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Marokko 2017
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Reisebericht

Aus Sicht eines Wohnmobil-Verkäufers 29.10.2019

Es ist doch mehr dahinter, wie nur mit einem weissen Hemd blöd da zu stehen und Verträge hinzuhalten.

Fünf Tage als Wohnmobilverkäufer haben Anita und ich nun hinter uns. Es waren harte und lange Tage, schmerzende Füsse, müde Beine. Vor der Öffnung der Messe die Unterlagen vorbereiten, schwarze Kühlschränke polieren, Küchenabdeckungen wieder zum Glänzen bringen, Fingerabdrücke von Spiegeln wegwischen, Teppiche saugen. Nach der Schliessung abends Schreibkram erledigen, Liefertermine abfragen, Offerten sortieren und endlich etwas kleines Essen oder eine fehlende Information einem neuen oder zukünftigen Kunden zukommen zu lassen. Echt, ein 24-Stunden-Knochen-Job, ich habe es mir einfacher vorgestellt. Im Knutschi waren wir nur zum Schlafen, weisse Hemden anziehen, duschen und dann ging es wieder los.

Aber es war spannend, sehr spannend. Ich kenne die Modellpalette jetzt im Schlaf, weiss wo es einen grossen Kühlschrank gibt, wo kein Bettenumbau möglich ist, wie hoch vom Boden die Markise montiert wird, wo die USB-Dosen versteckt sind und wie dick die Isolation des Bodens oder der Seitenwände ist, warum der Boden Holz enthält und ein GFK-Boden nicht immer besser ist. Und noch 1000 andere Dinge. Aber dann doch wieder nicht alles und genau das nicht, was der Kunde fragt. Aber dafür hatten wir Patrick von Carado im Hintergrund, der uns dann die ganz speziellen Dinge auch noch erklären konnte.

Aber ich habe auch gelernt, die potenziellen Kunden zu beobachten und einzuschätzen. Das lernt man irgendwie schnell, denn man will auch Erfolg haben. Allerdings spürte ich auch, dass ich nie ein perfekter Profiverkäufer werde, ich bin lieber ein perfekter Proficamper und will die Leute einfach gut beraten. Und auch ein gutes Gewissen haben...

Wir waren am Carado-Stand ein wirklich gutes Team, vielleicht nicht das erfolgreichste von allen, aber eines der ehrlichsten. Weder Jonas noch Ruedi oder ich waren skrupellose Verkäufer, auch hatten wir keinen Konkurrenzkampf, sondern ergänzten und halfen uns Gegenseitig. Keiner von uns ist Profiverkäufer und keiner muss von der Verkaufs-Provision leben, vielleicht der kleine Unterschied.

Aber man lernt schnell, echt schnell. Ich habe die Kunden schnell in vier Gruppen eingeteilt.

Die Zielstrebigen

Die kommen meistens Vormittags, steuern direkt auf ein bestimmtes Modell hin, betreten es, schauen ein paar Details an und sind dann schon bereit, eine konkrete Preisofferte zu bekommen. Ins Gespräch kommen ist hier ganz einfach, am Fahrzeug etwas zeigen was die Kunden schon lange wissen, denn diese sind sehr gut informiert und wissen viele technische Details. Nach wenigen kritischen Fragen meinerseits hatte ich da jeweils das Gefühl, ob dieses Fahrzeug zum zukünftigen Kunden passt oder nicht. Wenn nicht, zeige ich ihm ein Alternativmodell und das ist jeweils der entscheidende Moment. Gefällt ihm das andere Modell nicht, ist ein Verkauf wahrscheinlich, denn dann muss nur der Preis stimmen und eine sinnvolle Konfiguration gefunden werden. Gefällt ihm das Alternativmodell gut oder ist gar begeistert, habe ich kurzfristig verloren. Dieser Kunde kam mit einer bestimmten Vorstellung an den Stand und wenn ihm nun ganz plötzlich ein anderes Modell besser gefällt, ist er plötzlich verunsichert und muss nochmals darüber schlafen und sich im Klaren werden, was er nun wirklich will. Ich bin aber sicher, dass dieser Kunde irgendwann wieder kommt, auch erst nach der Messe, und sich das neue Modell kaufen wird. Ich werde davon nicht mehr profitieren, aber der Kunde ganz bestimmt. Ein skrupelloser Profiverkäufer zeigt ihm sicher kein anderes Modell und verkauft ihm so sein Traum-Womo, auch wenn es eigentlich sein Falsches ist.

Solche Beispiele habe ich in den fünf Tagen einige erlebt, z.B. bei einem Ehepaar, dass direkt auf den Vollintegrierten zusteuerte. Total begeistert, und beim Nachfragen meinerseits, stellte sich dann heraus, dass dieses Ehepaar das Hubbett nie brauchen wird. Warum also nicht ein Modell ohne Hubbett? Die Offerte fiel bedeutend günstiger aus, das Womo hat mehr Zuladung und genau das, was das Ehepaar eigentlich gesucht hatte. Aber es muss sich nun von seiner alten Vorstellung zuerst lösen… Oder die Leute, die die gesamte Messe nur Kastenwagen angeschaut haben und ich sie dann in den V132 (einen schmalen, herzigen Van-Teilintegrierten), eingeladen hatte und sie genau DEN gesucht haben…

Die Zurückkehrenden

Sie kommen zwei- oder dreimal an den Stand zurück, betreten immer wieder etwas unsicher ein bestimmtes Womo. Auch hier kommt man locker ins Gespräch und wenn man dann ein paar Vorteile und Überraschendes über dieses Womo zeigen kann, bestätigt dies dem Kunden seine Wahl. Wenn dann wieder das Gefühl stimmt und der Preis auch, ist das Womo schon fast verkauft.

