Am Montag geht es wieder für eine Woche ins Engadin. Genau der richtige Zeitpunkt.
Die Lärchen verfärben sich golden, die Luft klar, morgens einige Nebelschwaben. Genau so stellen wir uns den goldigen Herbst im Engadin vor. Laut einheimischen steht dieser Indian Summer kurz bevor. Also sind wir jetzt genau richtig, wenn wir montags mit unserem Knutschi ins Schweizer Hochtal abdüsen. Wir hatten ja Anfangs Sommer nicht genug Zeit, alle Campingplätze zu besuchen. Der Rest kommt jetzt einfach im Herbst dran.
Wir werden nun vermehrt im Unterengadin anzutreffen sein, im Nationalpark auf Hirschsuche gehen, natürlich das Thermalbad in Scuol besuchen, eine Biketour rund um die Corviglia machen und sonst noch einige Aktivitäten nach Lust und Laune unternehmen. Hat grad noch jemand ein paar Tipps?
Als Kind war ich mit meinen Eltern vielfach im Herbst im Engadin am Wandern, jetzt freuen wir uns, wieder dahin zurück zu kehren.
Die intensive Gelbfärbung der Lärchen ist im Engadin ja legendär. Die Lärche selber wird wegen ihrer Frosthärte, ihrer Schneebruch- und Sturmfestigkeit sowie ihrem gut bearbeitbaren und dauerhaften Holz sehr geschätzt. Dank den kräftigen, tiefverankerten Wurzeln festigt die Lärche, vor allem im Gebirge, erosionsgefährdete Waldböden und ist ein wichtiges Element im inneralpinen Schutzwald. Das witterungsbeständige, schwere Lärchenholz findet Verwendung im Erd-, Brücken- und Schiffsbau sowie bei Wasserarbeiten (unter Wasser wird es steinhart). Auch als Schindelholz ist es sehr beliebt. Im Innenausbau wird das braunrote, möglichst astfreie Kernholz zur Herstellung von Möbeln, Türen und Fenstern verwendet. Die gelbe Färbung im Herbst hält übrigens nur gerade 14 Tage an, die Nährstoffe ziehen sich aus den Nadeln zurück und bewirken so die gelbe Färbung, bevor sie dann zu Boden fallen.
Wir landen auf dem Campingplatz Arina und haben eine herrliche Ruhe in der Bergwelt des Unterengadins
Um 9 Uhr geht es bei uns los in Richtung Unterengadin. Wir freuen uns, endlich wieder eine Woche Ferien mit unserem geliebten Knutschi geniessen zu können. Wir wählen als Weg den Vereinatunnel, also den Autoverlad zwischen Klosters und Sagliains direkt im Engadin. So sparen wir uns viel Weg und zwei Pässe. Mit dem Womo ist der Verlad problemlos, auch wenn für die Auffahrt iauf den Autozug die Rückspiegel eingeklappt werden müssen. Das heisst, sie müssen eigentlich nicht, denn links und rechts hätten wir noch ca. 5cm Platz, wenn wir sie draussen lassen. Aber mit 5cm links und rechts sechs Zugwagen nach vorne fahren muss man schon ziemlich präzise sein. Also werde sie eingeklappt und so haben wir immerhin auf jeder Seite 25cm spatzig, allerdings sehe ich während dem Fahren nun nicht mehr nach hinten und weiss nicht, welcher Womoseite ich nun zerkratze! Nein, es geht problemlos und keine 20 Minuten später sind wir schon im Engadin. Für das Womo sind 34 CHF fällig, irgendwie ein vertretbarer Preis. Wenn man übrigens von einem Campingplatz im Unterengadin zurückfährt, hat man eine vergünstigte Retourfahrt.
In Strade fahren wir auf den kleinen, schmucken Campingplatz Arina. Im Engadin ein kleiner Geheimtipp, fast an der Grenze zu Österreich, mit einem Pool. Auf einem Zettel bei der Einfahrt steht, dass man sich dort hinstellen soll, wo man Platz findet, Abends komme dann jemand, der einkassiere. Wir fahren also die schmale Einfahrt hoch und stellen unser Knutschi zwischen den Apfelbäumen an die Sonne. Wir sind die einzigen Gäste, die Saison ist bald vorbei.
Im Sanitärgebäude liegen Prospekte von den Freizeitmöglichkeiten auf, die wir dann ziemlich genau studieren. Zuerst machen wir aber einen Rundgang durch Strada, nicht viel los hier, eher gemütlich, oder ausserhalb der Saison. Oder aber auch tote Hosen. Na gut, es ist Montagnachmittag, da hat der Dorfladen, der Infopunkt, Post und Einkaufszentrum in einem, geschlossen. Auch das kleine Museum Stamparia (Druckerei) ist geschlossen, wo man sogar eigenes Papier herstellen könnte. Auch das einzige Restaurant hat Montags geschlossen, das ist aber nicht so tragisch, denn auch wenn es offen hätte, könnte man nur Kleinigkeiten essen. Nur auf dem Schulplatz direkt neben dem Campingplatz tummeln sich ein paar Kinder. Nicht viel los hier am letzten Septembertag. Und schnell wird einem klar, dass es hier auf dem Campingplatz nur gefällt, wenn man Ruhe sucht und selber kochen will. Für uns also absolut perfekt.
