Ein kleiner Erfahrungsbericht über einen Tischgrill mit echter Holzkohle
Wir sind überzeugte Holz-Griller mit einem grossen top Grill im häuslichen Garten und grillen damit im Sommer mehrmals pro Woche. Der bis jetzt mit dem Womo mitgeführte Gasgrill überzeugte uns bisher vor allem beim Braten von Poulets und Würsten. Bei Steaks habe ich das Gefühl, dass er zu wenig heiss wird (Wärme kommt von oben).
Letzten Herbst kurz vor unserer Abreise nach Marokko schwärmten uns Steffi und Lui von Comewithus2 von ihrem gesponsorten Vesuvio vor. «Klar, ist ja Werbung, der ist nur halb so gut» dachten wir, aber da wir in Marokko etwas Gas sparen mussten und sowiso Holzkohle für unsere Tajine mitführen, kaufen wir vor der Abreise noch inkognito diesen Tischgrill. Inkognito darum, dass wir darüber schreiben können, was wir wollen, denn ich traue diesem Grill noch überhaupt nicht...
Der Grill hat einen Durchmesser von 34cm, ist 19cm hoch und etwa 3.5kg schwer. In der Mitte ist der Kohlebehälter, darunter ein Teller, um die Brennpaste einzufüllen und im Gehäuse ist noch der Einschub für den USB-Lüfter.
Die Brennpaste wird in den Teller eingefüllt und angezündet, danach setzt man den Behälter mit der Kohle darauf, setzt den Lüfter auf Stufe 3 und setzt den Rost oben drauf und klemmt ihn fest. Keine 4 Minuten später kann schon mit grillen begonnen werden. Wir probierten den Grill mit Poulet, Schweins-Kotelette und Würste. Auch Onkel Hansuelis Grillbrötchen werden darauf absolut top! Mit dem Lüfter kann man drei Stufen wählen, je stärker der Lüfter läuft, desto glühiger und heisser wird die Kohle und desto schneller ist sie verbrannt.
Vor dem Grillen mit Alufolie die Grillschale auskleiden, dann ist der Vesuvio ruckzuck wieder sauber nach dem Essen
Schlussendlich sind wir echt positiv überrascht. Das Fleisch wurde jedes Mal echt lecker, auch wenn mir als «Holzgriller» das richtige Zischen fehlte und die Hitze zu wenig heiss wurde. Aber das Fleisch ist ja gesünder, wenn es aussen nicht verkohlt ist. Aber eben, ich liebe dunkel gebratene Würste und ganz knuspriges Poulet. Das wird da etwas schwieriger.
Die Handhabung ist einfach und sehr sicher, auch gegenüber Kindern und die Verarbeitung ist top. Grundsätzlich muss man überdenken, ob man überhaupt einen Holzkohlegrill braucht mit dem Womo oder ob ein Gasgrill es auch tut. Der Holzkohlegrill hat unserem Gasgrill gegenüber eigentlich keine Vorteile, so richtig schön grillen über sehr heisser Hitze ist bei beiden nicht möglich. Aber es ist sicher der beste Holzkohlengrill in dieser Art, da kann auch die Konkurrenz nicht mithalten. Jedes Einzelteil kann problemlos ausgetauscht werden, auch wenn der Lüfter kaputt geht, muss man nur diesen ersetzten und nicht den gesamten Grill (anders wie bei den allermeisten Konkurrenten).
21.2.2019 - Wir haben ein günstigen LIDL Grill der aber wie alle diese dem "Original" Lotus nachgebaut sind. Das mit der Alufolie haben wir als Wärmekiller empfunden und empfehlen das nicht sondern wir machen zum Grillen vorgängig etwas Wasser in die Schale das verhindert starkes anbrennen. Nach dem Grillen wird der Rost sowie die Schale mir nassem Haushalt-Papier ausgelegt nach ca.1/2 Stunde oder einem Bier lässt sich diese gut reinigen. Wir benutzen auch nicht die relativ teure "Original" Brennpaste sondern haben von der Landi die Sicherheits-Brennpaste und sind vollkommen zufrieden damit. In diesem Sinn fröhliches Grillen Gruss Rolf
Rolf
1.3.2019 - wir haben den original Lotus-Grill....und ungefähr die gleichen Erfahrungen wie ihr. Nur dass beim Lotus in der Mitte eine Metallfläche anstatt Rost ist. Und die sauber zu bekommen nach dem Grillen ist Arbeit...Und Rauchfrei wie in der WErbung versprochen ist er ganz sicher nicht ;-)
Sigi