Die Suchenden

Sie schlendern von einem Womo zum anderen, wieder zurück, und wieder in ein anderes. Ziellos. In einem Gespräch können sie nicht direkt sagen, was sie suchen. Also sprechen wir über Womoreisen, schöne Länder und ich stelle ein paar Fragen. So finde ich relativ schnell heraus, welche Modelle da in etwa in Frage kommen und zeige ihnen zwei Fahrzeuge. Diese Kunden sind dann schnell zu begeistern und sind auch echt dankbar für die Beratung. Vielfach aber wollten sie noch gar kein Womo kaufen und sind nun unsicher, ob sie so schnell schon so viel Geld in die Hand nehmen wollen. Auch hier braucht es mehr Zeit, denn schliesslich geht es um mehrere zehntausend Franken. Klar, ein Profi-Verkäufer widerspricht mir hier und kann den Kunden so überzeugen, dass er das Geld sofort ausgibt und kauft. Aber zum Glück bin ich kein Profi.

Die Besserwissenden

Er hat schon ein Womo, hat sich auf etwas spezialisiert und weiss die dicke der Dämmung fast jedes Modells auswendig. Und dann kommen Fragen, dessen Antworten er schon weiss. Die sind echt mühsam, kaufen sowiso nicht und diskutieren um Details, die niemand interessieren. Hier gebe ich dem Kunden dann einfach immer recht und warte einen Moment ab, um ein Detail zu platzieren, was er garantiert nicht wissen kann. Danach finde ich jeweils eine Ausrede, um ihn zu verlassen und ich mich einem andern Kunden widmen kann.

Die Neugierigen

Entweder Wohnmobilbesitzer, die einfach nur schauen wollen oder zukünftige Camper, die noch keine Ahnung haben. Eigentlich eine brotlose Kundschaft, da sie nicht kaufen werden, man aber die Marke Carado mit ein paar coolen Details und Infos ins Gedächtnis einbrennen kann. Und dann vielleicht in ein paar Jahren doch noch Kunden werden könnten.

Das alles ist jetzt nicht wissenschaftlich fundiert, aber diese Einteilung habe ich mir im Kopf innerhalb diesen 5 Tagen zurechtgelegt und werde sie bei einem eventuell weiteren Einsatz als Womoverkäufer sicher noch etwas verfeinern.

Man sieht, ich lerne schnell…

Und noch etwas: allen, denen ich nun ein Wohnmobil verkauft habe, habe ich ein sehr gutes Gefühl und freue mich mit, wenn es denn in ein paar Monaten geliefert wird. Ihr werdet jahrelang richtig Freude haben!

Übernachtung

Bern - Parkplatz Wankdorf**
Parkplatz

ziemlich teuer (32 CHF für 24 Std)

Koordinaten: 46.96261,7.466906
N 46° 57' 45.4"  E 7° 28' 0.9"
letzter Besuch: 10.2016

Wohnmobil winterfest machen 2.11.2019

Ein paar Tipps, wie man das Wohnmobil richtig im Freien überwintert.

Klar, wir brauchen unser Knutschi auch im Winter, aber es gibt viele Wohnmobilisten, die ihr Gefährt im Winter nicht brauchen möchten. Wie soll man nun aber das Wohnmobil in der Kälte abstellen, dass nichts passiert?

Durchheizen

Kurzfristig ist das Durchheizen sicher eine Alternative, aber über Monate hinweg würde ich es nicht machen, nicht nur wegen den Kosten. Jede Heizung hat ja eine gewisse Lebensdauer und wenn ich monatelang die Heizung im Womo laufen lasse, reduziere ich deren Lebensdauer für die benützten Tage. Wenn durchheizen, bei der Truma-Heizung unbedingt nur auf Stufe 1. Auf dieser Stufe wird das Wasser im Boiler nicht erwärmt und man spart viel Gas.

Wasser

In der Kälte muss das Womo wasserfrei sei, denn wenn das Wasser gefriert, kann es Leitungen und Tank sprengen und zerstören. Dass das Wasser aus dem Frisch- und Grauwassertank abgelassen werden sollte, ist fast jedem klar. Auch den Boiler nicht vergessen, er hat zwar ein Sicherheitsventil, dass sich automatisch öffnet, wenn es kälter wie 5 Grad wird, aber gemacht ist gemacht. Danach alle Wasserhähnen in der Mittelstellung öffnen und durchpusten. Entweder konventionell mit dem Mund oder ganz modern mit einem aufgeblasenen Ballon, und diesen dann über den Hahn stülpen und fest zudrücken…

Den Wassertank grad auch noch reinigen, ist wohl auch selbstverständlich, wird aber in einem anderen Beitrag beschrieben. Den Ausfluss des Grauwassertanks verschliessen, denn es ist nie ausgeschlossen, dass sich kleine Nager durch das Rohr im Tank wohnlich einrichten. Und wenn diese dann irgendwann noch einen Herzinfarkt bekommen, stinkt im Frühling der Tank grässlich...

Strom

Möglichst alle Stromerzeuger abschalten, auch den Hauptschalter. Dann reicht es, wenn man alle zwei Monate mal die Batterien während einem Tag wieder auflädt. Aufpassen auch auf das Autoradio, es ist der grösste heimliche Stromfresser im Auto.

