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Nordkapp 2018
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Unterirdischer See

der grösste in Europa

Schweren Herzens verlassen wir den sehr schönen Platz mitten in den Waadtländer Bergen hoch über dem Stausee. Während wir die schmale Strasse zurück zum Col de Mosses fahren, können wir nochmals einen Blick auf den Stausee Barrage de l’Hongrin werfen. Ein fantastisches Bild!

Barrage de l'Hongrin

Danach sind wir wieder auf der breiten Strasse Richtung Passhöhe, sehen noch einen wilden Stellplatz und fahren dann runter Richtung Aigle. Zwischendurch gibt es noch eine Baustelle, wo ein Arbeiter mit einer Einbahntafel signalisiert, dass wir nun warten müssen. Von hinten braust ein Deutscher heran und denkt wohl, wir stehen zum Spass mitten auf der Strasse und setzt mit voller Geschwindigkeit zum Überholen an. Ganz knapp wird ein Unfall verhindert und auch der Arbeiter kommt mit dem Schrecken davon. Einfach krass, wie man überholt wird, nur weil wir ein Womo sind.

Nach dem Schrecken geht es weiter ins Wallis runter, in Aigle sind wir dann wieder auf der Autobahn, machen noch einen Abstecher zu einem neueren Stellplatz um Fotos zu schiessen und kommen gegen Mittag gut in St-Leonard an, unser heutiges Zwischenziel. Im Internet buchen wir eine Fahrt auf dem grössten, befahrbaren Unterwassersee in Europa. Wir sind gespannt.

Lac Souterrain

Bis wir um 14 Uhr die Fahrt gebucht haben, Ver- und Entsorgen wir noch auf dem Stellplatz dort und geniessen ein selbergekochtes Mittagessen. Danach marschieren wir die 150m bis zum Eingang, wo wir die Online-Tickets in normale Tickets umwandeln müssen.

Kurze Zeit später sitzen wir im Ruderboot mit ca. 10 anderen Personen (das Boot ist nur mässig gefüllt) und lassen uns auf dem unterirdischen See die 300m bis zum Ende fahren, machen Fotos und lauschen den Ausführungen der jungen Studentin in Französisch und Berner Dialekt. Es ist spannend, mystisch und wirklich lohnenswert. Diese eine Stunde für einen Aufenthalt hier sollte man sich wirklich gönnen, wenn man in der Gegend ist.

Grimselstrasse

Danach fahren wir das ganze Wallis hinauf, gehen zwischendurch einkaufen und sind eigentlich ganz schnell in Gletsch, wo wir den Blinker stellen und auf den Grimselpass hinauf fahren. Oben hat es noch fast Schnee bis zur Passhöhe und es ist frisch, sehr frisch. Also fahren wir ein Stückchen weit auf die Berner Seite hinunter und stoppen beim Stellplatz Handeggli, dem Parkplatz der Gelmerbahn. Abends sind sagenhafte 27 Wohnmobile und Camper hier!

kurz vor der Passhöhe

Wir grillen in der Bergwelt, reden noch einige Minuten mit dem Kontrolleur und sind einfach zufrieden, dass sie hier nach seiner Aussage keine Probleme mit den Wohnmobilisten haben.

Und weil wir jetzt abends nichts zu tun haben, haben wir grad noch Tickets für die Gelmerbahn gekauft. Allerdings hat es nur noch freie Plätze für die Talfahrt bis 11 Uhr. Hinauf müssen wir also wandern, und das ziemlich früh. «Wo sind denn da die Ferien?» meint Anita, denn mit Ausschlafen wird es morgen nichts.