Die aufgelegten Prospekte im Sanitärgebäude stellen uns dann aber vor die Wahl: wollen wir den Warzenbeisserweg nach Tschlin absolvieren, (ein Themenpfad über die Natur und Tierwelt des Unterengadins) oder den Lai Vert und den Schwarzsee in der Nähe des Dreiländerecks Italien, Österreich und Schweiz besuchen? Wenn wir den Themenweg wandern, können wir wählen, ob wir runter und rauf laufen wollen, denn Tschlin liegt rund 500m höher als der Campingplatz.
Wir beschliessen, nicht das Postauto zu nehmen, sondern einfach mit unseren Velos den Berg hoch zu fahren. Zum Glück haben wir Elektro-Velos hier, denn der Weg ist sehr steil und ziemlich lange. Aber so kommen wir gut in Tschlin an, weder verschwitzt noch müde können wir das Dörfchen hoch oben geniessen. Allerdings ist auch hier Montagnachmittag, weder die kleine Brauerei noch das Hotel oder der Lebensmittelladen haben geöffnet! Aber Tschlin ist wirklich wahnsinnig schön, man könnte meinen, dass Schellenursli hier gewohnt hat, die alten Engadinerhäuser sehen fantastisch aus!
Aber so fällt unser Aufenthalt hier auch ehr kurz aus und wir rasen runter zurück auf den Campingplatz.
Dann ist heute eben selbst kochen angesagt, wenn hier die wenigen Restaurants überall geschlossen haben. Nicht mal unser Fondue können wir machen, denn uns fehlt nach wie vor das Brot, das wir nicht einkaufen konnten. Also gibt es heute eben Spaghetti.
Vor den Spaghetti geniessen wir aber die letzten warmen Sonnenstrahlen vor dem Wohnmobil und freuen uns an der Ruhe hier im Ort.
Wir erkunden heute die Gegend rund um Scuol und gehen auch baden.
Scuol
Morgens ist das Gras um unser Womo triefend nass, ein Zeichen, dass die Nacht kalt war, aber auch kein Wunder hier auf über 1000m.ü.M. Wir wollen nun von Strada weiter Richtung Scuol, aber nicht ohne vorher doch noch im Dorfladen gewesen zu sein. Und es lohnt sich wirklich: wir kaufen Bier von der Tschliner Bierbrauerei, die gestern geschlossen hatte, dazu Käse von der Alpkäserei und eine Packung Mohrenköpfe vom Bäcker in Remüs. Klar, diese Köstlichkeiten halten nicht lange in unserem Womo und sind schnell verdrückt (probieren lohnt sich auf alle Fälle) und das Bier ist auch super gut, allerdings muss ich mich da auf den Geschmack von Anita verlassen, denn ich habe da ja gar keine Erfahrung. Aber schliesslich fahren wir dann doch die 15km weiter bis auf den Campingplatz in Scuol. Zur Ankunft gibt es gleich zwei Überraschungen: zum einen hat es einen Stellplatz vor dem Campingplatz und zum anderen steht oben auf der Wiese ein Orangcamp d13, genau das gleiche Modell wie wir. Klar, dass wir sofort mit den Besitzern am Reden sind und unsere Erfahrungen austauschen müssen, inklusive gegenseitiger Womobesichtigungstour.
So vergeht die Zeit dann im Fluge und erst gegen Mittag sitzen wir vor unserem Womo an der Sonne und geniessen ein ziemlich verspätetes Frühstück.
Etwas später sind wir dann mit unseren E-Bikes bereit und erkunden die Gegend. Zum Glück haben wir auf dieser Reise E-Bikes dabei, denn es geht ziemlich berghoch und runter, wir fahren nach Tarasp und durch Scuol und müssen immer wieder stoppen und Fotos machen. Schloss Tarasp, die alten ehrwürdigen Kurhotels, eine Trinkhalle, Holzbrücken, Kirchen und was weiss ich noch alles. Und in diesem tollen Wetter sieht natürlich gleich alles nochmals besser aus.