Sonstiges

Den Dieseltank würde ich über den Winter ganz füllen, das hat verschiedene Gründe und wird an andere Stelle genau beschrieben. Nicht vergessen sollte man, alle Getränke aus dem Wohnmobil zu entfernen, denn wenn es in der Garage eine Bierdose sprengt, hat man ein schönes Geschenk.

Die kalte Luft im Winter ist trockener, wie die Luft im Sommer, dadurch gibt es im Winter im kalten Wohnmobil weniger Probleme mit der Feuchtigkeit. Trotzdem schadet es nichts, die Polster der Sitzbänke eventuell etwas zu hinterlüften, die Matratzen haben dies nicht nötig, da sie auf einem Rost liegen. Wer ein Hubbett besitzt, sollte es vielleicht einige cm herunterlassen.

Die Kühlschranktüre leicht geöffnet halten.

Die Gummidichtungen an Tür und Fenster sollten jetzt mit einem Glycerinstift gepflegt werden, so dass nichts zufrieren und den Gummi brüchig machen kann. Bei einem Silikonstift bitte bei den Scheiben aufpassen, Plexiglas leidet unter Silikon.

Ideen gesucht 4.11.2019

Wie und wo lagert ihr Pet- oder Glas-Flaschen während der Fahrt im Wohnmobil?

zuviel Gewicht in der Kühlschranktüre

Wir sind einfach nicht glücklich mit unseren gegenwärtigen Flaschen im Wohnmobil (nicht die zwei, die vorne sitzen, sondern die, die aus Pet oder Glas sind). Irgendwie haben wir noch nicht die ideale Aufbewahrungslösung gefunden.

Eine 1.5l Pet-Flasche haben wir meistens in der Türe des Kühlschrankes. Das geht ja noch einigermassen, allerdings haben Anita (Wasser) und ich (Cola, Hauptsache etwas mit Geschmack) nicht die gleichen Trinkgewohnheiten. Und so stehen bei uns mindestens zwei verschiedene Flaschen herum, aber meistens eher drei. Und wo soll man die nun aufbewahren? Eine Kühlschranktüre sollte nicht mit zu schweren Dingen beladen werden, also sicher nicht mit drei vollen Flaschen. Uns hat es schon zweimal in einer Passfahrt die Kühlschranktüre in einer Kurve aufgeknallt und den Inhalt des Kühlschranks auf dem Boden verteilt. Lagere ich die Flaschen aber im Kühlschrank, rollen sie während der Fahrt hin und her, was sicher nicht für die Langlebigkeit des Kühlschrankes förderlich ist. Und nach einer Fahrt explodieren die neuen Flaschen förmlich beim Öffnen oder die angefangenen enthalten keine Kohlensäure mehr. Alternativen sind gefragt und noch nicht gefunden.

Die Idee wäre gewesen, auf unserem Auszug unter der Spüle eine Flaschenhalterung zu montieren und Flaschen dort aufzubewahren. Allerdings sind die Flaschen knapp zwei cm zu hoch und gehen stehend so nicht rein.

Sind sie noch im 6-Pack verschweisst, lagern wir sie hinten in der Garage, kein Problem. Aber sobald dieser Pack mal geöffnet wurde, wissen wir nicht mehr richtig wohin.

Die Alternative wäre ein Tetrapack Wein, diese sind eckig und können in jeden Schrank versorgt werden. Aber die runden, schlecht stehenden Pet-Flaschen? Und immer die gesamten Flaschen schnell leertrinken macht irgendwie auch keinen Sinn.

Wer hat eine Idee, wie man 1,5l Pet-Flaschen im Wohnmobil sicher und schnell versorgen kann? Oder auch die Glas-Flaschen?

Ein kleines Weinregal für den Kühlschrank für normale Flaschen? Eine Halterung im Womo, wo man Flaschen hineinstellen kann? 

Bedingungen sind:

  • sicherer Ort auch während einer Vollbremsung
  • kein hin- und her rollen, damit die Kohlensäure rausgeschüttelt wird
  • leicht erreichbar
  • Optional: gekühlt

Also, her mit den Ideen! Die beste versuche ich dann zu realisieren.


Winterplanung 6.11.2019

Wir beginnen die rollende Planung für die kalte Jahreszeit.

Archivfoto von einer Wintertour in der Schweiz

Die Dunkelheit kommt immer früher, die Blätter fallen von den Bäumen, die Winterpneus sind montiert. Eigentlich wären wir bereit, um mit unserem Womo den Winter in Angriff zu nehmen. Allerdings haben wir noch nichts geplant und uns fehlen die Ideen. Ok, nicht wirklich, aber wir beginnen nun zu planen, was wir in der kalten Jahreszeit alles bereisen wollen.

Anfangs Dezember haben wir einige Tage frei, da wollen wir unbedingt mal ins Wallis das Brigerbad besuchen, dort gibt es nämlich einen Stellplatz vor dem Thermalbad. Und wenn es noch keinen Schnee hat, würde sich dort eine Wanderung entlang den Suonen anbieten (alte Wasserleitungen in den Bergen).

Zwischen Weihnacht und Neujahr würde es dann im Engadin noch freie Plätze auf dem Campingplatz in Samedan geben, direkt an der Langlaufloipe und schneesicher. Allerdings wissen wir noch nicht genau, ob wir dann auch frei haben… Wer also noch etwas sucht über die Feiertage, kann sich dort melden.

