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Frederikshavn

Stadtbummel und Wolle

Wir fielen gestern tot müde ins Bett. Nicht nur, weil wir so viel unternommen hatten und einige Kilometer auf dem Sand spaziert sind, sondern einfach, weil wir so viele Eindrücke verschaffen müssen. Es war gestern wirklich ein toller Tag und die Beobachtung der Robben von so nahem war einfach genial.

Aber wir büssen es heute. Als heute Morgen zwischendurch Regen auf unser Womodach klopft, bleiben wir einfach liegen. Irgendwann stehen wir dann doch auf und machen gemütlich noch den Abwasch von gestern Abend und räumen unser Womo etwas auf. Aber nur ganz langsam. Irgendwann vor Mittag starten wir den Motor und fahren das erste Mal wieder Richtung Süden. Wir haben kein Ziel und lassen alles auf uns zukommen.

Nach einer Stunde fahrt fahren wir durch Frederikshavn und sehen kurz nach dem Ortsausgangsschild ein Plakat von einem Wohnmobilstellplatz. Blinker raus und schon sind wir auf dem Gelände eines Jachthafens mit einem Stellplatz direkt am Meer. Genau richtig für uns, schliesslich sind wir ja immerhin fast eine Stunde gefahren.

Wir finden den Platz hier ganz toll, bezahlen am Automaten die Gebühr, sehen uns die Ver-/ Entsorgungsstation an und schauen aufs Meer hinaus, wie die Fähren von Schweden und Norwegen hier in Dänemark ankommen oder ablegen.

Anita macht uns nach 12 Uhr noch das Frühstück mit Spiegeleiern. Oder ist es schon das Mittagessen? Wir tanken auf alle Fälle wieder Kraft und fahren mit dem Rad durch den Hafen und dann in die Fussgängerzone der Stadt. Die Fussgängerzone soll die längste Dänemarks sein und ganze 2km umfassen. Allerdings haben wir eher das Gefühl, dass sie viel kürzer ist. Es hat viele Restaurants, Kaffees und kleinere Geschäfte. Aber irgendwie ist noch nicht wirklich viel los, oder eben die Touristensaison ist schon vorbei.

Plötzlich beginnt Anita zu strahlen und wir stoppen vor einem dänischen Wollengeschäft. So etwas hatten wir doch schon mal im Sinn? Also betreten wir den Laden, lassen uns auf halb dänisch/englisch/deutsch beraten und kaufen dann Merino-Wolle für zwei Pullover. Dunkel- und Hellgrau für mich, Dunkelgrau und Lachs für Anita. Auch dänische Stricknadeln werden gekauft, alles in unsere Satteltaschen verpackt und wieder zurück zum Womo gefahren.

Anita hat nun plötzlich keine Lust mehr, andere Geschäfte anzuschauen, sie will mit dem Stricken beginnen.

Nun sitzen wir an der Sonne vor dem Womo, schauen auf die Ostsee und erholen uns weiter. Ich plane nun den morgigen Tag, die Energie ist wieder da, um weitere Sehenswürdigkeiten in Dänemark zu verarbeiten.

Übernachtung

Frederikshavn - Marina****
Stellplatz

direkte Sicht auf die Ostsee und nur 5m vom Ufer entfernt

Koordinaten: 57.42387,10.527569
N 57° 25' 25.9"  E 10° 31' 39.2"
letzter Besuch: 9.2020

9.9.2020 - Hallo Rolf, Dein Tracker meldet: "Batterie: LOW" ! Ich wünsche noch schöne Tage und gute Reise und freue mich immer wieder über tolle Bilder... Fred

Fred


9.9.2020 - Seehunde hatten wir bisher in Grenen nie gesehen. Dafür ist mir der Tatendrang nach dem Einkauf von Wolle bestens bekannt. Gruss Andreas

Andreas


10.9.2020 - Hallo, mit den Stellplatzkoordinaten ist da wohl etwas schief gelaufen, das ist mitten im Wald in Russland

- Tom


10.9.2020 - Was für ein Glück und ein tolles Erlebnis mit den Seehunden. - Beim Lesen eurer Berichte kommen bei uns auch wieder schöne Erinnerung zurück. Gute Heimreise! Michael

- Michael


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