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Marianne und Anita Narbonne Plage Frakreich 2015
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Der Weg durchs Wasser

In Belgien müssen wir den Radweg durchs Wasser ausprobieren und sind begeistert.

Nach einer regnerischen Nacht stehen wir ausgeschlafen auf und fahren um halb neun weiter Richtung Norden. Es ist kalt und nass, zwischendurch schneit es sogar ein wenig. Irgendwo auf einem Rastplatz leeren wir noch unseren Urintank. Dank der Trenntoilette können wir das in jedem normalen WC ohne Sauerei problemlos machen. Es ist aber so garstiges Wetter, dass Anita unser Womo nicht verlässt und ich die ganze Arbeit alleine machen muss...

alles muss ich alleine machen

Nach 200 km Fahrt überqueren wir die Landesgrenze zu Luxembourg und das Wetter wird etwas freundlicher. Genau beim Grenzübertritt fängt unsere Tankleuchte zu brennen an. Also fahren wir noch in ungefähr so weit, wie wir meinen, dass es noch keine Gefahr gibt, stehen zu bleiben und steuern die kommende Tankstelle an. Wir tanken 103l Diesel für je 1.143€ (wir hatten also noch ganze 17l im Tank und wären nochmals 100km gekommen), also ein ziemliches Schnäppchen. Wieder haben wir Luxemburg nur durchquert und dieses Land taucht noch immer nicht in unserer Übernachtungsstatistik auf. Auf dem Heimweg zielen wir dann so, dass wir hier auch mal noch schlafen werden.

In Belgien fahren wir durch die Ardennen, es schneit wieder zwischendurch und regnet ziemlich stark. Wir fahren an Bastogne, Spa-Francorchamps und Lüttich vorbei. Alles Ortschaften, die ich von meiner früheren Velo-Karriere ziemlich gut kenne. Ich habe da jeweils Wochen in Belgien verbracht und bin von einem Rennen zum nächsten gereist. Alte Erinnerungen kommen auf und auch das Gefühl, dass wir die Ardennen unbedingt mal separat bereisen müssen. Den Vorsatz hatten wir vor einer Stunde schon für Luxemburg genommen und zwei Stunden vorher mal für den Rhein, da müssten wir mal von der Quelle bis nach Rotterdam eine eigene Reise machen. Ein Tag Autofahrt und schon wieder drei Ideen für kommende Reisen…

Der Weg durchs Wasser

In Hasselt kommen wir dann gut an und das Navi führt uns direkt zur Domain Kiewit. Das ist ein Naherholungsgebiet, dass von der Gemeinde bewirtschaftet wird. Auf meine Anfrage letzte Woche hat die Gemeinde spontan grünes Licht gegeben, dass wir hier auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Vielen Dank.

Wir sind schon um drei Uhr eingerichtet, darum packen wir unsere Velos und fahren die 2km auf dem Fahrradweg zum Weg durch das Wasser. Genau als wir dort ankommen klart es auf und die Sonne begrüsst uns. Der Weg ist einfach Spitze! Und eine coole Idee! Der Fahrradweg teilt den See in zwei Teile, ist ungefähr 1.50m tief und man kann die Wasseroberfläche auf Nasenspitzehöhe erleben, ohne Nass zu werden. Es ist beeindruckend, wenn sich Schwan und Mensch auf Augenhöhe begegnen, man hat dann plötzlich viel grösseren Respekt davor und traut sich gar nicht mehr so nahe ans Tier.

Wasserlinie auf Nasenhöhe

Wir machen Fotos und ein paar Filmchen (werden dann diese später veröffentlicht, auch mehr Infos zum Weg durchs Wasser) bis wir uns satt gesehen haben. Dann radeln wir wieder zurück und kaum sind wir beim Knutschi, beginnt es wieder zu regnen. Richtiges Glück gehabt.

zum Jubeln schön

Anita kocht uns leckere Poulet Brüstchen mit Ciabatta-Brot und Salat. Wir könnten es nicht besser haben. Falls das Wetter nochmals etwas aufklart, will ich diesen Weg auch noch bei Nacht fotografieren.

Morgen geht es weiter nach Holland auf die Fähre.

Tagesetappe

  • 438km
  • Verbrauch durchschnittlich 11,6l
  • 81 km/h
  • 5:21 Std (was so lange?)
  • 3 - 9 Grad, Aprilwetter

Externe Links

Übernachtung

Hasselt - Domain Kiewit***
Parkplatz

auf Parkplatz, sehr ruhig, Naherholungsgebiet, bei der Gemeinde vorher via Email angefragt

Koordinaten: 50.95979,5.372513
N 50° 57' 35.2"  E 5° 22' 21"
letzter Besuch: 5.2019

4.5.2019 - schönen urlaub und wir freuen uns auf die berichte. lg

trudchen


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