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Anita am Laptop Kroatien 2015
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Monreale und Segesta

Ein erster herrlicher Tag auf Sizilien

Tempel von Segesta

Die Nacht war ruhig hoch oben über dem Meer. Aber kein Grund, um keinen Wecker zu stellen. Schon um 7 Uhr klingelte er nicht überhörbar und wir erkundeten unseren Übernachtungsplatz. Schliesslich haben wir gestern nicht gerade viel gesehen, als wir ankamen. Die Aussicht ist herrlich, blaues Meer, die Stadt Palermo mit dem Hafen unter unseren Füssen, das Urlaubsfeeling kam sofort. Nach ein paar Fotos fuhren wir wieder in die Stadt hinunter und kämpften uns durch den Verkehr von Palermo. Ich liebe die Süditaliener und ihr Autofahren. Blinker ist nicht so wichtig, aber die Hupe sollte man im Griff haben und wissen, wo der Warnblinker sitzt. Alles andere ist nebensächlich. Einfach nach vorne schauen und seinen Weg suchen, alle die hinter einem sind, müssen selber schauen und dürfen vom Vordermann keine Rücksicht erwarten. Mit diesen wenigen Regeln schaffen wir es echt gut durch die Sizilianische Hauptstadt und kommen wenige Kilometer später in Monreale an.

Kathedrale von Monreale

Auf dem angeschriebenen Wohnmobilparkplatz kommen wir gut an, aber er ist wohl gratis, aber eng und überfüllt. Also fahren wir 300m weiter bis zum offiziellen Parking, das aber etwas kostet. Eine gute Wahl, wir können problemlos parkieren, haben genügend Platz und müssen erst noch keine Angst um unser Wohnmobil haben.

alles Mosaike

Kurze Zeit später steigen wir den Fussgängerweg hoch, der direkt in die Altstadt und zur Kathedrale führt. Wir bezahlen Eintritt, nehmen auch eine Audioguide mit und betreten die Kirche. Sofort sind wir von den vielen und wunderschön glänzenden Mosaiken überwältigt. Es ist unglaublich, wie schön die gemacht sind.

Die Kirche kann man auch ohne Eintritt besuchen, aber dann darf man nicht ganz überall herumlaufen. Ein Weg führt eine enge Treppe hoch, durch Geheimgänge, Aussenwege übers Dach bis zum höchsten Punkt mit Sicht in die Gärten und den Kreuzgang des angrenzenden Klosters. Es sieht fantastisch aus und wir finden, der Eintritt lohnt sich auch nur für diesen Weg.

Als wir wieder unten sind, spazieren wir auch durch den Kreuzgang des Klosters, warten ab, bis der beginnende Regen wieder abflaut und sind echt froh, dass wir dieses Bauwerk besichtigt haben. Es stand zuerst auf der Kippe, ob wir schon wieder eine Kirche besichtigen wollen, aber es hat sich echt gelohnt.

der Kreuzgang

Danach sind wir schnell wieder bei unserem Knutschi und fahren über die Berge nach Segesta.

Tempel von Segesta

Hier lernen wir dann endgültig die Sizilianische Lebensweise kennen. Wir fahren direkt zum grossen Parkplatz am Berg oben, wo uns Person 1 erklärt, dass wir da nicht parkieren dürfen, wir sollen zum offiziellen Parkplatz weiter unten fahren. Also fahren wir die 3km hinunter, parken unser Knutschi und bezahlen bei Person 2 den Parkplatz, die uns dann erklärt, dass der Bustransfer inklusive ist. Person 3 fährt uns dann mit dem Bus wieder zum oberen Parkplatz und sagt uns, dass ca. jede viertel Stunde der Bus auch wieder runter fährt, Betonung ausdrücklich auf ca. Dann laufen wir zur Person 4, die uns Tickets für den Eintritt verkauft, und uns zu Person 5 schickt, die die Tickets kontrolliert. Allerdings ist das der Kontrolleur für das Amphitheater, denn die Person 6, die die Tickets für den Tempel kontrolliert, sei dort drüben. Sechs Personen finden hier Arbeit, warum sollen sie also nur eine einstellen?

Egal, der Tempel ist echt super, Er ist einer der am besten erhaltenen dorischen Tempel. Das liegt zum einen an seiner isolierten Lage, es gab keinen Versuch, ihn als Steinbruch zu verwenden, zum anderen an dem Umstand, dass er nicht entweiht werden konnte, weil er nicht fertiggestellt und nicht geweiht worden war. Zwar ist er fast fertig gestellt und alle Säulen stehen noch immer seit rund 2500 Jahren an diesem entlegenen Ort.

Amphitheater von Segesta

Ich kann echt die Augen von diesem Tempel nicht lassen, aber wir machen uns dann doch noch zu Fuss auf den Weg zum Amphitheater. Wir könnten diese 1200m auch mit dem Bus der Person 7 fahren, aber Person 7 hat wohl gerade Pause. Aber der Fussmarsch lohnt sich, vor allem, weil man da noch einen besseren Blick auf den Tempel hat, wie wenn man ganz nahe dran ist.

Das Amphitheater ist auch sehr gut erhalten, aber nicht ganz so gewaltig wie die ganz grossen, aber sicher sehenswert. Zurück geht es auch wieder zu Fuss den Berg runter und dort warten wir dann einige Minuten, bis uns der Buss wieder zu unserem Knutschi bringt.

Also auch ein Ausflug, den wir empfehlen möchten.

San Vito lo Capo

Danach geht es mit unserem Knutschi Richtung Capo San Vito. Der Freistehplatz, den ich mir herausgeschrieben habe, sieht traumhaft aus und wäre sicher unsere erste Wahl, aber es windet ziemlich stark und wir könnten nicht vor dem Womo sitzen. Also fahren wir an den Hafen von San Vito, wo wir nicht ganz zufällig Marc von Whatabus treffen.

Freistehplatz, 38.123963, 12.729253

Wir gehen noch unsere Vorräte auffüllen, Kaffee trinken, etwas später Pizza essen und stehen mit unserem Womo direkt auf der Hafenmauer. Es ist noch nichts los, und jetzt darf man das noch...

Und versprochen, morgen kommt der Tagesbericht etwas früher...


Externe Links

Übernachtung

San Vito lo Capo - Hafenmole***
frei

nur ausserhalb der Saison gestattet

Koordinaten: 38.18020,12.733770
N 38° 10' 48.7"  E 12° 44' 1.6"
letzter Besuch: 3.2020

5.3.2020 - Ich war noch Vorgestern da, bin aber auch vor dem Starkwind in den Süden geflohen und stehe nun in Selenunte beim Nationalpark. Gruss Fredi

- Popey46


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