Als wir wieder zurück sind, packen wir die Badehosen ein und fahren mit dem Velo 5 Minuten zum Mineralwasserbad Bogn Engiadina (zu Fuss ca. 10 Minuten vom Campingplatz). Wir bezahlen die 29.- CHF Eintritt pro Person, ziehen uns um und sind dann ziemlich schnell im Panoramafreibad mit toller Sicht auf die Berge. Das gesamte Bad ist in drei Teile unterteilt: Bäderlandschaft, Saunateil und Römisch-Irisches Bad. Beim normalen Eintritt hat man Zutritt in die Bäderlandschaft und den Saunateil. Es ist sehr schön gemacht, aber benützt man nur den Bäderteil, inklusive Dampfad (mit Badehosen) würde wir jetzt nicht extra vom Unterland hierher fahren.
Der Saunateil selber ist ziemlich grosszügig und edel erstellt, dafür lohnt sich der Eintritt dann aber schon. Aber eben, man sollte für die Bäder und den Saunateil schon etwa drei Stunden Zeit haben, um es geniessen zu können.
Der Römisch-Irische Teil ist dann nochmals eine Klasse höher. Man braucht für einen Durchgang nach Plan nämlich rund 2.5 Stunden, es ist aber eine Wohltat für Körper und Seele und regeneriert wie einige Tage Ferien. In diesem Teil kommt man meistens aber nur mit Internet-Vorreservierung, es werden nämlich alle 20 Minuten nur zwei Personen eingelassen. Die Kosten für diesen Teil sind mit 53.- nicht gerade günstig, aber man gönnt sich so einen Erlebnis ja nicht jeden Tag.
Nach dem Besuch des Bades essen wir in Scuol dann noch eine feine Pizza. Hier hat man bedeutend mehr Auswahl an (offenen) Restaurants wie gestern…
Der Campingplatz ist ziemlich gross und wir finden, man hat eine tolle Auswahl an Stellplätzen. Es gibt nämlich einen Teil im lichten Wald und der andere draussen auf der Wiese an der Sonne. Da der Campingplatz etwas Hanglage hat, braucht man auf den Wiesenplätzen jeweils Keile, wenn man gerade stehen will. Wir stehen auf der obersten Wiese und sind quasi alleine, sehr sonnig, schöner Ausblick und total ruhig. Auf dem Platz gibt es ein Restaurant und man kann auch E-Bikes mieten. Zu Fuss über die Brücke ins Dorf sind es nur wenige Gehminuten.
Allerdings sind wir etwas enttäuscht über den Stellplatz vor dem Campingplatz. Wir freuten uns schon, als wir den gesehen haben: endlich finden wir einen Stellplatz im Engadin, wo man bei einer Durchfahrt mit dem Womo übernachten kann. Wenn wir dann aber etwas genauer hinschauen und ausrechnen, dass wir für diesen Stellplatz pro Nacht ebenfalls über 40 CHF bezahlen sollten (Wohnmobil mit zwei Personen) rechtfertigt sich eine Übernachtung hier nicht, man kann dann nämlich auch auf den Campingplatz fahren und in Ruhe Stühle und Tisch vor das Womo stellen. Der Stellplatz gehört übrigens auch dem Campingplatz, man kann die gesamte Infrastruktur des Campingplatzes mitbenützen, es ist also eher ein Teil des Campingplatzes wie ein Stellplatz. Der Vorteil hier: der Untergrund ist eben und asphaltiert.
Das Engadin überrascht uns weiterhin nur positiv.
Lagerfeuer vor dem Womo
In der Nacht schüttet der Himmel Millionen von Regentropfen auf unser Womodach und jeder einzelne erzeugt dieses klopfende Geräusch. Ich liege häufig wach und hoffe einfach, dass wir morgens von der durchnässten Wiese auch wieder weg kommen. Das klappt aber wunderbar, denn wir verlassen den Campingplatz in Scuol Richtung Süden. Unser Programm führt uns heute nach Chapella. Das Wetter ist durchzogen, aber es regnet nun nicht mehr, als wir auf den dortigen Campingplatz einbiegen. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet. Viele Infos haben wir nämlich nicht.
Der Campingplatz begrüsst uns mit Sonne und auf der Wiese sieht es sehr friedlich aus. Ein paar Wohnmobile, ein paar Wohnwagen, eine freundliche, kleine Rezeption die nur morgens und abends besetzt ist. Wir machen zu Fuss einen Rundgang bis zum Sanitärgebäude, wo der Platz nun aufhört. Dachten wir zumindest. Ein Solothurner Wohnmobilfahrer sagt uns, wir sollen nur noch den Weg weiter runter laufen, dort unten am Ufer des Inns gebe es noch mehr Stellplätze. Also laufen Anita und ich erstaunt den steilen Feldweg bis nach unten und sehen dann ein kleines Paradies. Eine ebene Wiese direkt am Ufer des Inns, drei momentan verlassene Dauercamperhäuschen und ein einziger Kastenwagen. Dazu Unmengen von Feuerstellen für ein Lagerfeuer. Wir schliessen diesen Ort sofort ins Herz und uns ist klar, dass wir mit unserem Womo da runter müssen. Und jetzt stehen wir am Ufer des Flusses vor einem Lagerfeuer und fühlen uns wie in der Kanadischen Wildnis. Einfach nur toll, dass es auch solche Campingplätze gibt. Hier im unteren Teil gibt es keinen Strom und nichts, dafür Natur pur und direktes Flussufer. Was für ein Traum, als Kinder hier die Ferien zu verbringen! Abends machen wir noch ein Lagerfeuer vor dem Womo, auf welchen Campingplatz darf man das denn schon?