Mitte Januar findet die OCA in St.Gallen statt, wir werden dort mit dem Knutschi in der Ausstellung campieren und ein vollbeladenes Wohnmobil zeigen, inklusive neuer Türe und Trenntoilette. Sonst hat es ja an solchen Ausstellungen nur immer ganz neue, leere Fahrzeuge. Und wir zeigen dort eine vollbeladene Garage und dreckige Rückspiegel. In St. Gallen werden wir auch unser Leser-Treffen am Sonntag 19. Januar durchführen, Datum also reservieren.

Und dann wäre der ideale Zeitpunkt, in den richtigen Schnee zu verreisen, zum Skifahren, Langlaufen oder mal den Eisweg in Sur En zu besuchen. Alles gut und recht. Aber wenn ich an meine jungen Jahre zurückdenke, wo ich jeweils im Februar in Sizilien war und massenweise von den sensationellen Orangen direkt ab Plantage gegessen habe, wäre das auch noch eine Möglichkeit.

….

Jetzt während dem Schreiben bin ich immer mehr von Sizilien begeistert. Wie wäre das doch top, auf dem Ätna eine 2cm dicke Schale von einer frischen Orange zu schälen!

Da auch Anita schon lange nach Sizilien wollte, habe ich es wohl ziemlich einfach, sie dazu zu überreden. Und man wäre ja auch ziemlich schnell dort, oder? 1600km müssten in zwei Tagen zu schaffen sein…

So, jetzt freue ich mich schon bedeutend mehr auf die möglichen Winterziele. Irgendwie habe ich während dem Schreiben die besten Ideen.


Feuchtigkeitsproblem in der Trenntoilette 9.11.2019

Hin und wieder treten bei einzelnen doch kleine Probleme mit der Komposttoilette auf

Lage des Filters

Wir reisen seit bald zwei Jahren problemlos mit unserer Trenntoilette umher und geniessen die viel grössere Freiheit. Statt wie bis dahin jeden dritten Tag spätestens eine Entsorgungsstation aufzusuchen oder auf einem Campingplatz zu übernachten, geniessen wir mit der Trenntoilette bis zu vier Wochen ohne Leerung des Feststoffbehälters. Nur einmal hatten wir in Marokko eine Kloake in unserem WC und mussten nach zwei Wochen schon leeren, da wir das Substrat nicht trocken kriegten. Damals waren wir aber selber schuld, wir nahmen zu viel Wasser bei der Auflösung der Kokosfaserziegel und hatten von Anfang an zu viel Feuchtigkeit darin. Sowas erholt sich dann nicht mehr.

Nun erreichte uns aber innerhalb kurzer Zeit zwei weitere Meldungen von Lesern, die genau dieses Feuchtigkeitsproblem auch hatten, obwohl sie das Substrat richtig angemischt hatten. Aber Claude wie auch This erzählten mir, dass ihr Filter des Lüfters ziemlich verstopft war. So wie es aussieht, war genau das das Problem. Die Frischluftzufuhr und/oder Abfuhr funktioniert nicht mehr und dadurch kann die Feuchtigkeit nicht mehr nach aussen transportiert werden. Wenn zu viel Feuchtigkeit im Feststoffbehälter sitzt, beginnt es zu schimmeln und zu riechen.

Filter und Lüfter demontiert

Aber warum bei diesen zwei erfahrenen Wohnmobilisten die Filter mit Staub verstopft waren, ist mir ein Rätsel. Wir waren mit unserem WC im sandigen Marokko und hatten sonst noch allerlei Reisen mit der Trenntoilette und bei uns ist nicht das kleinste bisschen verstopft. Hat meine Anita den staubfreieren Haushalt? (Sorry Ruth und Brigitte, der musste jetzt sein… ;-) ). Eventuell hatten wir bei dem älteren Modell vielleicht noch die gröberen Filter drin, könnte ja sein. Wenn ich aber die Fotos von Claude ansehe, sehen die Filter bei ihm genauso aus wie bei uns.

Also an alle Trenntoiletteneinbauer: hin und wieder diese kleinen Filter reinigen, die beim Luftansaugstutzen und beim Ventilator der Abluft liegen. Ist eine Sache von fünf Minuten!

Trenntoilette leeren

Erfahrungsbericht Trenntoilette

Einbau Trenntoilette

Süchtig 11.11.2019

Wir wissen, dass wir spinnen und süchtig sind. Aber solange wir niemanden weh tun, sollte das ok sein.

Süchtig sind wir nach unserem Wohnmobil. Und immer dann, wenn wir es länger nicht brauchen können, steigt die Sucht noch mehr an. Und wenn der Zufall noch mitspielt, sind wir schnell Feuer und Flamme. Ja, es ist so und wir stehen dazu.

Vor einiger Zeit sind mein Camperkollege Sven und ich wiedermal im Gespräch und ganz so nebenbei erwähnt er, dass er Stickmaschinen für die Veredelung von Kleidern hat. Sofort werde ich hellhörig und frage nach. Sven erzählt mir etwas von Sublimationsdruck, DTG, Flex- und Transferdruck, aber Stickereien seien eben in der Qualität immer noch am besten. Ich verstehe vom Ganzen nur Bahnhof, aber es tönt sehr interessant und da wir schon lange mit dem Gedanken spielen, T-Shirts bedrucken zu lassen, habe ich von Sven schnell einen dicken Katalog zur Hand. Ich erzähle ihm, dass wir gerne je eine schöne Winterjacke und ein paar T-Shirts mit der Aufschrift womoblog.ch haben wollen.

