Einfach nur begeistert, und nicht nur über das Wetter mit 29 Grad und Sonnenschein.
Vikos-Schlucht
Wir sind schnell runter von der Fähre, da nicht so viele Fahrzeuge hier in Igoumenitsa aussteigen und fahren nach dem Zoll direkt zum Check-in, denn ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich klappt mit der Umbuchung der Rückfahrt. Keine fünf Minuten später ist alles erledigt, unsere Rückfahrt ist nun erst am 7. Oktober. Dass alles so reibungslos klappt begeistert uns natürlich sehr, auch das Wetter begeistert uns, 29 Grad, einfach nur perfekt, kein Vergleich zur nasskalten Witterung zu Hause.
Schnell sind wir danach auf der Autobahn, super ausgebaut, alle paar Kilometer mal ein Auto und quer durch das Gebirge. Ich wusste echt nicht, dass Griechenland so bergig ist. Und die Gegend einfach sensationell und bei der ersten Mautstation eine bildhübsche griechische Kassiererin, ich habe mich sofort verliebt (nicht in die Kassiererin, sondern ins Land). Auch Anita ist begeistert und wir wissen jetzt schon, dass die Verlängerung der Reise richtig war.
Als wir nach einiger Zeit in das erste kleine Städtchen kommen, finden wir zwischen all den Tankstellen der grossen Ölfirmen eine kleine, alte griechische Zapfsäule. Wir halten dort und ein alter Grieche kommt sofort herausgeeilt und füllt unseren Tank mit einem grossen Lächeln. Es passen genau 99 Liter rein und er kassiert 125 €, er redet auf uns ein, lacht und verabschiedet uns überschwenglich. Wahrscheinlich hat er nun das Geschäft des Tages gemacht, aber wir mögen es ihm von Herzen gönnen, denn dort bleibt sicher etwas vom Geld im eigenen Lande.
Wir fahren weiter quer durch die Berge, immer dem Navi nach, wo wir einen Aussichtspunkt der Vikos-Schlucht programmiert haben. Irgendwo in der Pampa sehe wir plötzlich eine etwa 10m grosse Frauenstatue, natürlich stoppen wir dort und machen eine Pause. Auf dem ganzen weg finden wir nicht einen einzigen kleinen Supermarkt, wo wir unseren leeren Kühlschrank füllen könnten. Im letzten kleinen Ort vor dem Aussichtspunkt kaufen wir dann in einem Souveniershop etwas Joghurt (eigentlich wollten wir Butter) und ein paar Getränke, dazu ein Baklavas (wie sich später herausstellt, eine wirklich leckere Süssspeise) aber ich muss dann mal noch googeln, was das genau ist.
Um 15 Uhr kommen wir auf dem sehr kleinen Parkplatz an dem Aussichtspunkt an und die Sicht über die Schlucht ist überwältigend. Es soll die tiefste Schlucht Weltweit sein, wenn man das Verhältnis zur Breite oben (1100m) und Tiefe (900m) im Verhältnis setzt. Tiefer wie der Grand Canyon. Wow, wir sind am richtigen Ort gelandet!
Wir werden heute Nacht hier schlafen, denn ein Nachtfoto über die Schlucht und Sternenhimmel müsste grandios werden.
So, die erste Ernüchterung habe ich nun hinter mir, die heutigen Fotos sind alle für die Katz, d.H. ich hatte keine Speicherkarte im Fotoapparat und alle Fotos von heute Vormittag und der Reise bis bis zur Ankunft in der Schlucht wurden ins Nirwana gespeichert…. grrrrrrr
20.9.2017 - "Neidischguck" geniesst die Wärme! Hier auf 1540üm schneits....es gibt ein gutes Programm von sandisk mit dem holst du die gemachten Bilder wieder ab der Speicherkarte , ist mir auch schon passiert .... Gruess us de Bündnerbäärge
Marcel