auftanken
Wir haben heute vorgenommen, endlich einen Ruhetag anzukassieren. Wir haben es dringend nötig, um all die Eindrücke verarbeiten zu können. So fahren wir heute exakt 50km in einer Stunde und sind schon um 11 Uhr auf einem sehr schönen Stellplatz im Örtchen Innhavet. Die Stellplätze finde ich übrigens jeweils auf der Webseite von bobilplassen.no. Wir richten uns ein, stecken wieder einmal Strom an unser Knutschi und machen dann den ganzen Nachmittag gar nix. Das heisst, Anita kann sich endlich mal etwas erholen und den ganzen Nachmittag ruhen. Ich lege mich auch mal für ein paar Minütchen hin und zack, schon schlafe ich wie ein Stein mitten am Nachmittag. Wir haben diese Erholung nötig. So viele Eindrücke, so schöne Gegenden und so schönes Wetter, das zerrt einfach an den Kräften. Dann schlage ich mal nach, was der Schlaf eigentlich bewirkt beim Menschen. Unter anderem steht da beim Gehirn und Gedächtnis: Schlaf hilft, Erlebtes zu verarbeiten und Erinnerungen zu festigen. Das Gehirn räumt unnötige Informationen aus und sortiert Wichtiges. Was wurde wohl bei mir in dieser Stunde Nachmittagsschlaf sortiert? Und welche Informationen wurden gelöscht? Ich denke, dass ich noch alles von vor dem Schlaf weiss: wo wir sind, wie ich heisse, wohin wir wollen und was wir machen.
Aber wir sind beide wie tilt. Die Anspannung ist verflogen, wir lassen uns gehen und können uns so langsam doch noch erholen. Wir hätten eigentlich viel früher Erholung einbauen sollen, aber mal ehrlich, wir sind in den Ferien, da ist doch alles Erholung!
Egal, ich freue mich nun aber schon auf morgen, was gibt es Neues zu entdecken? Hat es in den norwegischen Bergen wieder mehr Schnee wie hier im Norden am Meer? Fahren wir morgen schon bis nach Schweden?
Mit dem Blog warte ich bewusst, bis es etwas später ist. Sonst kommen die Nordlichtfotos wieder nicht im Beitrag drin vor, denn auch gestern konnten wir wieder einige fotografieren. Aber weil sie eben erst nach der Veröffentlichung des Bloges eintrafen, sind sie wieder nicht publiziert. Jetzt trete ich alle halbe Stunde vors Womo und schaue in den Himmel, aber genau heute regt sich nichts. «Hoffentlich siehst du nichts, sonst muss ich auch wieder nach draussen» ist das einzige, was ich von Anita zu diesem Thema höre.
(Ach ja, wer Interesse hat, unseren Youtube-Kanal zu abonnieren, kann das gerne machen: https://www.youtube.com/@KnutschisWomoblog Wir werden in Zukunft noch einige Strassenvideos da veröffentlichen.)
Und weil ich sonst hier nichts zu schreiben habe, kommen wir endlich mal zum Thema essen! Ja genau, heute gab es Rösti mit Spiegelei aus den vorigen Gschwellten, die wir vorgestern zum Raclette hatten. Gestern Abend gab es Spagehetti Bolognese (keine Resten) und davor Pouletsgeschnetzeltes SüssSauer mit Reis. Immer selber gekocht, es wird also wieder mal Zeit, dass wir auswärts essen gehen.
Ansonsten halten wir uns wirklich gut mit dem Essen, beim Einkaufen kaufen wir weniger Süsses wie normalerweise und ein Sack Chips reicht inzwischen eine ganze Woche und nicht nur einen Abend. Wir haben dazugelernt. Ob das die Waage auch merkt, wenn wir nach Hause kommen?
Ansonsten ist auch der heute Tag wieder viel zu schnell um. Obwohl die Tage nun schon sehr viel länger sind wie anfangs Reise, heute schon 8:36 Stunden.
21.2.2025 - Lieber Rolf, ich verstehe deinen Vorwärtsdrang sehr, sehr gut. Auch ich musste in all den vielen Jahren lernen: das Wort „Wohnmobil“ beinhaltet ja beides „wohnen“ und mobil sein. Der Mix macht‘s aus. Wohnt euch fit!!! Lieben Gruss Andreas&Pirkko
Andreas&Pirkko