Und der Kindheitstraum geht gleich weiter. Etwa 400m vom Campingplatz oben an der Strasse weg, gibt es die Stalla Chapella. Ein riesiger, alter Engadiner Bauernhof, wo heute Pferde gehalten werden. Und man kann Bogenschiessen! Ist ja klar, dass wir das so nahe am Campingplatz ausprobieren wollen. Anita und ich kriegen einen tollen Bogen und je vier Pfeile. Dann folgt eine 10-minütige Einführung und ein paar Probeschüsse (hey, ich bin fürs Bogenschiessen geboren!) und danach werden wir kurzerhand auf den Parcour geschickt. Zuerst schauen wir etwas dumm aus der Wäsche, aber dann laufen wir mit unserer gefassten Ausrüstung los. Schon stehen wir am ersten Posten und etwa 20m von uns ein schwarzes Wildschwein.
Jetzt heisst es, mit den Pfeilen dieses Wild zu erlegen. Gar nicht so einfach, aber von unseren acht Schüssen treffen immerhin zwei das Ziel und die Wildsau ist erlegt. Gespannt laufen wir weiter und dann kommen Fasane, Adler, Bären, Steinböcke, Wölfe und was weiss ich noch alles, insgesamt 28 Stationen. Es ist genial, Anita und ich freuen uns wie kleine Kinder und sind immer gespannt, was wir als nächstes zwischen den Bäumen treffen müssen. Je länger der Parcours dauert, desto schwieriger wird die Aufgabe. Als wir dann aus etwa 60m einen Bison treffen müssen, brennt mein Indianergeist durch, schade habe ich keinen Federschmuck… Anita staunt, aber ich erlege auch diesen Bison mit einem gezielten Fernschuss und ab jetzt darf man mich Winnetou nennen!
Echt jetzt, Anita und ich erlegen alle Tiere mit unseren acht Schüssen, ausser die Hasen überleben unseren Angriff. Da will einfach kein Pfeil treffen. Die sind auch so klein und schnell... Wir benötigen für den gesamten Parcours rund 3 1/2 Stunden, haben eine riesen Freude und geniessen zwischen den Posten auch die kurzen Fussmärsche durch den schönen, vermoosten Wald. Allerdings verbringen wir auch einige Zeit, um unsere Pfeile wieder zu suchen, wenn wir nicht ganz so haarscharf am Ziel vorbei geschossen haben. Als wir dann fertig sind, müssen wir einen fehlenden Pfeil mit 10 CHF bezahlen, denn einer meiner Pfeile hat der Erdboden verschluckt und er gab ihn einfach nicht mehr her…
Es war so ein genialer Nachmittag, dass wir ihn mit unseren (erwachsenen) Kindern garantiert nochmals machen werden. Und kleinere Kinder dürfen da übrigens auch mitmachen, für eine Familie unbedingt empfehlenswert! Aber noch ein Tipp für diejenigen die nicht gerade schiessen: unbedingt achten, wohin die Pfeile schwirren. Osterhasen suchen ist ein Dreck dagegen…
Bogenschiessen Stalla Chapella
Wir durchwandern das Tal mit den meisten Wildtieren in Europa
Val Trupchun
Morgens um 7 Uhr, als unser Wecker klingelt, ist draussen alles beinhart gefroren und der Tag erwacht langsam. Wir Frühstücken einheimisches Brot, Engadiner Butter und Bergkäse vom Ort. Greta hätte riesen Freude an uns. Aber danach streiche ich auch noch Brote zum mitnehmen und dort klemme ich auch noch Essigkurken ein, ziemlich sicher Importware. Aber kurze Zeit später brausen wir mit unseren E-Bikes drei Kilometer zum Parkplatz von Prasüras.
