Ein Blick aus meinem Bürofenster heute beweist, der Winter steht vor der Tür, ähh Fenster...
Ein Grund, sich mit Schneeketten zu befassen. Es gibt weltweit keine einheitliche Verpflichtung zur Verwendung von Schneeketten. In Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen kann es jedoch auf ausgewählten Straßen oder Pässen zeitweilig zu einer Schneekettenpflicht kommt (Verkehrschild mit blauem Hintergrund und die Abbildung eines Reifens mit Schneeketten). Dies bedeutet, dass für Autofahrer eine Pflicht besteht, die Schneeketten anzulegen. Bei Nichtbeachtung dieses Schildes droht ein hohes Bußgeld in Verbindung mit dem Verlust des Versicherungsschutzes, wenn es zum Schadensfall kommt.
Die langfristige Anschaffung einer guten Schneekette rentiert sich in dem Fall, wenn während des Winters Fahrten in schneereiche Regionen erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht einfach nur die Schneekettenpflicht erfüllt wird. Schließlich geht es beim Autofahren um den Aspekt Sicherheit und das Autofahrer gut durch den Winter kommen. Außerdem liegt bei den Schneeketten eine Unterscheidung zwischen Antriebsketten und Spurketten vor. In vielen Fällen sind Ketten mit einer Kombination aus beiden Schneeketten zu erhalten. So wird das seitliche Wegrutschen ebenso verhindert wie das Durchdrehen der Räder.
Diese Frage ist in Abhängigkeit vom jeweiligen Land zu betrachten. Für die Alpenländer ist das Mitführen von Schneeketten im Winter empfehlenswert. Schließlich gibt es viele Pässe und Straßen, bei denen von Zeit zu Zeit die Pflicht zum Anlegen von Schneeketten besteht. Spätestens mit dem Erreichen eines blauen Verkehrsschildes ist der Zeitpunkt zum Anlegen von Schneeketten gekommen. In Ungarn z.B. müssen Schneeketten mitgeführt werden. In Österreich liegt eine Verpflichtung zur Mitführung von Schneeketten nur für Fahrzeuge über 3.5t vor.
Für Kraftfahrzeuge, die mit Schneeketten in Deutschland unterwegs sind gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Diese Geschwindigkeit ist in den anderen EU-Staaten auch einzuhalten, selbst wenn die Schneeverhältnisse noch so günstig ausfallen.
Die Schneeketten müssen gesetzlich immer auf die Antriebsräder montiert werden. Es kann aber Situationen geben, da machen die Schneeketten bei einem vorderradangetriebenen Fahrzeug durchaus Sinn, auf den Hinterrädern zu montieren, z.B. bei steilen, schneebedeckten Passabfahrten. So kann man das Ausbrechen und wegrutschen verhindern. Allerdings sollte man dann auf allen vier Rädern gute Ketten montieren. Ein Viererpack Ketten für mein Wohnmobil kostet z.B. nur ca. 130 €.
Weitere gute Tipps gibt es übrigens auf dem Portal www.schneeketten-ratgeber.de
10.11.2016 - Jaja, die Schneeketten. War vor ein paar Wochen auf dem Gotthard und stand im Schnee. Ganz ohne Schneeketten ;-) Ich habe seit Jahren Schneeketten und ohne jetzt den ganzen Text gelesen zu haben (falls es also schon da steht, bitte entschuldigt), ganz wichtig: Vorher üben, denn wenn man dann in der Steigung steht und nix geht mehr, dann ist es eindeutig von Vorteil zu wissen, wie die "Mist-"Dinger aufzuziehen sind! Und es ist extrem hilfreich, (warme) Handschuhe griffbereit zu haben, die auch schmutzig werden können.
16.1.2017 - Ich bin einverstanden, dass der Artikel sehr hilfreich ist. Wenn man schon im Schnee steht, ist es zu spät die Schneeketten anzulegen oder theoretisch ist es möglich, aber wahnsinnig schwer. Man muss früher Gedanken machen welche Schneeketten man kaufen muss. Das Wetter ändert sich oft und es gibt die Leute, die Schneeketten nie gebraucht haben, aber wenn es viel geschneit hat, war es leider zu spät. Ich habe es mal auch verpasst. Ich bin nach Österreich in Urlaub gefahren und wusste nicht, dass es ein Pflicht dort ist Schneeketten drauf zu haben. Ich musste damals schnell passende suchen und habe im Online-Shop http://www.schneeketten-ratgeber.de/ sehr qualitative Schneeketten gekauft. Aber wenn ich diesen Artikel rechtzeitig gelesen hätte, hätte ich einfach die Zeit gespart.
SwenKapp