Wenn der Wasserschlauch zu kurz ist
Zuerst wünschen wir mal allen ein Gutes 2022 ! Und danach kommen wir mit einer uralten Geschichte. So alt, dass diese die allerwenigsten kennen und noch vor womoblog.ch entstanden ist.
Ich habe meine allererste Tour mit einem gemieteten Womo gemacht. Anita hat mich dazu überredet und ich war anfänglich noch sehr skeptisch. Also schaute ich mich dazumal im Internet um, wo man Womos mieten konnte. Die Auswahl war noch nicht riesig, vor allem im Herbst. im Aargau fanden wir ein passendes Gefährt, holten dies via ÖV ab und fuhren zuerst mal nach Hause, um es gründlich zu reinigen.
Nach einem halben Tag schrubben und putzen, konnten wir endlich losfahren. Nach nicht mal einem Kilometer auf der Autobahn hupte schon einer wie verrückt mit dem Licht hinter uns. Alle unsere Fenster standen wie Flügel waagrecht vom Womo weg, wir hatten sie schlicht vergessen, richtig zu schliessen. Nix passiert, Glück gehabt.
Wir fuhren nach Norddeutschland, Nord- und Ostsee. Bei unserem ersten Stellplatz konnten wir direkt neben dem Wasserhahn parken und Wasser füllen, wenn denn der Vermieter einen Wasserschlauch eingepackt hätte. Also fuhren wir in Berlin in einen Baumarkt, schritten zu den Schläuchen und überlegten uns, was für ein Wasserschlauch wir da kaufen sollen. «Reichen 80cm oder sollen wir zur Sicherheit 1m nehmen?» waren unsere ernsthaften Gedanken, so grün hinter den Ohren waren wir. Nach drei Tagen besuchten wir wieder einen Baumarkt und kauften uns dann einen 20m Schlauch… Man lernt schnell.
Der Urlaub war fantastisch, ausser dass uns an der Ostsee die Räder geklaut wurden, aber ab diesem Moment waren wir beide vom Womovierus infiziert, fuhren heim und kauften uns unser Knutschi!
Wohnmobile mieten kann also süchtig machen.
Heute ist vieles viel einfacher, es gibt viele Mietstationen und viele Autogaragen vermieten auch schöne Fahrzeuge. Diese sind meist auf dem modernsten Stand der Technik, gut ausgerüstet und gut im Schuss. Alle langjährigen Partner dieser Webseite Garage Hohl Marbach, Garage Staub, Salmsach und Womovermietung.ch in Egnach. Garage Staub vermietet sogar ein Fahrzeug im Winter!
Wir haben dieses Jahr eine Reise nach Island geplant und haben uns überlegt, ob wir dort ein 4x4 Womo mieten sollen. Der Preis dort ist aber extrem hoch, 4 Wochen hätte uns über 14'000 € gekostet! Da ist es doch bedeutend günstiger, das eigene Womo für 3500€ zu verschiffen…
schon dazumal waren wir hübsch
4.1.2022 - Liebe Anita, lieber Rolf - Eigentlich seid ihr noch viel zu jung, um so in Nostalgie zu machen. - Aber ich habe Verständnis, denn auch ich suche in der reisefreien Zeit nach Themen für den Blog. - Euer Beitrag hat trotzdem wieder reichlich Informationswert - Guets Neu`s -
4.1.2022 - Hallo Rolf, Deine uralte Geschichte erinnert mich an unsere erste Reise (2009) mit einem gemieteten Wohnmobil (auch wir wurden dabei vom Virus infiziert). Nach dem Abholen und Beladen des Womos, wollte ich gleich los und wir fuhren im Herbst gegen 17.00 Uhr los in Richtung Ärmelkanal, da wir nach England reisen wollten. Am späten Abend fingen wir an mit der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht und wir fuhren nach 2 Versuchen direkt eine Autobahnraststätte an. Am Morgen nach einer fast schlaflosen Nacht stellte ich fest, das wir an der Ausfahrt der LKW-Tankstelle standen. Die zweite Nacht standen wir im Hafen von Dünkirchen in Hörweite der LKW mit Kühlaggregaten und der dritten Nacht in einem englischen Park unter einer Kastanie. Beim Einparken in England beachtete ich die Überlänge hinter der Hinterachse nicht und erhielt dafür einen Kratzer an der Seitenwand. Trotzdem fahren wir seit dem jedes Jahr mit dem Wohnmobile und seit 2016 mit einem eigenen Carado t448 und es macht uns rieseigen Spass. Liebe Grüße und allzeit festen Boden unter den Rädern Michael
Michael
7.1.2022 - Auf Island könnt ihr euch freuen. Ist eine tolle Insel auch ohne 4x4. Zwischenstopp auf den Färöer Inseln sollte unbedingt gemacht werden. Lg Peter
Petrr
11.3.2022 - Lustige Geschichte, aber das ist der Unterschied: Mein erster eigener Urlaub war in einem geliehenen Zelt irgendwo in Frankreich. Wenn es regnete, mußte man innen alles hochbocken, damit das Wasser im Zelt wenigstens nicht an die Decken und anderes Zeugs kam... Fazit: Nie wieder Zelt, also kam direkt danach das erste "Wohnmobil" - in Form eines T1 mit selbst eingebauter Steckdose sowie Wasserversorgung und einer Spülschüssel, aber ein Bett war schon immerhin drin und die obligatorische Sprit-Standheizung...
7.4.2022 - Hallo, danke für Ihren Beitrag über Wohnmobil und Wohnmobil mieten