Vom Mont Ventoux fahren wir über Fontaine de Vaucluse nach Saintes-Maries-de-la-Mer.
Marianne und Anita beim Mittagessen
Die Nacht auf dem Mont Ventoux ist windig, sehr windig, so sehr, dass ich um 4 Uhr morgens unser Knutschi etwas drehe und die Schnauze gegen den Wind drehe. So schaukelt es viel weniger und meine Frauen müssen keine Angst mehr haben, dass unser Wohnmobil auf die Seite kippt.
Um sieben stehen wir dann auf, fotografieren den Sonnenaufgang, frieren an die Finger und verkrümmeln uns wieder in unser Wohnmobil, draussen hat es nur gerade 4 Grad. Nach einem gemütlichen Frühstück, dem Haushalten fahren wir den Berg hinab in die Ebene Richtung Fontaine de Vaucluse.
Problemlos kommen wir dort an, aber an den angesagten Koordinaten eines Stellplatzes hat es eine Höhenbeschränkung und ich wollte dort unser WC leeren und Wasser füllen. War wohl nichts (auf der anderen Seite des Dorfes finden wir den Stellplatz bei der Weiterfahrt dann doch noch). Trotzdem finden wir einen grossen Parkplatz der jetzt ausserhalb der Saison gratis ist, parkieren dort unser Knutschi, nehmen Fotoapparat mit und erkunden das Dorf. Es ist wunderschön, auch die Quelle der Sorgue finden wir. Wir sind beeindruckt, aber mehr vom wolkenlosen Himmel und den 20 Grad im November.
In einem wirklich guten Café mit einem perfekten Gartenrestaurant essen wir zu Mittag. Nicht weil wir Hunger haben, einfach weil es so schön ist. Danach fahren wir weiter Richtung Süden, wir wollen in die Camargue nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Dort soll es einen Stellplatz direkt am Meer haben und einen kilometerlangen Sandstrand.
Bei diesem herrlichen Wetter wird die Fahrt ein Genuss, wir kommen noch bei Sonnenschein an, haben aber sicher eine halbe Stunde, bis wir wissen, wo wir unser Knutschi hinstellen. Am Meer fahren wir zuerst en einem ziemlich grossen Wohnmobilparkplatz vorbei, direkt am Meer, aber wegen dem kleinen Damm keine Meersicht. Ich habe die Infos bekommen, man müsse viel weiter nach hinten fahren. Leider kommt dort nun auch eine Höhenbeschränkung und man kann auch ganz hinten nicht mehr am Meer stehen, aber es hat nochmals einen Stellplatz im Grünen, auch ohne Meersicht. Wir diskutieren und lassen unseren Gast entscheiden. Marianne entscheidet sich für den Platz vorne beim Teerplatz, wegen der Sonne. Eine gute Wahl, wir haben bis Sonnenuntergang unser Knutschi voll bescheint. Nach Sonnenuntergang und vielen Fotos beginne ich dann noch unser Nachtessen zu grillen. Richtig fein!
Wir glauben es noch immer nicht, es war heute 22 Grad, wir liefen kurzärmlig am Meer entlang und es ist Mitte November….