Dort auf dem Parkplatz ist die Besammlung der geführten Wanderung ins tierreichste Tal von ganz Europa. Die Wanderung selber geht aber erst bei der Brücke Varusch los, diesen einen Kilometer bis dorthin radeln wir grad auch noch und so sind wir die ersten beim Start der Wanderung. Wir bezahlen 25.- pro Person und mieten auch noch einen Feldstecher. Und dann sind wir 20 Gäste die mit Erwin Richtung Nationalpark wandern. Beim Eingang erklärt uns Erwin nochmals die Regeln: keine Bikes, keine Hunde (auch nicht an der Leine), keine Pflanzen pflücken, den Weg nicht verlassen, kein Feuer, kein Wintersport, kein gar nix. Nur auf dem Weg schön brav wandern. Erwin erklärt uns auch warum: hier wird seit über 100 Jahren kein Holz abgebaut, kein Tier getötet, überhaupt keine menschlichen Eingriffe sind erlaubt. Es darf nur in bestimmten Teilen des Nationalpark Waldbrände bekämpft werden und sonst greift der Mensch nicht ein. Es wurden ursprünglich Adler und Bartgeier, und ganz früher auch Steinböcke ausgewildert. Diese Tierarten haben sich zusammen mit den Hirschen so prächtig entwickelt, dass es nun schon fast zu viele hat und die Parkwächter hoffen, dass Wolf und Bär sich auch wieder ansiedeln. Beim Wolf gibt es schon länger einzelne Exemplare, der Bär tut sich aber schwer. Da er zu 80% Pflanzenfresser ist, gibt es auf dieser Höhe einfach zu wenig Beeren, Honig, Pilze und Früchte.
Wir lauschen den Ausführungen interessiert zu und sind schon nach wenigen Minuten Fans des Nationalparks.
Dann endlich wandern wir auf schmalen Wegen in der Bergwelt, wir hören einen Pfiff eines Murmeltiers und alle schauen in jene Richtung, nur Erwin schaut sofort in den Himmel und zeigt uns einen ohne Flügelschlag kreisenden Bartgeier. Faszinierende Tiere mit 2.80m Flügelspannweite. Bartgeier jagen im Gegensatz zum Adler keine Murmeltiere, aber die Murmeltiere können diese Vögel nicht voneinander unterscheiden, also stossen sie einen Warnpfiff aus und verschwinden.
Adler oder Bartgeier (wir wissen es nicht mehr)
Etwas später hören wir das Röhren der Hirsche, es ist Brunftzeit, und während der Tagestour bei schönsten Wetter sehen wir Steinböcke, Gämsen, Murmeltiere, Bartgeier und Adler, viele Hirsche und eine fantastische Bergwelt. Zuhinterst im Tal zeigt uns Erwin auch noch ein Hirschkalb, das vor drei Tagen von einem Wolf gerissen wurde. Von diesem Hirschkalb ernähren sich nun auch Füchse und Bartgeier, bis alles restlos verputzt ist. Sogar die Knochen werden gefressen, die Hauptnahrungsquelle des Bartgeiers!
Ich hätte da jetzt noch so viel zu erzählen, was nichts mit Wohnmobilen zu tun hat, aber dennoch zwei Tipps: Unbedingt einen Feldstecher auf die Wanderung mitnehmen und eine geführte Tour buchen. Wir hätten so viele Tiere nicht gesehen, wenn uns Erwin sie nicht gezeigt hätte, inklusive Adler und Adlerhorst.
Was ein bisschen Schade war, dass schon viele Hirsche das Tal verlassen haben und wegen dem Winter in nahrungsreichere Gefilde gezogen sind. Auch die anderen Tiere waren relativ weit weg, das sei im Sommer aber etwas anders. Am besten sei es, wenn man alle drei Woche diese Tour wiederhole, dann sehe man immer etwas anderes und verpasse nichts…
Hirschstier, Hirschkuh und Kalb
Uns hat es super gefallen, auch wenn wir nach diesen 14km wandern ziemlich auf den Stümpen waren.
Zurück beim Wohnmobil fuhren wir sofort los auf den Campingplatz in Zernez, wo wir kurz vor dem Eindunkeln noch ankommen. Danach gingen wir feines, einheimisches Hirsch-Entercote essen….
Morgen wollen wir noch das Besucherzentrum des Nationalparks anschauen.
Nachdem wir gestern den Park besucht haben, wollen wir heute auch das Besucherzentrum in Zernez besichtigen.
Zuoz, eines der schönsten Dörfer
Die Nacht war ziemlich kalt, aber hier auf dem Campingplatz werden wir heute wieder von der Sonne geweckt. Das nennt man Service! Aber noch fast der grössere Service war diese Nacht, als wir noch spät abends das Röhren der Hirsche gehört haben. Einfach eindrücklich.
Morgens holen wir dann unsere frischen Gipfeli an der Reception und erkundigen uns nach Geheimtipps für Ausflüge vom Campingplatz aus. Die unzähligen Möglichkeiten für Spaziergänge dem Inn entlang (z.B. nach Susch und mit dem Zug zurück) lassen wir aus und beherzigen den Tipp mit dem Besuch des Nationalparkzentrums. Zu Fuss ist man in wenigen Minuten dort.
