann folgt eine 10-minütige Einführung und ein paar Probeschüsse (hey, ich bin fürs Bogenschiessen geboren!) und danach werden wir kurzerhand auf den Parcour geschickt. Zuerst schauen wir etwas dumm aus der Wäsche, aber dann laufen wir mit unserer gefassten Ausrüstung los. Schon stehen wir am ersten Posten und etwa 20m von uns ein schwarzes Wildschwein.

Zielen auf das Wildschwein

Jetzt heisst es, mit den Pfeilen dieses Wild zu erlegen. Gar nicht so einfach, aber von unseren acht Schüssen treffen immerhin zwei das Ziel und die Wildsau ist erlegt. Gespannt laufen wir weiter und dann kommen Fasane, Adler, Bären, Steinböcke, Wölfe und was weiss ich noch alles, insgesamt 28 Stationen. Es ist genial, Anita und ich freuen uns wie kleine Kinder und sind immer gespannt, was wir als nächstes zwischen den Bäumen treffen müssen. Je länger der Parcours dauert, desto schwieriger wird die Aufgabe. Als wir dann aus etwa 60m einen Bison treffen müssen, brennt mein Indianergeist durch, schade habe ich keinen Federschmuck… Anita staunt, aber ich erlege auch diesen Bison mit einem gezielten Fernschuss und ab jetzt darf man mich Winnetou nennen!

Winnetou

Echt jetzt, Anita und ich erlegen alle Tiere mit unseren acht Schüssen, ausser die Hasen überleben unseren Angriff. Da will einfach kein Pfeil treffen. Die sind auch so klein und schnell... Wir benötigen für den gesamten Parcours rund 3 1/2 Stunden, haben eine riesen Freude und geniessen zwischen den Posten auch die kurzen Fussmärsche durch den schönen, vermoosten Wald. Allerdings verbringen wir auch einige Zeit, um unsere Pfeile wieder zu suchen, wenn wir nicht ganz so haarscharf am Ziel vorbei geschossen haben. Als wir dann fertig sind, müssen wir einen fehlenden Pfeil mit 10 CHF bezahlen, denn einer meiner Pfeile hat der Erdboden verschluckt und er gab ihn einfach nicht mehr her…

auch ein schöner Wald

Es war so ein genialer Nachmittag, dass wir ihn mit unseren (erwachsenen) Kindern garantiert nochmals machen werden. Und kleinere Kinder dürfen da übrigens auch mitmachen, für eine Familie unbedingt empfehlenswert! Aber noch ein Tipp für diejenigen die nicht gerade schiessen: unbedingt achten, wohin die Pfeile schwirren. Osterhasen suchen ist ein Dreck dagegen…

Abends Fondue im Womo


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Übernachtung

Cinuos-chel - Chapella***
Camping

untem am Inn ohne Strom aber mit Feuerstellen

Koordinaten: 46.63231,10.014465
N 46° 37' 56.3"  E 10° 0' 52.1"
letzter Besuch: 10.2019

Nationalpark 3.10.2019

Wir durchwandern das Tal mit den meisten Wildtieren in Europa

Val Trupchun

Morgens um 7 Uhr, als unser Wecker klingelt, ist draussen alles beinhart gefroren und der Tag erwacht langsam. Wir Frühstücken einheimisches Brot, Engadiner Butter und Bergkäse vom Ort. Greta hätte riesen Freude an uns. Aber danach streiche ich auch noch Brote zum mitnehmen und dort klemme ich auch noch Essigkurken ein, ziemlich sicher Importware. Aber kurze Zeit später brausen wir mit unseren E-Bikes drei Kilometer zum Parkplatz von Prasüras.

