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Narbonne Plage Frakreich 2015
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Bei Michel und ein peinlicher Stellplatz

Morgens besuchen wir mit unseren Fahrrädern Michel aus Lönneberga und Abends logieren wir an einem etwas peinlichen Stellplatz.

Das Haus von Michel

In der Vorbereitung unsere Reise hörten wir immer wieder: Anfangs keine Zeit verplämpern, sonst kommt ihr nie bis ans Nodkap! Wir haben dies als Räubergeschichten abgetan und nicht wirklich beachtet. Aber schon jetzt am dritten Tag wissen wir, dass all die Ratgeber recht hatten! Aber wenigsten einen Besuch bei Michel auf dem Katthulthof muss sein. Darum sind wir gestern von der Autobahn weg und heute als wir sie wieder erreichten, unser Fazit: Es ist unglaublich schön neben dieser Schnellstrasse und es gibt so viel zu sehen, aber die Zeit reicht leider nicht für alles.

Besuch bei Michel von Lönneberga

Nun der Reihe nach: Morgens sind wir die paar Kilometer nach Mariannelund gefahren, haben dort unsere Fahrräder gepackt und sind 10km durch die Wälder (meist bergauf) zum Katthulthof gefahren. Es war unglaublich schön und wir sind alle paar Ecken abgestiegen, um Fotos zu machen. Auch der Schopf und die geschnitzen Holzmännchen von Michel und die Fahnenstange von Idda waren da, sogar die Wolfsgrube haben wir gefunden. Das offizielle kleine Touristenzentrum öffnet zwar erst am 16. Juni, aber uns hats trotzdem sehr gut gefallen. Auf der Rückfahrt hielten wir noch an einem Badeplatz und in Mariannelund in der Karamellkokeri, wo sie von Hand noch Karamelplätzchen herstellen. Etwas nach dem Mittag verladen wir die Fahrräder wieder und machen uns weiter auf den Weg.

Bis wir die Autobahn wieder erreichen, halten wir an unzähligen Seen, machen Fotos von fast jedem und brauchen Zeit. Macht ja nichts, wir haben ja Urlaub.

Ehrenrunde durch Stockholm

Dafür erreichen wir punkt fünf in der Rushour Stockkolm. Endlich wieder Zivilisation, stehende Autos, verstopfte Strassen, verpestete Luft. Obwohl wir auf der Autobahn Schritttempo fahren, Navi haben, GPS auch, Strassenkarte, gute Musik, schönes Wetter und Ferienstimmung, verpassen wir den Autobahnabzweiger und machen nochmals "stehend" eine Ehrenrunde in der Stadt. Aber dann, nach Uppsala sind wir irgendwie im Norden angekommen, Autobahnen mit 20m breitem Mittelstreifen, keine Autos, und wir fahren mit der grossen Freiheit bei Temperaturanzeige 22 Grad. Unsere Stimmung könnte nicht besser sein.

Und heute wollen wir am Meer frei stehen. Um acht finden wir den beschriebenen Parkplatz sofort und schlendern zum Meer. Nach nur 5 Minuten sind wir halb erfroren, die kurzen Hosen tuns bei diesem Wind und nur 13 Grad einfach nicht. Zurück im Womo (kein Meerblick), Satelliten sind im Wald natürlich auch keine zu finden, WLan erst recht nicht. Und bei meinem UMTS-Router habe ich, wie peinlich, mein Passwort vergessen. Wir beraten, was wir machen sollen. Das erste mal wechseln wir den Standort nur wegen der Internetverbindung. Und noch peinlicher, wir stehen nun neben Industriegeleisen in Gävla, rauchende Schornsteine im Hintergrund und abgewrakte Güterwagen ums Womo. Aber was solls, es ist schon halb zehn, noch taghell und mein Goldschatz beginnt das Abendessen zu kochen.

Reisedaten:

518km mit Womo und 22km mit dem Fahrrad
7:00 h Fahrzeit
Sonnenaufgang: 4:10 Uhr - Sonnenuntergang: 22:02 Uhr
12 - 23 Grad sonnig - Mücken: keine

Externe Links

Übernachtung

Skutskär - Industriegebiet**
frei

Industriegebiet neben Bahngeleisen, SAT-Internet

Koordinaten: 60.63575,17.402275
N 60° 38' 8.7"  E 17° 24' 8.2"
letzter Besuch: 6.2014

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