Wir werden freundlich empfangen und schauen uns zuerst etwas im Shop umher. Stundenlang könnten wir in den Kinderbüchern vom Schellenursli bis zum Globi und in den Sachbüchern von Bartgeiern bis zu den Wölfen verweilen. Aber wir bezahlen nach einer Weile dann den Eintritt von 7.- pro Person und beginnen den kleinen Rundgang.
Etwas seltsam ist der Einstieg mit einem grossen Drachen und einer Drachensaga in der Audioguide. Dann wird es aber immer konkreter über Erdverschiebungen, Eiszeiten, Pflanzen und Tiere, und immer in Hinblick mit dem Nationalpark und der Schweiz. Es ist echt sehr gut gemacht und sehr, sehr kinderfreundlich. Bei der riesigen pyramidenförmigen Kugelbahn verweilen fast nur die Väter und lassen den Kindern den Spass nicht alleine. Auch der Adler, auf den man sitzend und fliegend durch das Engadin steuern kann, verweilen nicht nur die Kinder ziemlich lange. Es ist ein wirklich gelungenes Informationszentrum für jung und alt. Ein Besuch lohnt sich auch vor der Wanderung, denn die freundlichen Damen können genau sagen, wo sich grad welche Tiere im Park aufhalten, also vor einer Wanderung keine schlechte Idee, dort vorbei zu schauen. Nur leider haben sie keine Feldstecher zu verkaufen, so einen, wie wir gestern gemietet haben, die sind nämlich top. Aber nächste Saison wird dieses Manko behoben und man kann sie dort auch kaufen.
Mit einer Familie einen Schlechtwettertag in diesem Zentrum zu verbringen, gar keine schlechte Idee, auch, weil das Familienhallenbad gleich daneben liegt. Nur an Womofahrer haben sie bei den Parkplätzen nicht gedacht…
Nach dem Besuch spazieren wir wieder zum Campingplatz, räumen zusammen und fahren 20 km zum Camping Madulain. Hier sind wir ja schon fast zu Hause, ist es doch schon unser fünfter Besuch hier. Sehr sonnig gelegen, ruhig, gepflegt und eine tolle Grillstelle. Abends verquatschen wir uns beim Grill wiedermal, darum kommt der Blogeintrag so spät.
Wir fahren mit unserem E-Bikes nachmittags noch schnell nach Zuoz, ca, 2.5km vom Campingplatz weg, eines der schönsten Dörfer des gesamten Engadins! Wir lieben die grossen Steinhäuser mit ihren runden Eingangstüren.
Auf dem Heimweg besuchen wir in Madulain, 300m vom Campingplatz weg, die River Ranch. Ein Zentrum für Pferdeliebhaber, wo man Ausritte buchen kann und so durch das romantische Engadin reiten kann. Da wir nicht reiten können, wollten wir wenigstens eine Reittour von etwa einer Stunde ausprobieren. Aber dieses Mal zahlen wir für unsere Spontanität Tribut: jetzt in den Herbstferien und den letzten wärmeren Tagen sind alle Reittouren ausgebucht. Eigentlich logisch, wenn wir unser Hirn eingeschaltet hätten! Aber wir besuchen den tollen Hofladen mit Engadiner Glaces und eigenem Bio-Fleisch von Kalb- und Rindfleisch bis zu Entercotes von Angus-Rindern. Ein tolles Angebot. Unbedingt den Wegweisern nachlaufen, denn sonst findet man den kleinen Selbstbedienungshofladen nie und nimmer…
Anita backte heute einen Schoko-Kuchen und wir geniessen die Ruhe hier im Womo und freuen uns am Leben!
Wir rasen den WM Flow-Trail hinunter und geniessen trotz durchzogenem Wetter die Aussicht.
Anita auf der Bikestrecke
Um 10 Uhr verlassen wir den Campingplatz in Madulain und fahren die 20km bis nach St.Moritz und parkieren dort gratis bei der Talstation der Signalbahn. Von dort sind es 300m bis zum Sportgeschäft Boom, die meine Lieblingsmarke an Mountainbikes vermieten. Man könnte auch direkt an der Talstation Bikes mieten, aber eben, als ehemaliger Radprofi bin ich bei den Radmarken etwas wählerisch. Dort im Fachbikegeschäft sind wir keine 10 Minuten und verlassen es mit zwei Top-Vollgefederten Bikes ohne E-Motor, denn heute wollen wir sportlich sein (haben wir aber später bereut).
