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Italien: Parken ist nicht campen

Einige interessante Fakten

CC BY-NC-ND

Ich habe mich durch die Strassenverkehrsordnung von Italien gekämmt, weil ich in der Presse gelesen habe, dass in Italien eine Busse droht, wenn man nicht beide Hände am Lenkrad hat. Dieses habe ich zwar nicht gefunden und kann es nicht bestätigen, dafür bin ich auf ganz interessante Gesetze gestossen, die für uns Wohnmobilisten wichtig sind.

Articolo 185,  paragrafo 2
Circolazione e sosta delle auto-caravan

(ich zitiere nun nur die Übersetzung und nicht den italienischen Text)

Das Parken von Wohnmobilen auf dem Straßenkörper gilt, wo es erlaubt ist, nicht als Campen, Zelten oder Ähnliches, wenn der Kraftwagen nur mit den Rädern auf dem Boden steht, keine Flüssigkeiten außer die durch den mechanischen Antrieb entstehenden abfließen lässt und den Straßenkörper nicht über das eigene Ausmaß hinaus besetzt.

Articolo 185,  paragrafo 3

Auf gebührenpflichtigen Parklätzen werden für Wohnmobile Tarife angewandt, die um 50 % höher sind als die Tarife, die auf gleichen Parkplätzen in der Gegend für Personenkraftwagen erhoben werden.

Articolo 185,  paragrafo 4

Es ist verboten, auf Straßen und öffentlichen Flächen organische Abfälle und Abwässer außerhalb der eigens dafür eingerichteten Entsorgungsanlagen zu entsorgen.

Articolo 185,  paragrafo 6

Wer gegen Absatz 4 oder 5 verstößt, muss eine verwaltungsrechtliche Geldbuße zwischen 87 und 344 Euro zahlen.


Und nochmals zur Erinnerung: Aufgepasst, wenn man mit einem geliehenen Fahrzeug nach Italien fährt.

Externe Links

13.8.2021 - Hallo, ja, das ist vollkommen richtig, man darf auch auf Parkplätzen, die mit "Campieren verboten" beschilderter sind, durchaus im WoMo übernachten, sofern man sich an die o.g. Regeln hält. D.h. streng genommen, darf man dort allerdings nicht einmal ein Fenster öffnen, da das dann über das eigene Ausmaß des Campers geht.

- Tom


13.8.2021 - Hallo Tom, von Übernachtungen vor Campingverbotstafeln rate ich dringend ab, auch wenn es rechtlich vielleicht erlaubt wäre. Aber Passanten kennen diesen Unterschied nicht und schon hat man wieder negative Eindrücke von Wohnmobilisten verbreitet.

Rolf


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