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Finnland 2014
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Fazit Wild Atlantic Way mit dem Wohnmobil

Unsere Erfahrungen mit einem grösseren Wohnmobil auf dem gesamten Wild Atlantic Way in Irland.

gute Signalisation auf dem gesamten Weg

Zum Fazit Nordirland

Fazit

Irland ist für uns ein super tolles Wohnmobilland. Viele Möglichkeiten frei zu stehen, nette, aufgeschlossene Einwohner, fantastische Landschaften und viele Sehenswürdigkeiten. Wir fühlten uns immer Willkommen und hatten nicht die kleinsten Probleme. Der Mai empfanden wir als idealer Reisemonat, noch ist nicht viel los aber die Natur empfängt einem schon mit viel Farbenpracht, ebenso sind die grossen Wetterstürme vorbei.

Grundsätzlich

Wir fuhren von Norden her den Wild Atlantic Way von der Grenze Nordirlands bis zu seinem Ende ganz im Süden. Auch die letzten Ecken mit schmalen Strässchen nahmen wir mit unserem 7.50m Wohnmobil problemlos mit. Dafür waren wir in Irland insgesamt 19 Tage im Mai unterwegs. Die Fahrtrichtung wählten wir, da bei unserem rechtsgesteuerten Wohnmobil der Beifahrer auf der Meerseite sitzt und so auch während der Fahrt tolle Fotos machen könnte. Allerdings gibt es bei den schönen Punkten immer Parkplätze, die Fahrtrichtung war also nicht entscheidend.

unsere Strasse für 2500km

Verkehr

Vor dem Linksverkehr muss man keine Angst haben, man gewöhnt sich sehr schnell daran. Die Iren fahren zügig, aber rücksichtsvoll. Die Strassen sind zum Teil eng und unübersichtlich und darum darf man mit dem Wohnmobil einfach nicht rasen. So gibt es echt keine Probleme, hin und wieder am Strassenrand in die vielen Parkbuchten ausweichen, stoppen und die hinten nachfahrenden Fahrzeuge passieren lassen. Die Iren sind dafür extrem dankbar und grüssen praktisch immer. Der Ring of Kerry darf mit Wohnmobilen nur im Gegenuhrzeigersinn und Slea Head Drive nur im Uhrzeigersinn gefahren werden. Dies sind aber nur ungeschriebene Gesetze, die man trotzdem einhalten sollte und einem das Fahren bedeutend vereinfachen. Dazu ist der Connar-Pass für Wohnmobile gesperrt.

Übernachtungen

Wir hatten noch in keinem Land so wenig Probleme, Übernachtungsplätze zu finden. Es gibt aber auch hier Orte, die mit «no overnight parking» gekennzeichnet sind, allerdings wenige und meistens mit gutem Grund: Der Hauptgrund ist meistens, dass ein Camping- oder Stellplatz ganz in der Nähe liegt. Manchmal werden die Parkplätze auch einfach von der einheimischen Bevölkerung gebraucht und darum sind dann Wohnmobile nicht erwünscht. In den Städten gibt es auch Höhenbeschränkungen, wo man mit dem Wohnmobil dann einfach nichts zu suchen hatte. Mit unserem Ungetüm hatten wir einzig in Galway Probleme, einen Parkplatz zu finden. Allerdings waren wir weder in Dublin noch in Belfast.

tolle Übernachtungsplätze

Ansonsten haben wir vielfach auf den Parkplätzen bei Leuchttürmen praktisch im Niemandsland geschlafen, auf Küstenparkplätzen und auch gibt es tolle, naturbelassene Campingplätze. Wir hatten an den Schlafplätzen fast immer perfekte Meersicht.

Landschaft

Die ist einfach nur Wow, von sensationellen Klippen und fantastischen Aussichten kann man einfach nie genug kriegen. Alles ist sehr grün, meistens mit Schafen bespickt und im Hintergrund ein blaues Meer. Man sieht so tolle Ecken, dass man mit der Zeit fast etwas abgestumpft wird.

