Schon zum zweiten Mal mussten wir zu Zweit ein drittes Menu bestellen, weil wir eines nicht essen konnten.
Sonnuntergang vor dem Womo
Der heutige Tag ist schnell erzählt: nix tun, am Strand liegen und schwimmen.
Das Highlight folgte dann wiedermal beim Essen in der Strandbar. Vielfach wird in Griechenland ja statt der Speisekarte die vorhandenen Menus von der Kellnerin oder vom Kellner aufgezählt. Aber wir verstehen kein griechisch, schlecht englisch und leiden an Alzheimer im Anfangsstadium. Sobald die Aufzählungen durch sind, wissen wir schon nicht mehr richtig, was es alles gibt. Und da wir experimentierfreudig sind, bestellen wir dann jeweils die Menus, die uns im Kopf hängengeblieben sind. Aber immer zwei verschiedene, damit wir mehr ausprobieren können.
Vor vier Tagen war es dann soweit, was wir schon länger befürchteten: wir sitzen vor einem Teller voller Muscheln, die ich keinesfalls runterbringe und Anita auch nur mit grosser Mühe, und wenn sie dann noch so riechen, ist ende Feuer. Mein Menu war nicht schlecht, also teilten wir das, aber was machen mit dem Teller voller Muscheln? Zum Glück waren wir die einzigen menschlichen Gäste, die restlichen Gäste waren streunende, völlig abgemagerte, hungrige junge Katzen. Da lag die Lösung dann schnell auf der Hand. Jedes Mal wenn der Kellner beschäftigt war und nicht hinsah, gab es für die Katzen etwas Leckeres. Die haben sich gefreut und stehen total auf Muscheln! Allerdings war danach das Knurren des Magen noch nicht vorbei. Und dann kam jeweils das Peinliche: beim Kellner nochmals ein Menu bestellen. „Nix gut? Nix genug?“ Aber wir mussten durch und Anita hat dann noch einen Teller Scampi bestellt…
Und heute passiert uns das schon wieder: Auf dem Teller liegen Tentakeln mit Saugnäpfen dran. Ok, wir haben (oder besser gesagt Anita) hat den halben Teller gegessen, aber mehr lag nun nicht drin und Katzen waren auch keine da. Zu unserer Entschuldigung, wir als Schweizer aus den Bergen kennen eben nur Fischstäbchen und nichts mit Fühler, Saugnäpfen, Scheren oder Stacheln. Und dann wieder das peinliche: wir bestellen nochmals eine Portion, aber etwas anderes… „Nix gut?“
Beim Bezahlen kam dann die Chefin persönlich und konnte sogar deutsch und fragte uns nach dem Grund. Wir waren ehrlich und sie lachte nur und fragte: Kommt ihr aus der Schweiz? Das sass dann so richtig…
Aber Lustig war es trotzdem und die Bar zum Essen am Strand ist wirklich zu empfehlen.
Wir freuen uns aber trotzdem auf morgen, denn da geht es wieder weiter und wir sehen neues. Wir sind einfach nicht die Typen, die lange am gleichen Ort stehen können.