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White Cliffs und Eurotunnel

Wir sind leider auf dem Heimweg und momentan in der Wartezone des Eurotunnels

Achtung, es geht senkrecht runter

Heute Morgen beim Erwachen hat es geregnet, also blieben wir noch etwas liegen und die Abfahrt auf den Nachhauseweg fällt so etwas leichter. Um 10 sind wir dann doch Richtung London und weiter nach Dover gefahren. Da es sehr gut lief, fuhren wir in Dover noch zum Patrol-Denkmal.

White Cliffs

Die Zufahrt zum Patrol Denkmal über den weissen Klippen ist ziemlich schlecht mit riesigen Schlaglöchern. Aber zum Glück nur der letzte Kilometer. Das kleine Parkplätzen hat eine fantastische Aussicht, ist sehr ruhig und man könnte hier problemlos übernachten. Wir schnüren uns die Wanderschuhe um und erkunden die Gegend. Zuerst Richtung Nordosten am Rande der Klippen. Es ist schon gewaltig, der Wanderweg führt einfach in der Wiese entlang, 3m rechts davon ist plötzlich das Gras fertig und eine senkrechte, weisse Felswand fällt ins Meer runter. Nix gesichert oder abgesperrt. Wir wagen uns ein paarmal ziemlich nahe an den Abgrund, aber die mutigsten sind wir nicht.

Wir finden nirgends eine Möglichkeit, runter ins Meer zu wandern, also kehren wir zurück und versuchen es Richtung Dover. Nach einigen 100 Metern dem Wanderweg entlang führt schon eine Treppe ins Meer hinunter. Viel los ist zwar nicht, aber einige Felsen sieht man immerhin mal von unten.

Ich weiss nicht, ob es am Wetter lag, an der anstehenden Heimreise oder an weiss ich was, diese Klippen muss man so wie wir sie gesehen haben, nicht unbedingt sehen. Vom Meer her sicher besonders eindrücklich, aber vom Land?

Eurotunnel

20Min später stehen wir am Terminal vom Eurotunnel. Einchecken mit der ausgedruckten Reservation geht null Komma nichts, und da wir zu früh dran sind, schlägt uns der „Einchecker“ vor, ob wir eine Stunde früher auf den Zug wollen, sie hätten da noch Platz. Klar sagen wir ja, er gibt uns einen Buchstaben D auf einem Zettel und wir sollen uns einfach bereit machen, wenn D an der Reihe ist.

Für uns ein Buch mit sieben Siegeln aber wir kommen so problemlos auf den Parkplatz in die Wartezone. Und dort hat es dann auch grosse Anzeigetafeln mit den Zeiten, wann welcher Buchstabe sich beim Verladeterminal bereithalten muss. Eigentlich ganz einfach und problemlos. Na gut, wir sind noch nicht dort, aber sicher nicht mehr weit davon weg.

Unterbruch: Anita hat gekocht und wir sitzen gemütlich beim Abendessen, als Anita plötzlich fragt: „Was heisst: D last call in 6 minutes!“ Wow, das sind ja wir, wir haben noch genau 6 Minuten Zeit, um bei der Verladestation zu sein. Jetzt ist Stress angesagt, Gas zudrehen, Spiegel einklappen, essen verräumen und los. Auf der Anzeigetafel sind die Abfahrtszeiten der Züge angegeben und nicht die Checkin-Zeit! Pässe zeigen, Gaskontrolle, ob man das Gas an den Flaschen abgedreht hat und schon fahren wir als letztes Auto auf den Zug. Wow, wir schnaufen durch und haben es geschafft.

Der Zug ist eindrücklich, sieht aus wie ein U-Boot, hermetisch verschlossen, bei jedem Wagen wird die Tür geschlossen, die PW’s stehen zweistöckig, wir in der Womoabteilung drei Womos im gleichen Wagen.

Während der Fahrt schreibe ich dem Blog, haben Sex (wer hatte das schon unter dem Meer?) und schauen auf unsere Wasserwaage auf dem Tisch, wo wir sehen, ob der Zug runter und wann wieder rauf fährt (vergessen wir aber und plötzlich ist wieder hell).

Auf französischen Boden fahren wir noch 150km auf leeren Autobahnen und übernachten nun auf einem kleinen Stellplatz irgendwo in Frankreich.

Übernachtung

Marcoing - Aire de Camping-Car ***
Stellplatz

etwa sieben Stellplätze

Koordinaten: 50.12118,3.182238
N 50° 7' 16.3"  E 3° 10' 56.1"
letzter Besuch: 6.2016

14.6.2016 - "Während der Fahrt schreibe ich dem Blog, haben Sex" hast du geschrieben. Wie lange fährt der Zug? Wie lange schreibst du an dem Blog? Ich brauche die beiden Zeiten, damit ich den Rest ausrechnen kann. :-) Tolle Homepage habt ihr. Gruß Gerhard

- Gerhard


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