Mentalität

Wir fanden die Iren sehr aufgeschlossen, in einem Pub hatte man sofort Kontakt, sie beginnen zu fragen und zu reden und sind sehr spontan und pragmatisch. Sie finden für alles eine einfache Lösung, wenn ein Zaunpfahl einbetoniert werden muss, zeigt das abgespitzte Ende einfach für die gesamte Lebenszeit des Zaunes in die Luft. Am Hafen der Fähren ist manchmal der Sommerfahrplan aufgehängt, im Winter kommen keine Touristen und die Einheimischen wissen, wann die Fähre fahren. Warum also den Fahrplan auswechseln?

fantastische Natur

Sehenswürdigkeiten

Es gibt tausende Sehenswürdigkeiten, die meisten haben einen kleinen Parkplatz und Wegweiser und gut ist. Steinkreise, altertümliche Steinforte, aussergewöhnliche Klippenaussichten, tausende Haus- und Burgruinen, Leuchttürme und einfach tolle Landschaften. Bei manchen kostet es Eintritt, manchmal nicht zu knapp, andere hingegen sind wieder völlig kostenlos, obwohl viel besser. Es gibt irgendwie da keine Einheit und man muss es auf sich zukommen lassen.

Es gibt ziemlich wenige Infos in Fremdsprachen, praktisch alle Infobroschüren sind nur auf Englisch.

Einkaufen

Auch hier gibt es Aldi, Lidl und wie sie alle heissen. Vielfach ist auch bei Tankstellen eine ausreichende Möglichkeit, einzukaufen. Bargeldautomaten gibt es manchmal sogar in Souvenirshops drinnen.

super Sehenswürdigkeiten

Kosten

Da folgt ein spezieller Beitrag. Aber wir fanden die Preise moderat, vielfach bezahlten wir für eine Übernachtung 10€, der teuerste Campingplatz war 25€ für eine Nacht. Vielfach standen wir frei, also kostenlos. In den Pubs ist es nicht ganz billig, auch das Auswärtsessen war jeweils nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber immer sehr, sehr gut. Diesel ist etwas teurer wie in Deutschland, aber günstiger wie in England.

Anreise

Irgendwo muss man Fähren benützen, aber die Möglichkeiten sind so vielfältig, dass sich da jeder selber durchkämpfen muss. Wir fuhren von Amsterdam nach Newcastle, Schottland, dann in 4 Stunden durch Schottland auf die andere Seite und nochmals zwei Stunden Fähre nach Nordirland. So konnten wir im Norden beginnen und an Dublin - Cherbourg ging es wieder nach Hause.

Negativ

Das Land ist sehr sauber mit wenig Abfall in der Natur, obwohl es fast nirgends Abfalleimer hat. Abfall entsorgen geht meistens nur auf Stell- oder Campingplätzen, auch dort nicht mal überall. Wir haben den Abfall manchmal tagelang durch die Gegend gefahren, bis wir eine Möglichkeit fanden, diesen fachgerecht zu entsorgen. Andere Nachteile haben wir echt nicht gefunden, ausser das Wetter. So eine richtige Schönwetterperiode zu erwischen, braucht extrem viel Glück. Regenkleider mitnehmen, man kann sie brauchen.


Externe Links

29.5.2019 - Der Reisebericht, die Bilder waren/sind toll. Danke das ihr uns auf die Reise mitgenommen habt. So habe ich viele Orte nochmals bereisen können. D A N K E

Peter


29.5.2019 - Danke für die tollen Berichte und die vielen Informationen! Man wird "gluschtig"!

Esther Aeschbacher


31.5.2019 - Lieber Rolf, liebeAnita, obwohl wir gleichzeitig auf dem Wild Atlantic Wayunterwegs waren, haben wir euren Blog immer mit Spannung gelesen. Am Anfang war es die Vorfreude auf den Norden, danach: ach, das haben wir auch gesehen oder verpasst. Die Berichte sind so kurzweilig zu lesen und man hat das Gefühl ein wenig dabei zu sein. Grosses Kompliment! Das absolute Highlight war jedoch: euch tatsächlich zu treffen! Wir wünschen euch eine gute Heimkehr und vielleicht treffen wir uns an geeigneterer Stelle wieder (ohne dass wir dein Foto versauen). Liebe Grüsse Madeleine, Heiner, Christina

Madeleine


3.6.2019 - Lieber Rolf, Vielen Dank für deinen herrlichen Reisebericht. Ich liebe deine Art zu schreiben! Wir waren gerade auf den äußeren Hebriden und sind noch ganz berauscht, wie geil es dort war. Eigentlich ist uns klar, dass wir im Herbst wiederkommen wollen, weil wir einfach nicht alles geschafft haben. Aber dein Bericht lässt mich jetzt doch schwanken: Endlich mal wieder Irland wäre auch sehr reizvoll! Liebe Grüße, Michael

- Michael Mönsters


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