Kälter wie gedacht
einfach schön
Das Wetter ist strahlend, blauer Himmel und Sonnenschein. Kein Wölkchen am Himmel. Allerding bläst ein ziemlich starker Wind, und der ist viel kälter, wie es aussieht.
Wir wissen nichts besseres, als in kurzen Hosen mit Seesicht draussen zu frühstücken. Keiner will aber zugeben, dass es viel zu kalt ist und irgendwie nicht so gemütlich. Aber er hat heute doch mindestens über 20 Grad oder? Auf alle Fälle sind wir nach dem Frühstück durchgefrohren und ich anerbiete mich, den Abwasch zu machen. «Nix da, den mache ich» entgenet mir meine Holde «da habe ich wenigstens warme Hände». Allerdings ergreife ich dann die Gelegenheit und beginne selber, als Anita auf dem WC ist. Und der Winner is….
Danach sind wir irgendwie immer noch nicht aufgewärmt und werweissen, was wir tun sollen. Noch immer bläst ein böiger kalter Wind. Irgendwann gegen elf entscheiden wir uns dann, noch eine Runde zu joggen, das gibt nämlich schön warm und wir sind trotzdem draussen. Drinnen im Womo sitzen und heizen können wir uns ja nicht antun, bei diesem Kaiserwetter.
Nach der Joggingrunde (dieselbe wie gestern) haben wir schön warm und dampfen fast ein wenig. Jetzt sind wir so richtig warm gelaufen und da der See noch immer ziemlich wellig ist, nehmen wir unsere Fahrräder und fahren um den Lac de Joux. Nun frieren wir nicht mehr und haben auf der ersten Strecke so richtig schön Rückenwind. Wir kommen richtig schnell vorwärts und fahren an zwei temporären Stellplätzen für Womos durch. Aber so schnell, dass wir keine Fotos machen können. Unten am See dann die Wende und voll in den Gegenwind. Nun sind wir etwas langsamer und sehen den dritten Stellplatz. Dort sind sogar Arbeiten im Gange, um eine neue Entsorgungsstation zu machen. Die Betonarbeiten für die Grauwasserrinne sind schon beendet. Hier am Lac de Joux könnte also ein Womoparadis entstehen…
Nach etwas mehr wie 20 km sind wir wieder beim Womo und nun merken wir, dass es endlich schön warm wurde. Auch der Wind gibt etwas ab und der See sieht so richtig friedlich aus.
Man könnte meinen, wir trainieren für einen Triathlon, denn nun packen wir unsere Stand-Ups und paddeln noch über den See, rund um die Statue des Pegasus und wieder zurück. Danach haben wir aber endgültig genug und liegen nur noch an der Sonne.
Jetzt, wo ich den Blog schreibe, verschwindet um halb neun die Sonne hinter dem see und es wird merklich kälter. Das Frieren geht nun wieder los. (ätsch, nein, ich hole jetzt nämlich eine warme Jacke und die langen Hosen…)
Abwaschen darf heute Abend übrigens meine Holde.