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Girvan Schottland 2023
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Wir treffen die Bergseefee

und essen Pizza in Altdorf

Heute Morgen überlegen wir lange, wohin die Reise nun gehen soll. Schlussendlich entscheiden wir, dass wir in die Deutschschweiz zurückkehren, aber für einmal durch den Gotthardtunnel. Den kennen wir nämlich gar nicht gut, denn von zu Hause aus geht es immer durch den San Bernardino ins Tessin.

Also fahren wir los und schleichen auf der Autobahn hinter einem litauischen Laster, der mit 40km/h hochkriecht. Überholen nur für Fahrzeuge bis 2m breite. Schöner Mist. 15km später dürfen wir endlich überholen und kommen nach dem dunklen Loch im Kanton Uri wieder ans Tageslicht.

Wir visieren das Hotel Höfli an, das erste WomoDinner, wenn man von Süden kommt. Da wir im Tessin keine Pizza essen konnten, holen wir das hier nach. Wir parken quer zu den Parkplätzen, werden sehr freundlich begrüsst, obwohl wir nicht angemeldet sind. Selbstverständlich bestellen wir die ganze Palette, schliesslich hatten wir kein Frühstück.

Und einmal mehr sind wir überrascht über die Qualität des Essens und die Freundlichkeit des Personals. WohnmobilDinner ist schon etwas ganz Spezielles, auch mittags. Sehr zufrieden verlassen wir Altdorf und fahren nach Beckenried. Dort gibt es den Stellplatz «Business App», und ich kann mir einfach nichts darunter vorstellen. Also müssen wir da mal hin.

Die Anfahrt ist problemlos, und der Platz ist tatsächlich so, wie er beschrieben ist. Bei einem Bürogebäude auf dem Parkplatz, grosszügig eingezeichnet und eine tolle Sicht auf den Vierwaldstättersee. Es sieht wirklich mega aus bei diesem blauen Himmel. Es gibt eine schöne Gartenlounge, die Anita natürlich gleich ausprobiert, dazu hat es Holzbänke und Tische, und sogar einen Feuerkorb mit bereitgestelltem Holz. Der Hit aber ist die Aussendusche mit direkter Sicht auf den See und die umliegenden Berge. Ideen muss man haben und morgen werden wir die ausprobieren.

Als wir alles ein bisschen angeschaut haben, packen wir unsere Velos und fahren auf schönen Velowegen 10km nach Stans. Wir müssen noch etwas bestimmtes einkaufen (ein neues Handy für meine Holde…) und fahren danach wieder zurück. Immerhin 20km fahren wir heute.

Am Stellplatz erwartet uns schon Ueli, der Besitzer des Platzes. Er heisst uns herzlich willkommen und so sind wir ganz schnell im Gespräch. Er zeigt uns alles, auch das top Sitzungszimmer mit grosser Glasfront und fast Rundumsicht auf den Vierwaldstättersee. Da muss sich der Vorstand von Wohnmobilland Schweiz unbedingt mal treffen, ein schöneres Sitzungszimmer inklusive Stellplatz gibt es gar nicht.

Und da die Gespräche immer weiter laufen, auch mit der inzwischen eingetroffenen Partnerin von Ueli, verliebe ich mich in ihren Übernahmen: Bergseefee! Was für ein Gedicht eines Übernamens! Sie bewanderte die meisten Seen in ihrem Wohnkanton Wallis (darum Begseefee), und schoss tausende Fotos. Und dank Corona hat sie nun auch ein Buch herausgegeben: Bergseensucht. Ich blättere das ganze Buch durch und bin total fasziniert. Viele Seen haben Anita und ich auf unseren Hochtouren und Wanderungen auch schon gesehen. Wir lächeln so brav und benehmen uns so artig, dass Bettina uns am Ende ein Buch schenkt und sogar eine Widmung hineinschreibt. So schnell findet man Freunde, wenn man die gleichen Interessen hat.

Der Abend geht so lange, bis es eben schon anderntags ist. Darum kommt dieser Blog auch etwas verspätet. Sorry


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