Wir ackern den Katalog durch, Sven empfiehlt mir, was für uns Sinn machen würde und was nicht. Und so haben wir uns schnell geeinigt, dass wir Polo-Shirts, Winterjacke, Pullover und Mütze bei ihm bestellen.

Er lächelt und erzählt mir, dass sie vor einigen Jahren genau so zu ihrem Nebenerwerb gekommen sind. Barbara und er wollten nur zwei Jacken besticken lassen, aber das ging nirgends, entweder war die Stückzahl zu klein oder es ging nicht, wenn sie schon vorhandene Jacken besticken lassen wollten. Nach einigen Überlegungen kauften sie sich dann selber die Stickmaschine Brother PR-620 mit 6 Nadeln, so konnten sechs Farben gleichzeitig verarbeitet werden. Sie bestickten ihre eigenen Kleider oder bestickten Mitbringsel und Geschenke. Durch Mund-zu-Mund Propaganda wuchs das Auftragsvolumen langsam, so wurde bald eine zweite Stickmaschine mit 16 Nadeln angeschafft, später auch noch verschiedene Druckmaschinen. Und alles wird weiterhin als Hobby in den eigenen vier Wänden betrieben. Barbara und Sven überlegen sich nun, ihre normalen Arbeiten etwas zu reduzieren und vermehrt auf dieses Druck- und Stickereigeschäft zu setzen.

Wir haben nun unsere erste Ration an Kleider zu Hause, Polo-Shirts, eine Top-Winterjacke und Mützen. Es sieht mit unserem Schriftzug darauf einfach genial aus und die Winterjacken sind wirklich top. Jetzt studieren wir schon wieder den Katalog und überlegen uns, was wir noch alles zusätzlich bestellen sollen. Gilet, Faserpelz etc. etc. Die Auswahl ist immens. Und der Preis für hochwertige Bekleidung ist in einem normalen Einkaufsgeschäft nicht günstiger und wir machen so noch Werbung für den Blog, oder?. Allerdings trage ich bis jetzt die Bekleidung täglich im Büro, gross Werbung kann ich also noch nicht machen. Aber es gibt ein gutes Gefühl!


Noch ein paar Infos zu Textildruck:

Sticken:

Langlebigkeit, Wasch- und Lichtbeständigkeit sind nur einige Vorteile der Bestickung. Ausserdem sind bestickte Textilien sehr strapazierfähig, die edelste Art der Textilveredelung und überlebt meist das Textil.

Ein DTG (Direct-To-Garment) Textil-Direktdruck 

Der Vorteil des Direktdruckes liegt darin, dass man direkt digital (ohne Folie) auf die T-Shirts drucken kann und so die aufwändigen Vorarbeiten – wie z.B. beim Siebdruck – entfallen. Der Direktdruck garantiert Qualität und Druckergebnisse auf höchstem Niveau. Zudem hat er einen angenehmen weichen Griff durch spezielle wasserbasierende Textiltinten, die in die Faser eindringen und danach mit Hitze fixiert werden. Der Druck ähnelt dem Siebdruck und die Waschbeständigkeit ist ebenfalls sehr gut.

Sublimationsdruck

Bei der Sublimation werden die Motive mithilfe von Spezialtinten in das Textil eingedampft. Dadurch wird es ermöglicht, einen nicht spürbaren Aufdruck zu erzeugen. Da bei diesem Thermodruck-Verfahren alle Druckfarben (ausser Weiss) möglich sind, bieten sich hier Motive mit mehr als 3 Farben und Farbverläufe an. Nur für weisse Polyester Textilien geeignet

Plot & Flexdruck

Beim Flex und Flockfolien-Transferdruck wird das Druckmotiv aus speziellen, einfarbigen Kunststoff-Folien geschnitten und dann auf das Gewebe übertragen. Neben Baumwoll-Geweben können auch Polyester-, Nylon, Viskose- sowie Mischgewebe bedruckt werden. Die Oberfläche von Flexfolien ist glatt bis matt/weich, jene von Flockfolien dagegen samtartig. Da mit dieser Drucktechnik lediglich Vektorgrafiken ohne Farbverläufe gedruckt werden können, eignet sie sich insbesondere für den Druck von Schriftzügen, Piktogrammen, Logos und ähnlichen Motiven. Mehrfarbige Drucke sind möglich, da aber alle Arbeitsschritte jeweils pro Farbe durchgeführt werden müssen, steigen die Kosten mit jeder zusätzlichen Druckfarbe relativ stark an.

Weisstoner-Transferdruck

Bei diesem Transferdruck wird mit einem Laserdrucker, welcher weissen Toner enthält, auf eine „selbstentgitternde“ Folie gedruckt. Somit wird der Druck von hellen Objekten freigestellt, auf dunklen Textilen möglich. Transparente Stellen in der Vorlage bleiben somit unbedruckt! Das T-Shirt kann bis 30°C gewaschen werden.


Externe Links

Ich rege mich fürchterlich auf 12.11.2019

Selten war ich so hässig und ratlos wie heute.

Ich weiss, dass ich Kommentare auf meine Berichte nicht allzu persönlich nehmen sollte. Das gelingt ja auch meistens und die Positiven darf ich persönlich nehmen. Als ich auf meinen Post vom ESAF in die rechte Neonazi-Ecke gedrängt wurde, gab mir das schon zu denken, war aber ein Grund, meinen damaligen Artikel zu hinterfragen. Die Reaktionen waren auch legitim, wenn zum Teil aus meiner Sicht auch etwas übertrieben. Aber alles ganz easy.

Aber heute habe ich mich echt fürchterlich aufgeregt. Wegen einer Lapalie!