Geführte Wanderung Val Trupchun

Dort auf dem Parkplatz ist die Besammlung der geführten Wanderung ins tierreichste Tal von ganz Europa. Die Wanderung selber geht aber erst bei der Brücke Varusch los, diesen einen Kilometer bis dorthin radeln wir grad auch noch und so sind wir die ersten beim Start der Wanderung. Wir bezahlen 25.- pro Person und mieten auch noch einen Feldstecher. Und dann sind wir 20 Gäste die mit Erwin Richtung Nationalpark wandern. Beim Eingang erklärt uns Erwin nochmals die Regeln: keine Bikes, keine Hunde (auch nicht an der Leine), keine Pflanzen pflücken, den Weg nicht verlassen, kein Feuer, kein Wintersport, kein gar nix. Nur auf dem Weg schön brav wandern. Erwin erklärt uns auch warum: hier wird seit über 100 Jahren kein Holz abgebaut, kein Tier getötet, überhaupt keine menschlichen Eingriffe sind erlaubt. Es darf nur in bestimmten Teilen des Nationalpark Waldbrände bekämpft werden und sonst greift der Mensch nicht ein. Es wurden ursprünglich Adler und Bartgeier, und ganz früher auch Steinböcke ausgewildert. Diese Tierarten haben sich zusammen mit den Hirschen so prächtig entwickelt, dass es nun schon fast zu viele hat und die Parkwächter hoffen, dass Wolf und Bär sich auch wieder ansiedeln. Beim Wolf gibt es schon länger einzelne Exemplare, der Bär tut sich aber schwer. Da er zu 80% Pflanzenfresser ist, gibt es auf dieser Höhe einfach zu wenig Beeren, Honig, Pilze und Früchte.

Ausführungen des Parkwächters

Wir lauschen den Ausführungen interessiert zu und sind schon nach wenigen Minuten Fans des Nationalparks. 

Dann endlich wandern wir auf schmalen Wegen in der Bergwelt, wir hören einen Pfiff eines Murmeltiers und alle schauen in jene Richtung, nur Erwin schaut sofort in den Himmel und zeigt uns einen ohne Flügelschlag kreisenden Bartgeier. Faszinierende Tiere mit 2.80m Flügelspannweite. Bartgeier jagen im Gegensatz zum Adler keine Murmeltiere, aber die Murmeltiere können diese Vögel nicht voneinander unterscheiden, also stossen sie einen Warnpfiff aus und verschwinden.

Adler oder Bartgeier (wir wissen es nicht mehr)

Etwas später hören wir das Röhren der Hirsche, es ist Brunftzeit, und während der Tagestour bei schönsten Wetter sehen wir Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Bartgeier und Adler, viele Hirsche und eine fantastische Bergwelt. Zuhinterst im Tal zeigt uns Erwin auch noch ein Hirschkalb, das vor drei Tagen von einem Wolf gerissen wurde. Von diesem Hirschkalb ernähren sich nun auch Füchse und Bartgeier, bis alles restlos verputzt ist. Sogar die Knochen werden gefressen, die Hauptnahrungsquelle des Bartgeiers!

vom Wolf erlegtes Hirschkalb

Ich hätte da jetzt noch so viel zu erzählen, was nichts mit Wohnmobilen zu tun hat, aber dennoch zwei Tipps: Unbedingt einen Feldstecher auf die Wanderung mitnehmen und eine geführte Tour buchen. Wir hätten so viele Tiere nicht gesehen, wenn uns Erwin sie nicht gezeigt hätte, inklusive Adler und Adlerhorst.

Was ein bisschen Schade war, dass schon viele Hirsche das Tal verlassen haben und wegen dem Winter in nahrungsreichere Gefilde gezogen sind. Auch die anderen Tiere waren relativ weit weg, das sei im Sommer aber etwas anders. Am besten sei es, wenn man alle drei Woche diese Tour wiederhole, dann sehe man immer etwas anderes und verpasse nichts…

Hirschstier, Hirschkuh und Kalb

Uns hat es super gefallen, auch wenn wir nach diesen 14km wandern ziemlich auf den Stümpen waren.

Zurück beim Wohnmobil fuhren wir sofort los auf den Campingplatz in Zernez, wo wir kurz vor dem Eindunkeln noch ankommen. Danach gingen wir feines, einheimisches Hirsch-Entercote essen…. 

Morgen wollen wir noch das Besucherzentrum des Nationalparks anschauen.

Übrigens: während dem Blogschreiben im Womo hören wir draussen Hirsche röhren, einfach faszinierend!!!

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Übernachtung

Zernez - Camping Cul****
Camping Koordinaten: 46.69738,10.086065
N 46° 41' 50.6"  E 10° 5' 9.8"
letzter Besuch: 10.2019

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