Bei der Talstation lösen wir zwei Tickets und lassen uns von der Gondel zur Bergstation bringen. Von da an fahren wir den Weg weiter hinauf bis zur Station Corviglia. Allerdings fahren ist etwas übertrieben, es ist so steil, dass uns das Vorderrad dauern abhebt und so schieben wir unsere Bikes meistens berghoch. Warum haben wir nur wieder die harten Typen raushängen müssen? Denn die Biker mit E-Bikes fahren schnaufend an uns vorbei, aber die fahren wenigstens und schieben kein Velo den Berg hoch. Eine Stunde später kommen wir dann auf 2500m Höhe an und setzten uns zuerst mal an einen Tisch im Restaurant. Die E-Bikers neben uns rufen uns zu: «Euch gehört der Ruhm!» Aber das nützt uns irgendwie auch nichts, aber wenigstens sind wir diejenigen, die den grössten Appetit haben und direkt Spaghetti Bolognaise bestellen. Dann wechseln wir unsere verschwitzen T-Shirts und kommen mit den Bernern Bikern ins Gespräch. «Warum sie denn hier Mountainbiken, sie hätten doch auch schöne Berge im Berneroberland?» will ich wissen. Anscheinend kennen sich diese zwei Jungs in den Bikegegenden aus und erklären uns, dass das hier das zweitschönste Bikegebiet der Schweiz sei. Im Berneroberland komme man mit Bauern und Wanderern ins Gehege, dies sei hier halt schon ganz anders, weil die Bikestrecken von den Wanderwegen getrennt seien und die Bikestrecken trotzdem viele Singeltrails beinhalten. Da wir selber keine grossen Erfahrungen haben, glauben wir das einfach…
Nach dem Essen ziehen Anita und ich uns warm an, denn zwischendurch schneit es immer wieder ein wenig. Wir fahren nun noch die 100m bis zum Start des WM-Flow-Trails und stürzen uns dann wagemutig die Bikestrecke hinunter. Mir gefällt es riesig, Steilwandkurven, Buckelwege, normale Kurven, alles schön abwechslungsreich und immer runter. Gar nicht so einfach und einige Kurven sind so richtig steil. Anita kann nicht alles fahren, muss zwischendurch aus Angst das MTB runter schieben. Aber Anita gefällt es trotzdem und man merkt, dass sie früher auch Motorrad fuhr...
Aber dann haben wir diesen Flow-Trail geschafft und es breitet sich wieder ein Lächeln auf Anitas Lippen aus. Wir radeln dann weiter zur Alp Suvretta und stürzen uns da den zweiten Flow-Trail runter nach St. Moritz. Und dieser macht auch Anita riesig Spass, obwohl sie in einer steilen Passage noch einen kleinen Sturz hat.
Aber wir sind ehrlich, es war ein Erlebnis, aber wir sind und bleiben eher die Gümmeler mit Rennvelos auf asphaltierten Strassen wie die Biker in den Bergen.
Die MTB sind dann schnell zurückgegeben und wir sind mit unserem Knutschi reisebereit.
Aber dann zahlen wir für unsere Spontanität wieder einmal Tribut: der anvisierte Campingplatz in St.Moritz ist schon geschlossen und leer. Aber halb so schlimm, fahren wir einfach wenige Kilometer nach Samedan und gehen dort auf dem Campingplatz, wo wir uns nun in unserm Knutschi erholen…
Eine kleine Übersicht über die bestehenden Campingplätze im Engadin
Wir haben alle Campingplätze im Engadin besucht und hier ist unsere kleine Zusammenfassung. Die Campingplätze sind alle verschieden, sprechen eine bestimmte Zielgruppe an und jeder hat etwas spezielles, das ihn von den anderen abhebt. Wir glauben, hier findet wirklich jeder sein kleines Paradies, egal welche Ansprüche man hat. Es ist allerdings einfach noch schade, dass es keine wirklichen Stellplätze für die Durchreise gibt, dann würden auch mehr Spontanurlauber ihre Zeit im Engadin verbringen.
Im Engadin ist die Hochsaison für die Campingplätze ca. von Mitte Juli bis Mitte August. In dieser Zeit ist ein kurzes Telefonat vor der Ankunft hilfreich.
Das Oberengadin (1-7) ist als Tal eher weit und eben, das Unterengadin (8 - 12) enger, steiler und wilder.
Klein und unkompliziert. Sehr schön gelegen am See, sympatisch.
Ruhesuchende, Familien, Wassersportler
Beste Pizzeria im ganzen Engadin. Mit dem Zelt kann man alleine mitten im Wald stehen. Hier kann man keine Plätze reservieren, Juli/August ist es mit dem Wohnmobil ein Vorteil, wenn man kurz vor Ankunft telefoniert und sich nach den Platzverhältnissen erkundigt. Hunde sind erlaubt. Standup-Paddling werden vermietet, für grosse Womos nicht unbedingt geeignet.
Standup-Paddling, Segeln, Wandern, Radfahren
Winter geschlossen
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Direkt am See, ziemlich gross, unparzelliert
Wasser- und andere Sportler, eher junges Publikum
Bei vielen Gästen findet jeder Platz, man steht einfach enger, weltbekannt für Kite- und andere Surfer, keine Parzellierung, am Abreisetag darf man auch bis Abends bleiben. Reservationen erst ab einer Woche Aufenthalt möglich. Hunde erlaubt. Direkter Zugang zu Surf- und Kitecenter inklusive Vermietung und Kurse, auch für Anfänger. Auch für grosse Womos geeignet.