Vorgeschichte

Ich war gestern im Womo, holte unsere Kaffeemaschine (wichtig: es ist eine Kapselmaschine) ins Haus und begann sie zu entkalken. Während da Wasser durch die Maschine floss, studierte ich rum, was diese Maschine mit uns schon alles durchgemacht hat. Dabei kam ich auf die Idee, unseren Testbericht zu dieser Maschine zu überarbeiten. Also holte ich den Artikel vom März 2015 hervor und überarbeite den Text. Danach veröffentliche ich diesen Bericht auf Facebook, auf unserm Blog hier muss ich den ja nicht nochmals veröffentlichen, da es sich um einen alten Bericht handelt. Danach vergesse ich das Ganze.

Heut bin ich auf der Suche nach einem Thema für den heutigen Blogbeitrag, checke unsere Facebookseite und finde dort Kommentare. «kapseln produzieren unnötig müll. es geht auch anders.» nicht so schlimm, aber ich gebe Antwort in ungefähr, dass wir unsere vier Kapseln pro Tag mit guten Gewissen verkraften. Hätte ich wahrscheinlich besser nicht geschrieben. Nächster Kommentar: «Wenn ihr 100 Tage unterwegs seid, sind das 400 Kapseln. 10.000 andere Camper denken auch, och, die 4 Kapseln. Das sind dann schon 4 Millionen Kapseln, ein riesiger Berg, um die 8 Tonnen unnützer Abfall.» (Anmerkung, der Schreiber fährt ein 4x4 Wohnmobil).

Ok, stimmt, aber irgendwie vergisst der Schreiber, dass 10'000 andere Camper die je 100 Tage unterwegs sind mindestens 10 Millionen Liter Diesel unnütz verbrauchen, was ca. 8400 unnütze Tonnen sind. 8400 t unnützer Diesel gegenüber 8 t unnütze Kaffeekapseln. Wir sollten also besser alle zu Hause bleiben, wobei, das Heizen des Hauses braucht ja mehr Energie, wie das Heizen eines Womos…

Eigentlich noch nichts, um sich aufzuregen, aber irgendwie bin ich doch schon etwas angesäuert. Dann lese ich weiter und derselbe Schreiberling postet einen längeren Beitrag über unser Bloggerverhalten. Fast wörtlicher Ausschnitt:

«Was ist von euren frischen Einträgen geblieben? Wo sind sie, die tollen lustigen Berichte? Ihr führt euch auf wie Influenzer, macht nur noch Werbung, lässt euch Unterkünfte bezahlen, steht auf einer Messe ohne Plan herum und versucht Mobile zu verkaufen... ...und jetzt noch für ein mehr als zweifelhaftes Produkt.»

Mein Herz schlägt fester, die Halsschlagader beginnt zu pulsieren, meine Stirn faltet sich ein wenig und wird gleichzeitig leicht rot, meine Körpertemperatur steigt merklich an und meine Augen schauen finster drein. Zuerst brennt sich nur das «steht auf einer Messe ohne Plan herum und versucht Mobile zu verkaufen» in mein Hirn ein. «Was erlaubt sich diese Person eigentlich?» ist mein erster Gedanke. Dann lese ich den Post dreimal durch und glaube es nicht wirklich.

Vorgeschichte Ende

Also, was will dieser Leser eigentlich? Er will immer erfrischende Reiseberichte. Klar, das wäre der Idealfall, denn das will ich am allerliebsten nämlich selber. Aber das geht nicht, da wir im normalen Beruf Geld verdienen müssen, damit wir uns das Reisen leisten können. Täglich von einem anderen Ort spannende Berichte zu liefern, könnten wir aber nur, wenn wir während dem Reisen Geld verdienen würden, aber das dürfen wir ja nicht, denn dafür müssten wir ja Werbung schalten. Klar, wir hatten dieses Jahr eine Einladung ins Engadin, um dort gratis die Campingplätze zu besuchen. Wer hätte das nicht angenommen? Dieser Leser hätte sicher nein gesagt. Und sonst? Die Werbung auf der Seite rechts oben ist gekennzeichnet, aber sonst ist mir echt nichts bekannt von Werbung.

Danach habe ich mal die letzten Beiträge angeschaut, was da als Werbung bezeichnet werden könnte:

Süchtig: könnte als Werbung für Sticktextilien aufgefasst werden. Na gut, wir haben Freude an unseren bestickten Kleidern, deren Rechnung wir übrigens schon bezahlt haben.

Aus Sicht eines Wohnmobil-Verkäufers, da, wo wir nur blöd rumgestanden sind. Das hat mich persönlich am meisten getroffen

Mitgliedschaft beim SCCV, finde ich einfach eine gute Sache und ausser Arbeit profitiere ich da auch nicht

E-Bike-Tests für Womofahrer als ehemaliger Radprofi darf ich wohl meine Meinung zu diesen Bikes veröffentlichen
Einnahmen 0.-

Campingplätze im Engadin – ja, das ist Werbung, weil wir gratis die Engadiner Campingplätze benützen durften. Aber es ist trotzdem unsere ehrliche Meinung

Camping für Fortgeschrittene - wenn Urlaub eskaliert. Da stelle ich ein Buch vor, das ich mir gekauft habe.

Was könnte noch als Werbung verstanden worden sein? Ist mir eigentlich schnurzegal, wichtig ist, dass ich mir den heutigen Frust von der Seele schreiben konnte. Mein Puls ist wieder beruhigt, die Temperatur in normalen Bereich, alles wieder gut. Zum Glück habe ich meinen Blog.

