Ein wunderschöner Landstrich perfekt, um ihn mit dem Womo zu erkundigen. wir werden hierher noch einige Male zurückkommen.
Die Toskana ist ziemlich gross, und demensprechend auch immer etwas verschieden, aber gemeinsam in der gesamten Toskana, es ist hügelig und warm. Typisch sind die Zypressen, Pinien und die vielen Reben als bekanntes Weinbaugebiet.
Meines Erachten kann man zwischen Küste mit Sandstrand und dem hügeligen Hinterland unterscheiden. Die Küste zeichnet es sich mit langen, flachen Sandstränden aus, die zum grossen Teil auch öffentlich naturbelassen sind. Die „Toskana vero“ ist aber im Hinterland, von dort stammen die typischen Fotos, so wie wir sie auf den Prospekten kennen.
Die Toskana ist bekannt und beliebt, nicht nur im deutschsprachigen Raum, auch viele Amerikaner und Chinesen besuchen diesen Landstrich, wenn sie Italien sehen wollen. Demensprechend hat es während den Urlaub- und Feiertagen viele Leute. Diese beschränken sich aber meisten auf die ganz bekannten Orte: Pisa, Florenz, Volterra, San Giminiano und Siena.
Demgegenüber gibt es viele kleinere Städtchen, die ebenso schön, ebenso alt und noch italienischer sind, wo grosse Designerketten fehlen und das einheimische Handwerk die kleinen Läden beherrscht: Pienza, Montalcino, Montepulciano, Lucca und wie sie alle heissen. Jedes dieser Städtchen ist einzeln einen Besuch wert und man kann den ganzen Tag dort verweilen, einkaufen, essen. Tipps zu geben, ist all den anderen Städtchen nicht gerecht, die nicht erwähnt werden.
Am Meer gibt es hunderte von schönen Camping- und auch Stellplätzen, aber auch im Landesinneren hat fast jedes Städtchen einen eigenen, einfachen Stellplatz, wo man sich zu Fuss ins Zentrum machen kann.
Die typischen Fotos der Toskana stammen viele vom Val d’Orcia, im Süden der Toskana. Dort gibt es einsame, von Zypressenalleen eingesäumte Gutshöfe, goldgelbe Felder, Hügel, auf deren Spitze die Städte thronen. Diese Gegend ist bei Fotografen vor allem im Herbst total beliebt, denn dann gibt es in den Tälern den Morgennebel, der die gesamte Landschaft mystisch erscheinen lässt.
Wie in Italien üblich, kann man in jeder Bar, in jeder Spelunke oder auf jedem Campingplatz gut essen. Feine Pasta oder Pizzas gibt es fast überall. Aber die Region hat noch viel mehr zu bieten: Der Ziegenkäse ist berühmt, und der Rohschinken würzig, Olivenöl, Honig, alles aus lokaler Produktion. Und wer den Wein liebt, sollte unbedingt Montalcino besuchen, dutzende von Vinotheken, wo man den einheimischen Wein probieren und vergleichen kann. Der Brunello di Montalcino ist einer der besten und teuersten Weine von ganz Italien.
Die Toskaner sind freundlich und nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. Vielfach wird man auf Englisch angesprochen, da sie das Gefühl haben, alle Turisten sprechen englisch und sie gar nicht auf die Idee kommen, man könnte auch ein paar Brocken italienisch verstehen. Der Unterschied der italienischen Dialekte fällt sogar uns Ausländer auf, z.B. jener in Ceccina mit ihrem Genuschel.
Im Sommer kann es sehr heiss werden, und dann ist man froh, irgendwo in der Nähe des Wassers zu sein. Es hat im Sommer allerdings auch am meisten Leute. Dabei ist der Reiz des Herbstes und des Frühlings ebenso gross. Im Winter dann ist die Toskana fast ausgestorben, mich wundert es immer wieder, wohin dann all die Leute verschwinden. Besucht man die Toskana im Winter tut man gut daran, auch die Winterpneus zu montieren, denn dort wurde ich schon einige Male fast eingeschneit, auch wenn der Schnee dann nicht lange hält.
Viele Städtchen bieten einen Stellplatz für Wohnmobil an, besonders gefallen hat uns Montalcino und Radicondoli. In Siena hat uns der Platz gar nicht gefallen. Es gibt auch einige Agriturismo, die Stellplätze anbieten, unbedingt prüfen, da man dort dann sehr, sehr gut isst. Vom Stellplatz am Meer gefällt uns Ai Delfini in Albinia. Während der Sommersaison würde ich vom Freistehen abraten, ausserhalb der Saison kann man es auch schon mal wagen.
Wie überall, wo es viele Leute hat, wird ein Geschäft gemacht. Entlang des Meeres und in den Hotspots ist es nicht billig, aber sobald man weg von den Touristenströmen ist, wird es günstiger. Ganz billig ist es aber in Italien nie, ausser der Vino della Casa ;-)
Die Toskana kann man nicht verlassen, ohne frisches Olivenöl, Aceto Balsamico, einen Rohschinken und einen Käse nach Hause zu nehmen…
3.7.2017 - Danke für den interessanten Bericht und die fantastischen Bilder!
Esther Aeschbacher
5.7.2017 - Hoi Rolf, Ganz grossartige Zusammenfassung und fantastische Bilder. Besonders Bild 2 hat es mit angetan. Gruss aus der Mecklenburgischen Seenplatte, -
9.7.2017 - wenn ihr Pläne in Richtung 4x4 Womohabt, dann kann mansich am besten auf folgenden beiden Messen schlau machen: Caravan Salon Düsseldorf (Ende August/Anfang September) und dann die Messe Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen (Mitte Juni). Wir haben bei uns im Betrieb 4x4 Wohnmobile von Bimobil und La Strada in der Vermietung und die Nachfrage ist gross. Speziell die Fahrzeuge von Bimobil sind sehr robust und machen viel Freude. lg Micha
micha