Standup-Paddling, Surfen, Kite-Surfen, Biken
Winter geschlossen
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Grosses, ebene Wiesengelände
Ruhesuchende und Sportler
Biken, Wandern, St.Moritz geniessen
für Biker fast direkt an den Flowtrails der Corviglia gelegen. Eine Starkstromleitung durchquert den Campingplatz. Hunde sind willkommen. Zu Fuss 1km von der Signal-Bergbahn entfernt. Für grosse Womos möglich.
Winter geschlossen
Grosses Gelände mit vielen kleinen Bächen mitten in den Bergen, etwas abseits vom nächsten Dorf, dafür hat es eine Sauna mit Sicht in die Berge
Familien, Bergsportler, Wanderer,
Grosses Angebot für Kinder, viele kleine Bäche durchqueren das Gelände, sehr romantisch für Zelter, Pods zum Übernachten, Gleitschirmtandemflüge als Erlebnis können direkt auf Platz gebucht werden. Standup-Paddling Vermietung für den kleinen Bergsee. Hunde erlaubt. Auch für grosse Womos.
Wandern, Radfahren, Langlauf, Bergsteigen, Gleitschirmfliegen, Winterwandern
Wintercamping möglich
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Zentral gelegen und sehr gut am öffentlichen Verkehr angeschlossen
Ruhesuchende und Engadinentdecker
Top gelegen für Langlauf, die Loipe führt quasi vor der Womotüre vorbei, Wandern und Radtouren. Sonniger Platz in den Wintermonaten. Hunde erlaubt. 400m von der Talstation und Bahnhof Muottas Muragle entfernt. Auch für grosse Womos.
Gleitschirmfliegen, Wandern, Radfahren, Langlauf, Winterwandern
Wintercamping möglich
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Am Waldrand mit Sicht auf Flugplatz, etwas abgelegen von nächsten Dorf
Ruhesuchende und Aktive
Tolle Sicht auf den Flugplatz mit Segel- und andern Flugzeugen, direkt am Radweg und den Langlaufloipen des Engadin Skimarathons, extrem schöne, kleine Ferienhäuschen. Sehr gutes Restaurant, 22 Plätze für Womos, Hunde erlaubt. Für grosse Womos eher ungeeignet.
Segelfliegen, Wandern, Radfahren, Langlauf, Winterwandern
Wintercamping möglich
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Kleiner, sehr gepflegter Campingplatz, sehr sonnig
Ruhesuchende und Engadinentdecker
Direkt beim Bahnhof, ohne dass die Eisenbahn stört, nicht unbedingt für Kinder, Pods-Fässer zum Übernachten.Beschränkt auch für grosse Womos möglich.
Wandern, Radfahren, Reiten, Langlauf, Winterwandern
Wintercamping möglich
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Zwei Bereiche, oben grosse Wiese, unten direkt am Inn ohne Strom
Familien, Ruhesuchende
Im unteren Teil darf man offenes Feuer entfachen, perfekt für Familien mit Kindern, etwas abgelegen, Einkaufen mit Fahrrad, 3km, aber Brötchen- und anderer Service auf dem Platz. Für grosse Womos nicht geeignet.
Biken, Wandern, Bogenschiessen, Reiten,
Winter geschlossen
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Grosses flaches Gelände direkt am Inn
Spaziergänger, Radfahrer, Wanderer
Gut für Hunde geeignet, für grosse Womos geeignet.
Wandern, Radfahren, Nationalpark
Winter geschlossen
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Grosses Gelände im Wald und auf der Wiese
Familien, Aktive, Ruhesuchende
Die Wiesenplätze sind nicht ganz eben, dafür gibt es einen Stellplatz vor dem Eingang, auch Pods zum Übernachten, Miete von Fahrrädern und Bike-Service auf Platz. Hunde Willkommen.
Biken, Wandern, Wellness im Dorf, Langlauf, Winterwanderwege und Schneeschuhrouten, für grosse Womos beschränkt geeignet.
Wintercamping möglich
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Direkt am Inn in einer Waldlichtung
Familien und Ruhesuchende
Mit Pool, im Winter am Eisweg, Seilpark gleich nebenan, 365 Tage geöffnet, für grosse Womos geeignet.
Biken, Wandern, Baden, Eislauf, Winterwandern,
Wintercamping möglich
Reisebericht / Link zum Campingplatz
Klein und fein
Familien und Ruhesuchende
Kleiner Pool, zwei Pods und ein Tipizelt zum Übernachten, für grosse Womos Zufahrt zu schmal.
Wandern, Biken,
Winter geschlossen
Reisebericht / Link zum Campingplatz
unseres Reisestrecke