Ach ja, und all diejenigen, die die lustigen Reiseberichte vermissen: wenn ihr uns genug spendet, gehen wir sofort wieder auf Reisen, Kontonummer bekommt ihr auf Anfrage…


Abfall und Ökologie 14.11.2019

Ich nehme das Thema Kaffeekapseln nochmals auf

Durch den gestrigen Kaffeekapsel Blogbeitrag befasse ich mich heute etwas mit Ökologie und Abfall. Das trifft sich insbesondere ziemlich gut, da ich momentan beruflich an einer interessanten Webseite dran bin (geht nächstens online), die sich genau mit solchen Dingen befasst. Die Webseite ist für einen Weltreisenden, der mit seinem grossen Wohnmobil durch die Welt reist und auf der Webseite jederzeit die aktuellen Verbrauchs- und Umweltzahlen seiner Reise publiziert haben will. Ich beschäftigte mich in den letzten Monaten also intensiv mit Formeln, Treibhausgasen, Co2-Äquivalent und dergleichen.

Es gibt aus meiner Sicht (nicht wissenschaftlich) drei Bereiche: Ressourcenverbrauch, Umweltverschmutzung und CO2 Ausstoss. Diese drei Dinge haben nicht zwangsläufig immer einen Zusammenhang. Beispiel gefällig? Ein Liter Diesel wird bei der Verbrennung zu ca 3,3 kg Co2, egal wie dieser nun verbrennt. Euro2 oder Euro6-Motor hat dabei also keinen Einfluss, aber in der Ausstossung des Feinstaubes und damit der Umweltverschmutzung ist es eine grosse Differenz!

Zurück zu den Kaffeekapseln: Der Ressourcenverbrauch der Kaffeekapseln ist schlecht, keine Frage. Es wird Aluminium verbraucht, dass man sich sparen könnte. Bei der Umweltverschmutzung ist es dann nicht mehr so tragisch, da ich jetzt mal erwarte, dass diese Kapseln fachgerecht entsorgt werden. Beim Betrieb ist es dann nicht mehr ganz so einfach. Die Kaffeemaschine läuft mit Solarstrom, es wird also nichts zusätzliches Verbraucht, ausser das Wasser in der Tasse. Wenn ich einen Kaffee herkömmlich mit heissem Wasser mache, brauche ich Gas, es wird dort also mehr Co2 freigesetzt und Ressourcen verbraucht. Unter dem Strich werden die Kaffeekapseln aber trotzdem schlechter abschneiden, weil der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung mehr ins Gewicht fällt. 

Ähnlich zum Beispiel bei den Zahlmethoden: Kreditkartenzahlungen brauchen insgesamt 3,8 Gramm Co2, eine Barzahlung 4,6 Gramm, aber der Ressourcenverbrauch ist bei Bargeld um ein vielfaches Höher, auch wenn man das Kleingeld und Noten tausendfach wiederverwendet.

Genau gleiches kann man von den Wohnmobilreisen insgesamt sagen: die Reisen selber sind trotz Dieselverbrauch ziemlich ökologisch gegenüber einem Vergleich mit Urlaub in einem Hotel (geringer Wasserverbrauch, Solarstrom, weniger Abfall, etc.. das habe ich schon mal in einem Artikel ausgeführt), vergleicht man aber wieder zwischen einer Wohnmobilreise und zu Hause bleiben, ist die Wohnmobilreise schlechter, weil völlig unnötig. Aber lebt man in einem "Büssli" und fährt wenig, kann es wieder anders aussehen... Es kommt immer darauf an, was man mit was vergleicht, und da werden in den Statistiken und Vergleichen die meisten Fehler gemacht.

Wie regelmässige Leser ja wissen, bin ich eher ein Verfechter der Elektromobilität. Das erste Gegenargument höre ich jeweils ganz schnell: Viel gescheiter auf Wasserstoff setzen, wenn nämlich alle mit einem E-Auto fahren, reicht die grüne Elektrizität nie und nimmer! Wasserstoff hingegen hat den grossen Vorteil, dass die Energie lagern und transportiert werden kann. Allerdings gibt es auch einen grossen Nachteil: für die Herstellung von Wasserstoff wird Elektrizität gebraucht, und zwar ziemlich viel. Damit ein Auto mit Wasserstoff 100km fahren kann, braucht es rund 3x soviel Elektrizität, wie ein E-Auto. Wenn alle mit Wasserstoff fahren, reicht der grüne Strom also noch viel weniger…

Man kann es wenden wie man will, eine globale, einfache Lösung gibt es nicht. Klar ist, die Ressourcen der Erde muss man schützen, die halten nicht ewig. Da ist der Diesel ein Auslaufmodel, ob man will oder nicht, den erneuerbaren Energien wird die Zukunft gehören. Die Umweltverschmutzung kann man technisch in den Griff bekommen, siehe Wasserqualität der Schweizer Seen oder auch eben der Euro6 Motor. Die Einschränkung des C02 -Ausstosses geht nur mit einer Einschränkung des exzessiven Lebensstils jedes einzelnen. Und dies muss jeder selber für sich finden. Uns war es wichtig, dass wir zu Hause beim Heizen mit Holz oder der eigenen Photovoltaikanlage unser möglichstes gemacht haben. Dafür lassen wir uns unsere Womoreisen und Kaffeekapseln nicht nehmen.


