Nach zwei Fähren und der Durchquerung von England sind wir auf der Insel.
Rast irgendwo in England
Die Nacht auf der Fähre war ziemlich schauklig. Anita wurde nicht Seekrank und wir erwachen ziemlich ausgeschlafen. Kaum wach, klopft es an der Kabeinentüre und uns wird das reichhaltige Frühstück serviert. Sieht richtig lecker aus. Wir lassen es uns gut gehen, auch wenn wir einiges stehen lassen müssen. Als wir dann satt sind, heisst es zusammenpacken, denn wir laufen sehr pünktlich in den Hafen von Newcastle ein. Die Fähre ist schnell entladen und wir sind mit unserem Knutschi im Linksverkehr auf englischen Boden. Für die Fährstrecke Ijmuiden – Newcastle habe ich meinen Bericht von letztem Mal noch überarbeitet.
In England müssen wir nun die gesamte Insel durchqueren, fast alles auf gutausgebauten Autostrassen. Es läuft sehr zügig voran, auch der Linksverkehr macht keine Probleme, die Kreisel haben wir auch im Griff. Das Wetter ist durchzogen von Starkregen bis blauen Himmel, jede Viertelstunde ein anderes Wetter. Heute ist aber alles egal, denn wir müssen nur fahren. Allerdings machen uns die Wegweiser mit «Scotland» darauf etwas Mühe. Wir könnten nun immer noch abzweigen und wären in wenigen Kilometern schon in den Highlands. Aber jetzt sind wir ja für Irland hier und wir wollen weiter. Die Sehnsucht nach Neuem überwiegt und wir ignorieren diese blauen Wegweiser mit weissem diagonalem Kreuz.
Als wir dann dieses Königreich am Tag eines weiteren geborenen Urenkels von Königin Elisabeth durchquert haben sind wir zwei Stunden zu früh am Fährhafen von Cairnryan. Auf dem grossen Parkplatz machen wir Rast (dort könnte man übrigens auch die Nacht verbringen) und checken dann gegen 15:30 Uhr auf der nächsten Fähre ein.
Auch diese Fähre legt pünktlich an und ab und sind so zwei Stunden später das erste Mal auf der Grünen Insel, die momentan ziemlich dunkel ist und uns regnend empfängt.
Dieses Schiff verlassen wir wiederum problemlos und haben es nur gerade zwei Kilometer, bis wir auf unserem anvisierten kleinen Campingplatz in Larne sind. Der Platzchef empfängt uns freundlich, erklärt uns alles, aber die Bezahlung in Euro geht keinesfalls. Entweder Pfund oder mit Karte, sicher nicht mit Euro… Kann ich ja irgendwie begreifen, wir sind ja hier in Nordirland und auf englischem Gebiet.
Alles in allem ein reibungsloser Tag mit vielen Kilometern und Fähren. Aber jetzt sind wir hier und können unser Reisetempo stark verlangsamen. Wir freuen uns riesig auf morgen, wo es endlich auf dieser Insel losgeht.
PS: die Berichte kommen ab jetzt leider etwas später, da wir hier eine Stunde Zeitverschiebung haben und dadurch etwas später dran sind.