Wir sind gut in Marokko angekommen und fühlen uns schon richtig willkommen
Gestern kamen wir noch gut im Hafen von Nador an, das Entladen der Fähre ging im marokkanischen Chaos ziemlich schnell, auch die Zollabfertigung und das einführen unseres Knutschis lief etwas hektisch, aber sehr schnell ab. Viel schneller wie geplant.
Die anschliessende Nachtfahrt zu unserem 70km entfernten Übernachtungsplatz ging besser wie erwartet und die Nacht haben wir gut hinter uns gebracht. Und das ohne Heizung, in der Nacht war es etwa 12 Grad warm.
Morgens das Erwachen mit Sicht über den Stausee war einmal mehr eindrücklich und echt, wir fühlten uns schon sehr zu Hause und eine riesige Vorfreude auf das noch kommende.
Morgens um 8 fahren wir wieder los Richtung Taourirt, der ersten etwas grösseren Stadt im Landesinneren. Auf der Karte sah ich, dass es dort einen Shop von Maroc Telecom gibt, wir brauchen noch eine Telefonkarte für unser Internet. In der Stadt das altbekannte Gewusel: Eselskarren, Mopeds, Autos, LKW’s, Fussgänger und Busse, und mittendrin wir mit unserem Knutschi. Die Blau-rote Säule mit arabischer Schrift fällt uns sofort auf, der Shop kann nicht mehr weit sein. Blinker stellen, Parkplatz direkt vor dem Shop und schon stürmen wir hinein. Wir werden sehr freundlich empfangen, sagen auf französisch, dass wir eine Karte für Internet haben wollen und schon konfiguriert eine ganz junge Frau mit flinken Fingern unser Handy, währendem der Verkäufer die Sim-Karte herrichtet und aktiviert. Keine 5 Minuten später macht die junge Frau einen Probeanruf und alles ist ok. Wir bezahlen die 20 Dhm (2€) für die Simkarte und probieren im Knutschi unser Internet aus. Das funktioniert aber noch nicht ganz, also zurück in den Shop und da erklären sie uns, wir müssten zuerst ein Guthaben kaufen. Wir kaufen das grösst verfügbare für 100 Dhm (10€), das uns der Verkäufer grad aktiviert und schon klappt alles. Und das alles immer sehr freundlich mit einem Lächeln. Irgendwie sind wir jetzt in Marokko angekommen.
Also fahren wir weiter Richtung Süden und Debdou. Ausserhalb der Stadt sind wir schon wieder alleine auf der Strasse und in Debdou verpassen wir die Hauptstrasse und machen eine Rundtour durch das Städtchen, unfreiwillig. Dafür halten wir noch bei so einem kleinen Laden an, kaufen Wasser, Cola und Brot und sind endgültig halbe Marokkaner.
Danach steigt die Strasse steil an, die nächsten 50km sind Baustelle, die Strasse wird verbreitert und da es anscheinend in den letzten Tagen stark geregnet hat, gibt es viel Matsch, Erdrutsche und kleine Umleitungen. Wer vorwärts kommen will, ist auf dieser Strasse falsch, für Abenteuer sind wir aber goldrichtig.
Wir sind nun auf der östlichen Hochebene zwischen Taorirt und Bouarfa, einsam, karg und wahrscheinlich der Teil des Landes, der in Marokko am wenigsten Infrastruktur hat. Keine Campingplätze, sehr wenige Tankstellen, viele Ziegen und Schafe, wenig Bäume, viele Steine. Einfach faszinierend!
Nach der Pause fahren wir weiter und sind gespannt, ob die Familie, die wir besuchen wollen, noch dort lebt und uns noch kennt vom letzten Jahr.
2.11.2018 - Hallo Rolf habe ja gesagt, dass alles nur besser werden kann. Geniesst die Reise, viel Vergnügen. Hier in Bern ist es grau und unfreundlich. Liebe Grüsse Markus
2.11.2018 - So was ein texte und dan al die bussen mit so viel ladung oben der auf . Und schune bilders auch bei die ubernachten plats so gans alleine ich wünche euch ein schune urlaub L G Jan
Jan van pelt