Ach ja: die eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) sagt zu Kaffeekapseln: Die größte Umweltbelastung kommt aus dem Kaffee selbst: Diesel- und Benzin im Plantagenbetrieb, Düngemittel, die Zubereitung der Bohnen. Bei Vollautomaten und Filterkaffee rechnet man mit bis zu neun Gramm Kaffee pro Tasse. In Kaffeekapseln sind etwa sechs Gramm. Die CO2-Belastung der Kapsel selbst entspricht der Belastung eines Gramms Kaffee. Werden Aluminiumkapseln rezykliert - und nur dann -, sind sie besser.


Externe Links

Vielleicht neuer Stellplatz 15.11.2019

Vielleicht kommt St.Gallen doch noch auf den Geschmack für einen Stellplatz

St. Gallen

In der 8-grössten Stadt der Schweiz wird im Stadtrat über einen Stellplatz geredet. Allerdings erst über einen für drei Jahren provisorischen Betrieb in den Sommermonaten. Nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber wenn man bedenkt, dass vor einem Jahr dasselbe Anliegen noch hochkant abgeschmettert worden ist, schon ein grosser Fortschritt.

Artikel im St.Galler Tagblatt

Die Stadt mit einigen Sehenswürdigkeiten, z.B. Stiftsbibliothek und der bekanntesten Messe der Schweiz, der Olma, hat zwar schon lange einen kleinen Stellplatz für drei Wohnmobile, aber nicht wirklich empfehlenswert, etwas runtergekommen und klein. Und das schlimmste, vielfach war der Platz nicht brauchbar, weil dort Autos parkieren. Wir sind schon zweimal angebrannt, wenn wir mit dem Womo an die Olma oder sonst die Stadt besuchen wollten. Also liessen wir es in den letzten Jahren einfach bleiben.

Um dem neuen Stellplatz aber jetzt noch etwas Beine zu machen, würde ich gerne von euch allen im unteren Formular eure Namen haben. Ich möchte 500 Wohnmobilisten dafür finden und dann diese Liste dem Stadtrat übergeben. Das würde für weitere Verhandlungen sicher helfen. Und wenn wir St.Gallen dazu bringen können, einen Stellplatz zu machen, dann können wir das auch mit andern Gemeinden und Städten…

Also, unten kurz das Formular ausfüllen, ich frage extra nicht nach der Emailadresse, damit die Liste nicht für Spam oder andersweitig genutzt werden kann.

Danke fürs Mitmachen

Rolf


Schnappschüsse oder gestellte Fotos 18.11.2019

Sollen die Fotos nur die Wirklichkeit zeigen oder auch die Träume…

Gestern Sonntag war ich nicht wirklich auf dem Damm, aber so krank, dass ich nur im Bett liegen musste auch wieder nicht, viel zu langweilig. Also bin ich raus und begann unser Knutschi weihnächtlich zu dekorieren. Mit Weihnachtsbaum, Kerzen, Lichterketten und andere Utensilien. Bis für mich alles gepasst hat, war ich fast den ganzen Tag beschäftigt, um dann abends endlich ein Foto zu schiessen. Was heisst da eines, natürlich war es eine ganze Reihe... Eines dieser Fotos werde ich dann am 24. Dezember auf dem Blog mit Weihnachtswünschen veröffentlichen.

noch unspektakulär

Vier Stunden Aufwand für nur ein Blogfoto! Stimmt da der Aufwand noch? Das war eine Frage, die ich mir gestern immer wieder stellte. Und für mich ist auch die Antwort klar: JA. Ich liebe schöne Fotos und bin auch darauf stolz. Für dieses eine Foto lohnt sich dieser Aufwand. Erst einmal habe ich mehr Aufwand für ein einzelnes Foto betrieben: als ich mit Zelt und Rucksack in einer Sommernacht auf den Margelchopf gestiegen bin und dort unbedingt ein Sternschnuppen-Fotos schiessen wollte. Es gelang mir nach einigen Stunden frieren und ausharren. Es war ein fantastisches Erlebnis, aber nochmals so viel Zeit für ein einzelnes Fotos investieren, das ich ja doch nicht zu Geld machen kann, würde ich wahrscheinlich in Zukunft sein lassen.

lange gewartet und viel Aufwand

Auf unseren Reisen gibt es ja immer wieder ganz tolle Schnappschüsse, Aufwand 10 Sekunden. Sind diese jetzt weniger Wert? Ich glaube nein, eher mehr. Tolle Fotos mit Null Aufwand machen irgendwie noch mehr Freude, als die lange inszenierten und arrangierten. Das Titelbild mit den Dromedaren ist einmalig und kann nicht mehr nachgestellt werden, irgendwie eines meiner besten. Aber was ist auf Reisen alles erlaubt? Soll es nur die nackte Wahrheit darstellen oder der schönste Bildausschnitt, der möglich ist? Wir versuchen immer, beides irgendwie abzulichten, wobei ich schlussendlich bei der Veröffentlichung schon einen Hang zu den schönen Bildausschnitten habe…

Schnappschuss von einer Bergwanderung

So viel Aufwand für ein einzelnes Foto betreibe ich sehr selten, da habe ich auch meistens die Geduld nicht. Ich steige ja gerne mal auf einen kleinen Hügel und mache ein tolles Landschaftsfoto mit unserem Knutschi drauf, aber dann noch auf das richtige Wetter warten, wird mir dann schon zu langweilig. Wahrscheinlich genau der Grund, warum ich nicht Fotograf wurde, sondern Blogger. Meine Gedanken frei umherkreisen lassen und über jeden Senf zu schreiben, macht eben doch noch mehr Spass, als ein Foto zu inszenieren…

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